Führerscheinentzug und Geldstrafe für selbstfahrenden Notarzt wegen Straßenverkehrsgefährdung

  • Ja habe ich, anscheinend bin ich mit meiner Einschätzung nicht alleine. Ich habe Ihn sogar dreimal gelesen und trotzdem keine Begründung für folgenden Satz gefunden:

    Zitat

    Das ist einer der Gründe, warum sich viele Notärzte nicht mehr selbst ans Steuer setzen.


    Dafür brachte mich der letzte Satz zu meiner obigen A) und B) These:

    Zitat

    Stark zog dennoch eine klare Konsequenz: Seit diesem Vorfall fährt er nicht mehr selbst, sondern lässt sich von den Sanitätern abholen.

  • Wenn es da ein Problem gibt, dann hat man es so jedenfalls nicht gelöst. Nur vielleicht ein bisschen entschärft, weil Sanis mit Führerschein volkswirtschaftlich günstiger nachwachsen als es Akademiker tun.

    They say God doesn't close one door without opening another.

    Please, God, open that door. :oncoming_fist_light_skin_tone:

  • Schau mal einer an...noch ein guter Artikel zu der ganzen Thematik.


    Danke Jörg!


    Grüße aus PNG

    ...mit Legenden ist das so eine Sache...
    ...manche sind wahr... 8)

  • Zitat

    Die Notärzte seien zwar für die gefährlichen Situationen im Straßenverkehr geschult.

    Kennt einer diese Schulung der selbstfahrenden Notärzte genauer?


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Eine Freundin von mir ist ÄLRD und bekam eine Einweisung und Belehrung für Fahren mit Sonder- und Wegerechten in ihrem Dienstwagen. Könnte mir vorstellen, dass so was gemeint ist.

  • ...was dann gefühlt aber Lichtjahre von einer "Schulung für die gefährlichen Situationen im Straßenverkehr" entfernt ist, oder?

    The reason I talk to myself is because I’m the only one whose answers I accept. George Carlin

  • Wird wahrscheinlich nicht anders sein als bei den meisten anderen Blaulichtfahrern auch. Ob das zu wenig ist, kann ich nicht beurteilen. Meine Schulung als Zivi war der Hauptamtliche neben mir. Hat für meine persönliche Empfindung auch gereicht.

  • ich glaube, dass diese rücksichtslosigkeit hauptsächlich subjektiv ist. sie rührt oft daher, dass man ein NEF im straßenverkehr eben erst relativ spät wahrnimmt, vor allem, wenns ein PKW wie ein AUDI oder so ist, und wenn es unauffällig lackiert ist und lediglich ein elektrisches einsatzhorn hat. jedenfalls fällt mir immer auf, dass es ein unterschied wie tag und nacht ist, wenn man dagegen in einem auffälligen und lauten RTW, am besten mit gelber lackierung und pressluftsignalanlage, sitzt. da verhalten sich die anderen gleich viel besser.

    Einmal editiert, zuletzt von res cogitans ()

  • Zumal der RTW mit einer entsprechenden Optik und Akkustik einfach auch "respekteinflössender" ist. Das muss man ja nicht unbedingt provokant einsetzen, aber ich denke, als Autofahrer überlegt man sich schon, wer besser freiwillig die Straße frei macht, wenn 4 - 5 Tonnen Tagesleuchtrot auf einen zukommen.


    Dies dürfte sich im Bereich der Feuerwehr noch deutlicher bemerkbar machen (leider habe ich für Eigenerfahrung in diesem Bereich den passenden Führerschein nicht)


    Eddy

  • Respekt, Eddy, oder schlicht Angst und Panik?
    Insbesondere dann, wenn der "Sicherheitsabstand" vom Einsatzfahrer bewusst(!) unterschritten und dem anderen Verkehrsteilnehmer auf die Pelle gerückt wird, kommt eben aufgrund der Ausnahmesituation schneller Panik auf als du gucken kannst.


    Zur Erkennbarkeit des Signalhorns:
    Normativ festgelegt sind 110 db in 3,5 Metern Entfernung.
    Bei einem normalen Fahrzeugabstand von ca. 40 Metern kommen beim Fahrzeug davor noch rund 90 dB an.
    Das Fahrzeug dämpft die Außengeräusche nochmals, um bis zu 35 dB. Läuft dann noch das Radio o.ä. in der normalen Lautstärke, die die üblichen Fahrgeräusche übertönt, kann sich jeder vorstellen, was der andere Fahrer noch hört. (Quelle)


    Zum Vergleich:
    Packt euch In-Ear-Hörer von Smartphone oder MP3-Player in die Ohren und darüber die aus der Industrie bekannte "Mickey-Maus" (Kapselgehörschutz) und geht damit auf die Straße. Dann wisst ihr ungefähr, was von den Verkehrsgeräuschen und dem Horn in einem normalen Fahrzeug noch ankommt ...

    Grüße, 0-85-1


    Sapere aude! (Horaz)
    Bei Gefahr im Verzug ist körperliche Abwesenheit besser als Geistesgegenwart!
    Der Anfang einer jeden Katastrophe beginnt mit den Worten: "Ich dachte ...", "Ich wollte...", "Ich glaube ...", "Ich kann ...", "... mal eben ..." !

  • Insbesondere dann, wenn der "Sicherheitsabstand" vom Einsatzfahrer bewusst(!) unterschritten und dem anderen Verkehrsteilnehmer auf die Pelle gerückt wird, kommt eben aufgrund der Ausnahmesituation schneller Panik auf als du gucken kannst.

    Zählt so etwas nicht schon als Nötigung?


    Packt euch In-Ear-Hörer von Smartphone oder MP3-Player in die Ohren und darüber die aus der Industrie bekannte "Mickey-Maus" (Kapselgehörschutz) und geht damit auf die Straße. Dann wisst ihr ungefähr, was von den Verkehrsgeräuschen und dem Horn in einem normalen Fahrzeug noch ankommt ...

    Uns ist demletzt so einer 2 Meter vor uns über die Straße gelatscht, der hatte nicht mal ansatzweise von seinem Pad oder Handy hochgeschaut und uns wohl auch null wahrgenommen.

  • Und ich sehe diese Nötigungen durch RfP mindestens genau so oft, wie Fehlerverhalten anderer Verkehrsteilnehmer. Mit dem Finger zeigen wir aber gerne auf andere

    “When I was a boy and I would see scary things in the news, my mother would say to me, "Look for the helpers. You will always find people who are helping.”


    • Fred Rogers

  • 0-85-1: Da habe ich mich wohl missverständlich geäußert. Meine Aussage bezog sich auf den Beitrag von r.c., dass man mit einem NEF einfach nicht so deutlich wahrgenommen wird, als mit dem RTW.


    Nötigung ist sicherlich kein probates Mittel, um mit dem RTW voran zu kommen. :nein:


    Eddy

  • Aber ein gängiges

    “When I was a boy and I would see scary things in the news, my mother would say to me, "Look for the helpers. You will always find people who are helping.”


    • Fred Rogers

  • Dann habe ich bisher wohl Glück gehabt. Bisher habe ich nur einen Sani kennengelernt, der regelmäßig Verkehrsteilnehmer genötigt hat.