Baden-Württemberg plant neue Hilfsfristen

  • Die aktuelle Debatte des Landtags von Baden-Württemberg zum Thema "Falsche Weichenstellung in Sachen Rettungsdienst?! Verlängert die Regierung die Hilfsfristen für Rettungskräfte, statt den Rettungsdienst strukturell zu stärken?!" findet sich hier http://www.landtag-bw.de/cms/h…63-44f2-b2c8-8c319038aa0e


    3:51/1:01:15 Min. Goll (FDP)
    13:13/1:04:17 Min. Hillebrand (CDU)
    22:10 Min. Filius (Grüne)
    31:54 Min. Funk (SPD)
    41:50 Min. Innnenminister Gall (SPD)



    Natürlich darf der Verweis auf "den von mir sehr geschätzten Präsidenten des DRK...." seitens Herrn Hillebrand nicht fehlen. :rolleyes2:
    Dass in "einigen" RD Bereichen Erweiterungen der Fahrzeugvorhaltung ständig auf die lange Bank geschoben wird, und zwar nicht nur aus finanziellen Gründen, findet in den Vorträgen keinerlei Beachtung.

    "...Was Sie brauchen haben Sie und was Sie nicht haben brauchen Sie auch nicht.."

  • Wenn man die vorgegebenen Hilfsfristen nicht einhalten kann, muss man sie eben der Realität anpassen - meint der Vorsitzende der baden-württembergischen Krankenhausgesellschaft: http://www.badische-zeitung.de…sanitaeter--97831754.html

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Und wenn Krankenhäuser zu wenig Kapazitäten haben, muss man sich eben den Realitäten anpassen und weniger Patienten aufnehmen.


    Wir machen uns die Welt, wiediewiediwie sie uns gefällt...



    :eyeroll:

  • Wenn man die vorgegebenen Hilfsfristen nicht einhalten kann, muss man sie eben der Realität anpassen - meint der Vorsitzende der baden-württembergischen Krankenhausgesellschaft: http://www.badische-zeitung.de…sanitaeter--97831754.html


    Zitat

    "Das ist okay", kommentierte Reumann, der auch Reutlinger Landrat ist.


    Ist er auch DRK Vorsitzender bzw. Präsident?

    "...Was Sie brauchen haben Sie und was Sie nicht haben brauchen Sie auch nicht.."

  • Traurig wenn diese Menschen immer noch nicht den Unterschied kennen zwischen einem Rettungssanitäter und einem Rettungsassistenten... Wollen dann aber mitreden beim Thema Hilfsfristen...
    Aber trotzdem interessant das hier der Vorsitzende der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft sich einmischen tut, anstatt die Kapazitäten der Krankenhäuser, der Notaufnahmen und die Anzahl der Ärztin genauer unter die Lupe nimmt und hier etwas dagegen tut. Aber mehr Notarztstandorte bedeuten auch, dass die Kliniken mehr Ärzte stellen müssen. Das wiederum sind Kosten die man sich sparen will.


    Es drängt sich in mir immer mehr der Wunsch auf, eine Gruppe zu gründen die an die Öffentlichkeit geht und genau diese Herren zitiert, ihre Aussage widerlegt und die Bevölkerung wach rüttelt, dass hier wieder ein ganz großer Schmu im Anflug ist.
    Rettungsdienst in Baden-Württemberg ist sich darum zu verbessern dass man noch mehr einspart, sondern das ein angemessener, ordentlicher Betrag eingesetzt wird. Und ganz wichtig, Das Ganze darf nicht unter der Führung des deutschen roten Kreuzes geschehen, sondern von unabhängigen stellen!

  • Traurig wenn diese Menschen immer noch nicht den Unterschied kennen zwischen einem Rettungssanitäter und einem Rettungsassistenten... Wollen dann aber mitreden beim Thema Hilfsfristen...


    Ich glaube, daß das unerheblich ist.

  • Es ist in dem Zusammenhang definitiv vollkommen unerheblich.
    Aber mein Lieblingssatz lautet: Fachleute benutzen Fachbegriffe. Es hinterlässt einfach keinen guten Eindruck, schmälert die vielleicht ansonsten richtige Aussage und sorgt nicht gerade für Akzeptanz der Position, wenn's um ein strittiges Thema geht.

    They say God doesn't close one door without opening another.

    Please, God, open that door. :oncoming_fist_light_skin_tone:

  • So sehe ich das auch. Wer den Unterschied zwischen einem Rettungssanitäter und einem Rettungsassistenten nicht kennt, disqualifiziert sich meiner Meinung nach einfach für Fragen des Rettungsdienstes, indem er zeigt, dass ihm Detailfragen egal sind. Oder, um es anders zu formulieren: Wer diesen Unterschied nicht kennt, wird wahrscheinlich auch nicht den Unterschied zwischen einem KTW und einem RTW und einem ITW kennen, oder vielleicht sogar noch nicht mal den Unterschied zum NEF.

  • BADISCHE ZEITUNG vom 25.01.2015:


    Zitat

    "Möglichst innerhalb von zehn, aber höchstens 15 Minuten ab Notrufeingang müssen Rettungskräfte laut Gesetz am Unfallort sein. Von einer Verlängerung dieser Hilfsfristen, wie die Landespolitik sie aktuell diskutiert, hält Georg Santl, Chef der Integrierten Leitstelle Ortenau (ILS) indes überhaupt nichts. "Bei 15 bis 18 Minuten sind die medizinischen Folgen nicht mehr absehbar", sagte er gegenüber der BZ. Die ILS mit Sitz in Offenburg koordiniert alle Einsätze von Feuerwehr und Rettungsdienst in der Ortenau – pro Jahr sind das rund 100 000."


    Quelle und vollständiger Artikel: http://www.badische-zeitung.de…hilfsfristen-waere-unsinn

  • Kurzinfo vom Stuttgarter Intensivkongress:


    LBD Schröder:
    - Hilfsfrist darf nicht verlängert werden, Lst. müssen gestärkt werden, 1-Mann-Lst. Muss beendet werden. Der Mann machte einen guten Eindruck.


    Geschäftsführer Knödler:
    Das DRK ist super, ÄLRD braucht man nicht. Man kann BW nicht mit anderen vergleichen. Wenn man das könnte, wäre BW weit vorne (Es war mir unangenehm DRKler zu sein).


    AOK:
    Es geht besser, aber BW ist echt gut. Hilfsfrist ist nur ein Qualitätsmarker. (Das hat er mehrmals wiederholt).


    Da die Namen online zu finden sind im Programm, hoffe ich, ist das in Ordnung so.





    Sent from my iPhone

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.


  • Ich bezog dies auf die Aussage der AOK. Wie soll man Qualität an der Hilfsfrist erkennen?

  • Bei der Hilfsrist von Qualität zu sprechen finde ich nicht zielführend. Das kann ich höchstens als Merkmal nehmen, wohin ich Fahrzeuge stelle. Ob die Qualität der Rettung gut oder schlecht ist, hat ja nichts damit zu tun das alle RTW immer in 10 Min irgendwo vor Ort sind. Was die da vor Ort machen und was auf der Anfahrt passiert ist, ist viel wichtiger, da ich diese Faktoren immer habe und jederzeit beeinflussen kann.