Schwere Vorwürfe erheben derzeit eine Gruppe von Rettungsdienstmitarbeitern gegenüber ihrem Arbeitgeber, dem BRK Landshut. Konkret geht es um massive Überstunden, Diskriminierung von weiblichen Kolleginnen und Drohungen durch Vorgesetzte. Weiter geht es um fast täglich anfallende Überstunden durch Einsätze, die kurz vor Feierabend angenommen werden und scheinbar nicht abgelehnt werden dürfen.
Der Bericht von Seiten der Beschwerdeführer
Die sehr ausführliche Antwort vom BRK
P.S.: das BRK Landshut sucht gerade mehrere Rettungssanitäter (siehe Anhang).
BRK Landshut: Mitarbeiter beschweren sich anonym beim Gewerbeaufsichtsamt
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Ich finde die Stellungnahme der Geschäftsführung des BRK KV gut - damit mag ich alleine sein, aber die Art und Weise und vor allem die deutliche Offenlegung (und auch das Eingeständnis) von Missständen ist sicher kein schlechter Weg.
Anonyme Schreiben hingegen sind für mich immer ein schlechter Weg.
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Hi!
Der Brief des "Chefs" dürfte den anonymen deutlich den Wind aus den Segeln nehmen....
Aus eigenen Interesse: Es ist die Rede von Rückfahrten,die nicht in die Zeit eingerechnet werden usw. und dann die Tabelle mit der Auslastung.Leider steht nirgendwo, was als Arbeitsbereitschaft gerechnet wird. Für mich klingt das so, daß man die Bereitschaft zwischen Status 1 und Status 3 rechnet...würde sich ebenfalls mit meinen Infos zu meinen Bereich decken. Hat dazu jemand Infos??
Grüße -
Anonyme Schreiben hingegen sind für mich immer ein schlechter Weg.
Das kam mir auch gleich zu Anfang in den Sinn. Ich unterstelle jetzt einfach mal, dass der "normale" Weg bereits mit mäßigem Erfolg beschritten wurde.
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Aus eigenen Interesse: Es ist die Rede von Rückfahrten,die nicht in die Zeit eingerechnet werden usw. und dann die Tabelle mit der Auslastung.Leider steht nirgendwo, was als Arbeitsbereitschaft gerechnet wird. Für mich klingt das so, daß man die Bereitschaft zwischen Status 1 und Status 3 rechnet...
Aus dem Bauch raus: die Zeit, in der ich nichts mache und auf der Wache bin (oder esse, einkaufe oder sonstige private Erledigungen mache).
Aus dem Gesetz: BRK Manteltarifvertrag
§ 12 Sonderformen der Arbeit, Abs. 2:
"Der Mitarbeiter ist verpflichtet, sich auf Anordnung des Arbeitgebers an einer vom Arbeitgeber bestimmten Stelle aufzuhalten, um im Bedarfsfalle Arbeit aufzunehmen (Bereitschaftsdienst). Ist die Arbeitszeit im Sinne des § 9 Abs. 3 MTV verlängert, ist eine Anordnung von Bereitschaftsdienst nur mit Einverständnis des Mitarbeiters möglich. Die Zeit des Bereitschaftsdienstes wird zu unterschiedlichen Prozentsätzen pauschal als Arbeitszeit bewertet." -
Das ist doch häufig das Problem. V.a. durch die Praxis der befristeten Verträge u.a. steht man beim ansprechen von Missständen oft allein auf weiter Flur. Rückendeckung durch die Kollegen gibt's nicht, weil gerade junge Kollegen entweder das Problem noch nicht sehen (man arbeitet ja gerne noch mehr als nötig, gerne auch noch ehrenamtlich u.s.w.) oder aber Angst um den Arbeitsplatz haben, weil man auf ne Verlängerung des Zeitvertrags hofft. Selbst als Betriebsrat kommt man unter den Bedingungen schnell an seine Grenzen... Ich kann verstehen dass man den anonymen Brief als letzte Option sieht. Und in dem Fall ist es ja auch nicht unter der Gürtellinie, sondern es werden nachprüfbare Fakten aufgezählt. Und da kann das Gewerbeaufsichtsamt durchaus tätig werden.
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Ich finde die Stellungnahme der Geschäftsführung des BRK KV gut - damit mag ich alleine sein
Bist Du nicht. Die Schaffung von Transparenz ist der beste Weg, Anschuldigungen entgegenzutreten.
Persönlich erachte ich das dargestellte Vorgehen der Geschäftsleitung in diesem Fall als sehr professionell.
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Zitat
Das kam mir auch gleich zu Anfang in den Sinn. Ich unterstelle jetzt einfach mal, dass der "normale" Weg bereits mit mäßigem Erfolg beschritten wurde.
Solche Schreiben sind in der Regel nie wirklich anonym. Das gehört üblicherweise zu den journalistischen Gepflogenheiten wirkliche anonyme Schreiben nicht zu veröffentlichen hingegen die Quellen bei sensiblen Themen zu schützen nach dem Whistleblower Prinzip.
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Der BRK Gesamtpersonalrat ist zumindest ziemlich überrascht von dem was er da, lt BRK Landshut, angeblich abgesegnet hat!
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Der BRK Gesamtpersonalrat ist zumindest ziemlich überrascht von dem was er da, lt BRK Landshut, angeblich abgesegnet hat!
Woher willst du das wissen?
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Ich weiß es eben..
Auf ein freundliche Frage als Einstand in diesem Forum hätte es auch eine vernünftige Antwort geben können. Wenn auch OT: Herzlich Willkommen hier zum einen und zum anderen darf ich Dir freundlich diesen Link zum Vorstellungsthread ans Herz legen.
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Ich weiß es eben..
Auf ein freundliche Frage als Einstand in diesem Forum hätte es auch eine vernünftige Antwort geben können. Wenn auch OT: Herzlich Willkommen hier zum einen und zum anderen darf ich Dir freundlich diesen Link zum Vorstellungsthread ans Herz legen.
ziemlich freche Antwort und zudem auch eine Lüge! Die Grundproblematik die hier noch gar nicht angesprochen wurde und der wirkliche Skandal ist, wurde vom Gesamtpersonalrat und ver.di so verabschiedet. Tatsächlich ist der Personalrat und auch Gesamtpersonalrat des BRK wie auch der Fachbereich 3 der ver.di seit Jahren handlungsunfähig.
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Colt28, nimm Dir doch mal den Rat zu Herzen und stell Dich kurz vor. Danke.
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Es ist frech wenn man gerne wissen möchte mit wem man es zu tun hat?
Dann bin ich wohl sehr frech tut mir leid! :popcorn:
Ich denke Du darfst gerne den echten Skandal aufdecken und hier bekannt machen... :kaffee: -
Es erfreut mich immer wieder, wenn der Auftritt neuer Mitglieder hier im Forum ähnlich geschmackvoll ist, wie der durchschnittliche Auftritt von Lady Gaga.
:applaus:
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Ich glaube, wir haben genug Öl ins Feuer gegossen und können wieder einen sachlichen Tonfall anschlagen. Danke.
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Die 45h-Stunden Woche kann aber auch nur geleistet werden, wenn die Auslastung der Rettungsmittel entsprechend gering ist. Sprich, du hast in deinen 45h Präsenzstunden auf der Rettungswache genügend Zeit, um anderen Dingen (natürlich im beschränkten Rahmen) nachzugehen. Und im Nachtdienst beispielsweise auszuruhen, um tagsüber eine Nebentätigkeit oder was auch immer auszuüben. Ich bin genügend Landrettung gefahren, ebenso 45h unter der Roten Kreuz Flagge, der Arbeitgeber hat mir ein Angebot gemacht, ich habe es durch Unterschrift angenommen - also muss ich alle Rechte und Pflichten des Arbeits-und Tarifvertrages erfüllen.
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Mod.: Ist es echt nötig, dass wir jetzt schon an Weihnachten Beiträge löschen müssen, weil manche es nicht schaffen, sich zumindest ein wenig an die guten Sitten zu halten?
Nils hatte *eigentlich* genug dazu geschrieben.Frohes Fest!
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1. Thema Vorstellung
Ist es verpflichtend, sich hier vorzustellen? Ich habe weder ein Interesse hier Freundschaften zu schließen, noch möchte ich mit meinen erbrachten Leistungen wie auch meiner Stellung protzen.
2. Sachlichkeit
Das was ich gepostet habe entspricht dem IST - Zustand des gesamten BRK. Es kann hier gerne gelöscht werden, es ändert nichts daran, dass dies der Öffentlichkeit nicht mehr lange verborgen bleibt. Die Beiträge von Jengston und auch SanSold sind sachlich nicht korrekt.
3. Beitragslöschung
Danke, ich habe den Hinweis verstanden, wie bereits gerade gepostet werde ich mich halt ab und zu auf das Lesen diverser Posts beschränken.
Euch allen ein frohes Weihnachtsfest.
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Moin Colt,
nein, man muss sich hier nicht vorstellen. Den IST-Zustand hat keiner angezweifelt, es handelt sich bei der Kritik um die Verpackung, nicht um den Inhalt. Mir wäre es lieber, du formulierst in Zukunft mit weniger Emotion. Es ging niemanden darum, dich zum Schweigen zu bringen.
Frohe Weihnachten, Nils