Landkreis KA: Feuerwehrschule wird Flüchtlings-Notunterkunft

  • Grillmaster T
    Gibt es bei euch andere Zeiträume für die Phasen des Betreuungseinsatzes ? NRW ist da ja häufig weiter/standartisierter als andere Bundesländer.
    Die derzeitige Situation fällt mMn in die Übergangshilfe und wäre somit ein Aufgabenbereich der EE/BtZ des KatS, wenn es die HZA noch gebe wäre das DRK auch darüber hinaus noch mit dabei.


    Was natürlich besser laufen sollte ist das bei Verlegungen von Flüchlingsströmen die Einheiten/Einrichtungen am Zielort frühzeitig informiert und involviert werden, anstatt zu alarmieren wenn die Flüchtlinge da sind.

  • Man würde sich mal wieder lieber die Schreibhand amputieren lassen, als zu erwähnen, dass neben dem DRK auch noch andere Hilfsorganisationen an dem Einsatz beteiligt waren...


    J. :praising:

  • Gibt es bei euch andere Zeiträume für die Phasen des Betreuungseinsatzes ? NRW ist da ja häufig weiter/standartisierter als andere Bundesländer.


    Der „Betreuungsplatz 500" ist prinzipiell für 24 Stunden ausgelegt und vorgesehen. Natürlich können durch Personalwechsel die 24 Stunden ausgeweitet werden. Eine tatsächliche zeitliche Begrenzung ist mir nicht bekannt.
    Ich bleibe dabei. Nach 96 Stunden müssten die Einheiten des Katastrophenschutzes durch andere - gewerbliche- Anbieter ausgelöst werden bei einer solchen 'Lage'.

    Ich bin nur für das verantwortlich, was ich schreibe...
    ...nicht für das, was Du verstehst!!!

  • Kann Ich aus Sicht der Einsatzkräfte nachvollziehen, entspricht aber nicht der Lehrmeinung*, diese sieht einen solche Beteiligung erst in der Wiederaufbauphase (auch wenn hier bestimmt Integrationsphase besser past).
    Damit währen wir auch wieder bei den qualitativen und qualifizierten Doppelt- und Dreifachbesetzungen.


    Und auch wenn Ich mit damit jetzt mal aus dem Fenster lehne so bezweifel Ich, dass überhaupt eine Gebietskörperschaft Pläne für die Übergangshilfe oder gar Wiederaufbauhilfe in der Schublade liegen hat.


    * zur Info: Soforthilfe: erste 12-24 Std.
    Übergangshilfe: Tage bis Wochen
    Wiederaufbauhilfe: Alles darüber hinaus
    (Quelle: div. DV 600 - Der Betreuungseinsatz)

  • Es geht weiter, in München werden dieses Wochenende 800 Flüchtlinge erwartet, die erst nächste Woche durch das BAMF registriert und in die Aufnahmeeinrichtungen weitergeleitet werden können. Bei uns gilt nun erhöhte Einsatzbereitschaft (gilt streng genommen ohnehin schon wegen dem Oktoberfest), während das STMI die Modalitäten ausklalmüsert.

  • Bei uns gilt nun erhöhte Einsatzbereitschaft (gilt streng genommen ohnehin schon wegen dem Oktoberfest)

    Ich bin KatS-mässig auch nicht ganz unbedarft; aber trotzdem: Was und wie muss man sich da (bei euch) genau drunter vorstellen?


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Also wenn München da keine eigene Festlegung hat, heisst das ganze: Fahrzeug und Geräte prüfen, eigene Mann-Ausstattung vervollständigen, prüfen und bereithalten, die Führungpersonen sollten sich besonders bereithalten (nicht weit weg fahren, dienstbereit mit wenig Alkohol), etc. pp.

  • Also wenn München da keine eigene Festlegung hat, heisst das ganze: Fahrzeug und Geräte prüfen, eigene Mann-Ausstattung vervollständigen, prüfen und bereithalten, die Führungpersonen sollten sich besonders bereithalten (nicht weit weg fahren, dienstbereit mit wenig Alkohol), etc. pp.

    Ich sagte ja bereits, dass ich KatS-mäßig schon vorbelastet bin. Ich war neugierig auf die spezielle örtliche Version dieser erhöhten Einsatzbereitschaft. Vielleicht stellen sich die Jungs und Mädels ja noch etwas anderes darunter vor. Übrigens sollten Führungskräfte auch mit wenig Alkoholkonsum erst gar nicht zum Einsatz erscheinen. Da bekomme ich Ausschlag bei dem Gedanken...


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Dazu passt dieser Bericht

    Oh mein Gott! Nun ja, aber wenn man wieder auf 0,5 Promille erhöht, natürlich nur für unsere Firefighter, dann kann man ja Abends anstatt 2 Bier auch wieder 4 Bier trinken. Bis zum Einsatz um 2 Uhr Nachts liegt der Alkoholgehalt dann wieder bei nur 0,49 Promille. Auf zum Einsatz, Jungs... :drinks:


    Gruß


    Edit: Aber was zum Teufel machen meine armen Kameraden die schon 5 Bier gesoff...ähm...getrunken haben? Eigentlich könnte man ja auch auf 1,0 Promille erhöhen! Das wäre sonst gemein ggü. den anderen Kameraden...

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

    Einmal editiert, zuletzt von Harris NRÜ ()

  • Also wenn München da keine eigene Festlegung hat, heisst das ganze: Fahrzeug und Geräte prüfen, eigene Mann-Ausstattung vervollständigen, prüfen und bereithalten, die Führungpersonen sollten sich besonders bereithalten (nicht weit weg fahren, dienstbereit mit wenig Alkohol), etc. pp.


    Das ist es im Großen und Ganzen. Eigene Erreichbarkeit sicherstellen und persönliche Ausrüstung bereit halten, die Fahrzeuge sind ohnehin einsatzklar.


    Alkohol ist nicht explizit geregelt, es wird auf den gesunden Menschenverstand vertraut. Als SEG-Führer nehme ich ohnehin für mich selbst 0,0 Promille in Anspruch.

  • Man könnte es auch unter dem Punkt eigene Einsatzfähigkeit herstellen fassen ;-)


    Gesendet von meinem Galaxy Nexus mit Tapatalk

  • Warum nicht? *wunder*
    Sollte doch eigentlich selbstverständlich sein.


    Und wenn tatsächlich eine entsprechende Gelegenheit ansteht (Feier o.ä.) wird der Fü-Kollege informiert und der ME ausgeschaltet - umgekehrt auch so.
    Alles eine Frage der persönlichen Einstellung zum schönsten, unbezahlten Nebenjob bei der NPGA*.


    * amtliche Abkürzung für "Nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr"

    Grüße, 0-85-1


    Sapere aude! (Horaz)
    Bei Gefahr im Verzug ist körperliche Abwesenheit besser als Geistesgegenwart!
    Der Anfang einer jeden Katastrophe beginnt mit den Worten: "Ich dachte ...", "Ich wollte...", "Ich glaube ...", "Ich kann ...", "... mal eben ..." !

  • Das stimmt, G.W. Bush war angeblich auch nicht geimpft und trotzdem in guter körperlicher Verfassung.


    Gegen Blödheit kann man noch nicht impfen, sonst würde die restliche Welt das sicher mitbekommen.



    Der „Betreuungsplatz 500" ist prinzipiell für 24 Stunden ausgelegt und vorgesehen. Natürlich können durch Personalwechsel die 24 Stunden ausgeweitet werden. Eine tatsächliche zeitliche Begrenzung ist mir nicht bekannt.
    Ich bleibe dabei. Nach 96 Stunden müssten die Einheiten des Katastrophenschutzes durch andere - gewerbliche- Anbieter ausgelöst werden bei einer solchen 'Lage'.


    In Bochum läuft doch seit Tagen ein Betreuungseinsatz in einer Flüchtlingsunterkunft, wo sich die Helfer alle 24 Stunden abwechseln... Nicht nur in anderen Bundesländern gibt es also diese Einsätze über mehrere Tage.


  • Rund um die Uhr, 7/24?

    Ich denke, dass das übertrieben wäre. Man(n) muss nur wissen, wann man mit dem Arsch zu Hause zu bleiben hat wenn der DME zum Einsatz ruft. Wenn man nämlich Alkohol getrunken hat. Egal wie viel! Wer Angst hat dadurch zu viele Einsätze zu verpassen sollte seinen Alkoholgenuss überdenken und sich ggf. auf Entzug begeben. Daher hat der Blaulichtgott ja die Redundanz erfunden. Es sollte immer mehr Kräfte und Führer geben wie gebraucht werden (siehe BrandSchG, -Verordnungen, usw.)! Bei wem das nicht klappt, der sollte mal die Einsatzbereitschaft seiner Einheit kritisch hinterfragen (ich weiß aus eigener Erfahrung, dass hier bei HiOrg und FFw da viel gelogen wird).


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.