Ich kann mir höchstens vorstellen (und hoffe es auch) dass sich diese "Sondersignalanfahrt" als Kolonnenfahrt herausstellt.
...aus eigener Erfahrung mit ähnlichen Einsätzen:
Ich kann mir auch gut eine "echte" SoSi-Fahrt vorstellen. 
...aus eigener Erfahrung mit ähnlichen Einsätzen:
Ich kann mir auch gut eine "echte" SoSi-Fahrt vorstellen.
Deswegen hoffe ich es ja.
Stimmt, ich habe schlecht formuliert ..... als halbwegs sinnvolle Begründung könnte ich es mir vorstellen.
....oder von der Leitstelle wurde bei der Alarmierung ein ganz anderes Lagebild vermittelt.
....oder von der Leitstelle wurde bei der Alarmierung ein ganz anderes Lagebild vermittelt.
Was auch unabhängig von diesem Fall auch nicht zwingend die Schuld der Leitstelle sein muss! Diese lebt von den Informationen die sie von den Anrufern bekommen kann. Fehlende Deutsch- oder Englischkenntnisse der Anrufer (ab und zu könnten wir auch noch Französisch und Polnisch anbieten), Anrufe über Dritte (ich soll nur anrufen, bin gar nicht vor Ort), "Ich-weiß-es-nicht-genau"-Anrufer ("nee, ansprechen tue ich den nicht" oder "ich bin nur dran vorbei gefahren"), fehlende "Disziplin", usw. Und diese "Scheißinformationen" soll man dann nett in ein Meldebild/Einsatzstichwort verpacken...z.B. "hilflose Person", "unklarer Notfall", usw., und führt manchmal dann zu den überflüssigen Funkdialogen "RTW: Was liegt denn da vor? Leitstelle: Wenn wir das wüssten, dann hätten wir nicht unklarer Notfall rein geschrieben".
Gruß
Aus Gründen der Fairness muss ich sagen, dass dort nicht nur das DRK angefahren ist und die Leitstelle entsprechend alarmiert hat, also als Einsatzalarm. Über unsinnige Blaulichtfahrten brauchen wir aber kaum zu diskutieren, das schaffen viele Kollegen auch im Status 7, also ganz ohne Beteiligung der Leitstelle für Butterfahrten und merkwürdige Begründungen.
Hi!
Was auch unabhängig von diesem Fall auch nicht zwingend die Schuld der Leitstelle sein muss!
Harris hat allgemein gesprochen. Wer glaubt denn das in diesem Fall eine SEG oder KatSEinheit von einem "unwissenden" zum Zeltaufbau alarmiert wurde??
Grüße und Ende
Dani
Dann mal ganz allgemein gefragt: Wollen wir wirklich über unsinnige Alarmfahrten reden? Jetzt sind die Deckenwerfer mit Alarm zum Zelten gefahren, gestern ist die Feuerwehr mit Alarm zum brennenden Mülleimer gefahren, mit dem RTW bin ich schon zigfach zu Quatsch gefahren. Wen stört das denn, wem schadet es und wie sollte es besser sein?
Nein will ich nicht, und da du schon am aussortieren bist, und ich warscheinlich wieder zu undeutlich geschrieben habe, lösch doch bitte auch meine zwei Beiträge, die machen nun so noch weniger Sinn.
Grüße Dani
In den Medien wurde in den letzten Monaten immer mal wieder berichtet, daß es Aufnahmeeinrichtungen gab, die ihren Betrieb von jetzt auf gleich einstellten und ankommende Flüchtlinge in ganzen Busladungen auf die Reise schickten.
Ich meine mich auch zu erinnern daß die Zusammenarbeit der Behörden aufgrund von Bundeslandgrenzen gar nicht erst stattfand.
Jeder möge sich die Situation vorstellen, wenn 100 - 150 Personen (3 Busladungen) an einem frühen Abend ohne jede Vorankündigung bei einer Adresse aufschlagen.
Diese Busfahrgäste haben regelhaft keine deutschen Sprachkenntnisse, sind womöglich dehydriert oder sogar erkrankt.
Innerhalb dieser Personengruppe dürften sich dann auch z.B. eine Anzahl von Säuglingen und Kleinkindern befinden, die weder über die erforderlichen Hygieneartikel verfügen noch über Breikost usw.
Es wird wohl in keiner Kommune eine verantwortliche Person geben, die jetzt die erforderliche Zahl von Hotelzimmern (mit gehobenem Standard, d.h. Verpflegung auch in den Abendstunden) aus dem Hut zaubert.
Tatsächlich braucht es jetzt und unmittelbar Unterkünfte, Verpflegung, Zugang zu Hygienemöglichkeiten, die Etablierung eines ersten provisorischen Sanitätsdienstes (der hoffentlich mitalarmierte Amtsarzt hat nämlich keine mobile Praxis dabei) und-und-und.
Also werden Zelte aufgebaut werden müssen oder eine Behelfsunterkunft (Turnhalle).
Es braucht Manpower von vielen und motivierten Schnelldeckenwerfen (ich benutze diesen Begriff nicht abwertend sondern lediglich als Neckerei unter Kollegen).
Aufgrund von Tageszeit, Helferzahl und dringlicher Aufgabenvielfalt ist m.E. die Benutzung von Sonder- und Wegerechten selbstverständlich.
@r.w. Aus eigener Erfahrung mit genau dieser EInsatzlage kann ich dir sagen, dass das Fahren mit Sondersignal in diesem Fall wirklich völlig sinnlos ist. Wenn die ganzen Einheiten nämlich schnell an der Einsatzstelle eintreffen, führt das nur dazu, dass sie dort dann rumstehen. Am Anfang regiert halt auch hier das Chaos und je mehr Einsatzkräfte da sind, desto mehr Aufpasser braucht es für diese. Es wäre viel viel sinnvoller, wenn die Einsatzkräfte ohne Sondersignal anfahren, dadurch gleichzeitig etwas mehr Zeit vor Ort existiert, um sie dann zielgerichtet auch einsetzen zu können.
Eddy
Ich habe selber den Aufbau einer Flüchtlingsunterkunft innerhalb eines Tages gesehen. Wegerechte wären an dieser Stelle und zu jeder Zeit völlig sinnfrei und auch nicht indiziert gewesen. Zumal ein Großteil der Helfer (Stadtwerke, Catering, Baufirmen, Handwerkerfirmen etc.)eh keine in Anspruch hätte nehmen können.