Aber auch dann reden wir immer noch von Horsts Schergen und es bleibt lustig.
SZ: Bayern stattet Rettungswagen wegen Terrorgefahr mit militärischer Ausrüstung aus
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Laut REBEL sind es übrigens 4 Tourniqets.
Rebel wird scheinbar nicht wirklich umgesetzt, zumindest nicht in allen Bereichen, zum Teil wird es erfolgreich wegignoriert!
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Wundert dich das im wunderschönen Rettungsdienstwunderland Bayern?
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Ach wie ich dieses Bayern-Bashing doch immer wieder liebe... :ironie:
Naja, Fakt für mich ist, dass man es bei uns endlich erkannt hat, dass Tourniquets eine sinnvolle Sache sind. Ich wäre aber auch nicht böse, wenn man zusätzlich dazu noch Wundklammern wie z.B. die ITClamp dazupacken würde. Gerade bei Terrorlagen, Explosionen mit Schrapnellwunden und dergleichen sind diese Dinger dann u.U. besser als das Tourniquet. Ich hab die Teile in Österreich in Aktion erlebt und war begeistert davon.
Ja ich weiß, jetzt wird von Einigen wieder kommen: "Wir haben das aber schon lang!" - Schön für Euch - Bayern eben nicht.
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Die Frage ist: Wie kann man solche Ausrüstung ggf. auch in die Norm-Ausschüsse kriegen?
Dann wird die Ausstattung von NEF und RTW mit solchen Sachen auch verpflichtend. -
Früher nanbte sich das Arterien Schnellabbinder. War sogar in den großen Erste Hilfe Kisten auf den THW Fahrzeugen in den 1980ern. Halt einfacher vom technischen Design.
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Ach wie ich dieses Bayern-Bashing doch immer wieder liebe... :ironie:
Schön für Euch - Bayern eben nicht.
Merkste selber, oder? :-]
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Bayernbashing is eh für den hintern, es gibt nämlich durchaus Bereiche die genanntes und mehr seit langem haben, in BY, Und woanders sind sie auch im Nichtbayernland weit davon entfernt! Also: Sachlich bleiben
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Jawoll, Herr Oberfeldmedizinalrat.
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wenn man zusätzlich dazu noch Wundklammern wie z.B. die ITClamp dazupacken würde.
Ich stelle mir gerade die Frage, ob man das eigentlich mit nem normalen Klammergerät auch hinbekommt. Muss mir mal eins "ausleihen"....
Moment... in der Notaufnahme würde man seltsam schauen, wenn ich sage: Ich habe die Wunde schonmal geklammert. -
Funktioniert, ich sehe das Ding regelmässig.
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Ich stelle mir gerade die Frage, ob man das eigentlich mit nem normalen Klammergerät auch hinbekommt. Muss mir mal eins "ausleihen"....
Moment... in der Notaufnahme würde man seltsam schauen, wenn ich sage: Ich habe die Wunde schonmal geklammert.
Ach, das war doch Mitte der 90er schon nicht mehr neu... -
Schon, klar. Im OP werden die Wunden ja auch oft geklammert, wenns schnell gehen soll.
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Nein, sondern weil es Spaß macht......
:bye2:
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Spaß
Ich wüsste nicht, dass an Chirurgie irgendwas Spaß macht... -
Ich wüsste nicht, dass an Chirurgie irgendwas Spaß macht...
Ernsthaft! "Handwerken" macht doch Spaß? 8-o -
mir wurde beim handball das kinn mal am spielfeldrand geklammert... das war voll schön!!! :scare3:
aber ich frage mich, welchen blutstillenden effekt das klammern haben soll, eine zirkulärer verband dürfte bis ins krankenhaus reichen, um die wunde oberflächlich zu verschließen... dort muss sie ja eh wieder aufgemacht werden. hab hunderte mal im OP getackert, da suppt es je nach OP zwischen den einzelnen klammer raus. der verschluss ist da aber eben nicht "kompressionsdicht". und wenn man da drin noch celox o.ä. hat, wird es schon schwer die ränder überhaupt adaptiert zu bekommen...
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eine zirkulärer verband dürfte bis ins krankenhaus reichen
Und da liegt der Hund begraben. Wenn man jetzt mit Krampf versucht eine taktische Verwundetenversorgung in zivile Konzepte pressen zu wollen, dann muss man sich auch unbequeme Fragen stellen.Kann in taktischen Lagen immer und überall ein zirkulärer Verband angelegt werden?
Braucht es ggf. schneller und leichter anzuwendende Mittel zur Blutstillung?
Ist es in taktischen Lagen immer möglich sich mit einem kritisch Verletzten in eine medizinische Versorgungseinrichtung zu "retten"?
Müssen Zeitfenster der präklinischen Versorgung ggf. grundlegend neu überdacht werden? Und hat das Einfluss auf die Versorgung?Taktische Notfallmedizin macht man nicht mal eben so nebenbei. Dazu braucht es Training und angepasste Strukturen, Prozesse und Einsatztaktiken.
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Dazu braucht es Training und angepasste Strukturen, Prozesse und Einsatztaktiken.
Und vielleicht auch speziell geschulte Teams. Ich sehe das eher weniger beim hauptamtlichen Rettungsdienst. Und Terrorgefahr hin oder her: Wie oft kommt der durchschnittliche RTW denn tatsächlich in eine Amok- oder Terrorlage, in der tatsächlich Verletzte zu beklagen sind? Und reichen dann 4 Tourniquets aus?
Wenn man sich schon Gedanken macht, das Militär ins Spiel zu bringen, dann könnte ich mir das zum Beispiel in der medizinischen Versorgung ganz gut vorstellen... -
Aber die Einbindung spezialisierter Kräfte in der ersten Phase einer Amok- oder Terrorlage ist eben nicht möglich, sodass den regulären Einheiten entsprechende Mittel UND ein minimales Training bereitgestellt werden muss.
Aus diesem Grund werden zumindest für Amoklagen die "normalen" Streifenpolizisten geschult.
Wir fahren ja auch nicht mit dem GW-San oder AB-MANV zu jedem Einsatz, weil er sich als potentiell größer herausstellen könnte.