DRK Tarifverhandlungen 2016

Rückfrage:
Was war denn das Ergebniss der heutigen Runde?

Filstalwelle

Und ich dachte schon der Link sei eine Antwort auf meine Rückfrage

Es besteht Konsens über die Übernahme der SuE Eingruppierungen aus dem TVÖD im Rahmen des gesamten Abschlusses. AZ Fragen des RD werden erst im Mai erörtert.

Danke für die Antwort. Was verbirgt sich denn hinter der Abkürzung SuE?

Sozial- und Erziehungsdienst

Danke. Und was bedeutet diese Einigung konkret für im RD tätige?

http://www.skverlag.de/rettung…er-notfallsanitaeter.html
Ist zwar TvÖD, dürfte aber auch interessant sein.

Nun haben wir die TVöD Sache in drei verschiedenen Themen. Für die Entgeltgruppenverhandlungen im TVöD hatten wir letztes Jahre doch ein eigenes Thema, wenn ich mich recht erinnere.

Zitat

Danke. Und was bedeutet diese Einigung konkret für im RD tätige?

Für selbige natürlich nichts aber das DRK besteht ja nicht nur aus RD Personal. Der TV gilt ja für alle Beschäftigten in dieser "Firma". Und die "Anderen" werden ja auch immer mehr.

Über die Arbeitszeiten im RD usw. wird Mitte Mai verhandelt. Bis dahin wollen die Arbeitgeber ein konkretes Angebot dazu vorlegen.

Ähhh...was?

Es wurden doch am 13.5. die Verhandlungen fortgesetzt. Ist schon was über das Ergebnis bekannt?

Zitat

Es wurden doch am 13.5. die Verhandlungen fortgesetzt. Ist schon was über das Ergebnis bekannt?

Zitat eines Tarifkommissionsmitglied:

".....Tarifschnellbericht 3 DRK-Tarif 3 Verhandlungsrunde vom 13.05.2016

Arbeitszeit im Rettungsdienst: Die Arbeitgeberseite zeigte sich bei dem Thema Arbeitszeit im Rettungsdienst verhandlungsbereit. Wie zugesagt wurde ein erstes Angebot zu Beginn der Verhandlungen unterbreitet. Dieses Angebot sah lediglich eine Begrenzung der Arbeitszeit auf maximal 47 Stunden/Woche ab dem 1.1.2017 vor und wollte eine weitere Reduzierung der Arbeitszeit auf 45 Std/Woche vom Gesamtpaket abhängig machen.
In einer zweiten Gesprächsrunde verbesserte die Arbeitgeberseite Ihr Angebot dahingehend die Arbeitszeit in folgenden Schritten zu reduzieren:
01.01.2017 maximal 47 Stunden/Woche
01.01.2019 maximal 46 Stunden/Woche
01.01.2021 maximal 45 Stunden/Woche

Die Arbeitgeberseite entwickelte die Vorstellung, Arbeitszeit die über die verringerte maximale Arbeitszeit hinausgeht mit dem effektiven Stundenlohn zu vergüten. Das wurde von der Verhandlungskommission zurückverwiesen, da es sich hierbei aus unserer Sicht um Überstunden handelt, die auch als solche zu vergüten sind. Wir fordern stattdessen weiter, dass es eine Vergütung für die Zeit geben muss die über 38,5 Stunden hinaus gearbeitet wird.

Die Wechselschichtzulage für Alle soll es nach Vorstellung der Arbeitgeber erst geben, wenn die maximale Arbeitszeit 45 Stunden auf 45 Stunden reduziert wird. Wir haben hier weiter vertreten, dass die Wechselschichtzulage ein Ausgleich für die Belastung durch Schichtarbeit ist und es geradezu paradox ist, dass ausgerechnet diejenigen die am längsten arbeiten keinen finanziellen Ausgleich für die Belastung erhalten sollen.

Umkleidezeiten: Arbeitgeber sind bereit Umkleidezeiten als Arbeitszeit anzuerkennen. Ihren ersten Vorschlag 8 Minuten pro Schicht entweder als Zeit gutzuschreiben oder zu vergüten, wollen sie nochmals anhand den Ergebnissen der aktuellen Rechtsprechung überdenken.

Urlaub: Arbeitgeber bieten lediglich die Anhebung des Urlaubs für alle die weniger als 10 Jahre beschäftigt sind von 26 auf 27 Tage wir fordern weiterhin 30 Tage Urlaub für ver.di Mitglieder

Kompensationsforderungen der Arbeitgeber:
Für Angebote im Bereich Arbeitszeit fordern die Arbeitgeber:
? 39 Stundenwoche auch im Rettungsdienst
? die Entfristung der Anlage 5 (abgesenkte Tarife für geringfügig Beschäftigte)
? Streichung der Verminderung der Sollarbeitszeit für gesetzliche Feiertage die auf einen Samstag fallen.
Wir haben diese Kompensationsforderungen zurückgewiesen, da es uns nicht bringt wenn wir etwas in die recht Tasche bekommen, das uns aus der linken wieder weggenommen wird.

Bewertung des Arbeitgeberangebotes durch die ver.di Verhandlungskommission:
? Das Angebot ist ein Entgegenkommen der Arbeitgeberseite in Richtung der ver.di Forderungen.
? Es kann als Verhandlungsgrundlage dienen
? Es liegt noch viel Arbeit vor uns und es braucht Aktionsbereitschaft der Beschäftigten um ein Ergebnis zu erzielen das wir auch akzeptieren können

Wie geht es weiter?
? Am 3. Juni 2016 werden wir dieses Angebot und unser weiteres Vorgehen auf der Tarifkonferenz diskutieren. Die Tarifkommission ist zur Konferenz geladen und tagt im Anschluss der Konferenz.
? Am 20. Juli 2016 werden die Verhandlungen in Berlin fortgesetzt wir haben uns mit den Arbeitgebern darauf verständigt an diesem Termin das Thema Entgelterhöhung zu verhandeln
? Am 26. und 27. Juli 2016 werden die Verhandlungen in Stuttgart fortgesetzt
? Die lange Verhandlungspause entsteht durch Urlaub

...." Zitat Ende

Danke :positiv:

Das "Angebot" ist eine bodenlose Frechheit.

Kann das jemand verifizieren?

Zitat von Nils

Kann das jemand verifizieren?

Das Original stammt von Ver.di. Sollte also stimmen.