Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rettungsdienstes des DRK KV Emmendingen demonstrierten in Endingen am Kaiserstuhl gegen die vom Kreisvorstand auf seiner Sitzung am 12. Mai 2015 beschlossene Einführung eines Arbeitszeitmodells mit verlängerter Arbeitszeit (48 Std./Woche) ohne Lohnausgleich. Hintergrund des Beschlusses waren Finanzierungsschwierigkeiten des Rettungsdienstes durch die Kostenerstattungen der Krankenkassen.
Wie die Rettungsdienstmitarbeiter in einem Schreiben mitteilen, wurde die Vorhaltung von Einsatzfahrzeugen in den letzten zwei Jahren erweitert, was zu gestiegenen Personalkosten führte. Um die entstandenen Mehrkosten auszugleichen, wurde ein Schichtsystem mit Zusatzdiensten zusätzlich zum Bereitschaftsdienst gewählt. Durch die Zusatzdienste überschritten die Beschäftigten jedoch die zulässige Höchstarbeitszeit nach dem Arbeitszeitgesetz, weshalb nun zusätzliches Personal eingestellt werden muss. Die Mehrkosten sollen nun durch die um 9,5 Stunden wöchentlich verlängerte Arbeitszeit ohne Bezahlung ausgeglichen werden.