Mich würde es nicht wundern wenn ein Patient durch Rauchen das Feuer ausgelöst hat.
Was vor dem Eingang des Bergmannsheil in einer großen Wolke immer rumsteht und rumsitzt, zum Teil mit Sauerstoffflaschen, ist schon echt heftig.
Mich würde es nicht wundern wenn ein Patient durch Rauchen das Feuer ausgelöst hat.
Mich würde es hingegen sehr wundern, wenn irgendwelche "Kenner" und "Experten" nicht schon während der Löscharbeiten spekulieren würden wie es ganz sicher gewesen sein muss...
Feuerwehrtechnisch ein Szenario, was ich so nicht erleben möchte.
Die Pressekonferenz wird derzeit Live bei N24 gezeigt:
http://www.n24.de/n24/Mediathe…niversitaetsklinikum.html
Insgesamt zwei Tote, einmal die Person im "Brandherd-Zimmer" selbst und eine Person im Nachbarzimmer. Vier Schwerverletzte, welche mit RTHs in Verbrennungszentren (Aachen, Wiesbaden und Leipzig) verlegt wurden.
Dabei ist anzumerken, dass das Bergmannsheil selbst ein Verbrennungszentrum ist.
Und bevor jemand einen makabren Witz macht: Nein. Es ist sind nicht die 5. und 6. Etage. :growup:
Leider gibt es in -D-keine Statistik, in der die Zahl von Bränden (unterteilt nach Grösse) in Krankenhäusern erfasst wird.
http://www.aerzteblatt.de/archiv/66897
In der Zeit meiner Freiberuflichkeit habe ich u.a. die Thematik "Brandschutz in der Pflege" unterrichtet.
Die mir damals vorliegenden Zahlen (ich habe keine Unterlagen mehr) war lediglich die Gesamtsumme von Bränden in pflegerischen Einrichtungen - also auch stationäre Pflege- und Behinderteneinrichtungen.
Als häufigste Brandursache wurde das Rauchen angegeben.
Bedeutsam war hier, daß Raucher als Brandverursacher sowohl unter Patientinnen, Bewuchern und Mitarbeiterinnen zu finden sind.
Viele Brände werden begünstigt durch das permanente Verstellen von Flucht- und Rettungstüren bzw. das Abstellen von Gegenständen (Patientenbetten usw.) vor Brandsicherheitstüren.
Neben der allg. Unkenntnis sind es oft bauliche Mängel:
ein Gebäude, welches in den 60er - 70-er-Jahren errichtet wurde, ist zwar regelhaft modernisiert - dies vergrössert aber nicht die Grundfläche einer Station/Einheit.
In den letzten Jahrzehnten hat sich aber die Anzahl von Rollstühlen, Rollatoren und mobilen med. Geräten (RR,Geräte, Infusionspumpen usw.) drastisch erhöht.
Da es dafür keine konzipierten Abstellflächen gibt, stehen derartige Hindernisse oft genug in den Rettungswagen herum; bspw. in den Fluchttreppenhäusern.
Auch heute noch gibt es Klinikmitarbeiter, die es "gut meinen" und die Brandschutztüren verkeilen, weil es immer wieder zu Funktionsstörungen kommt, die dann mit einem sehr lauten Türenschlagen auf ihre Existenz hinweisen.
Der durchschnittliche Patient und seine Angehörigen kennen regelhaft nur die Aufzüge.
Lediglich Patienten in der Frühmobilisation steigen mit Hilfe der Physiotherapie auch einmal Treppenstufen (auch in einem Fluchttreppenhaus).
Nach meinem subjektiven Eindruck ist es auch weiterhin so, daß Abteilungen mit einem hohen Anteil von (eingeschränkt) mobilen Patienten sich komischerweise in den unteren Etagen befinden (z.B. Geburtshilfe).
Je pflegeintensiver der Mensch, desto näher wird er räumlich dem Himmel nähergebracht.
Es gibt regelhaft KEINEN praktischen Unterricht über die Funktionsweise von Feuerlöschern oder Wandhydrantenanschlüssen.
Es gibt regelhaft KEINE Vorschrift über die routinemässige Ausstattung aller Pflegebetten mit Evakuierungstüchern.
Evakuierungstücher erlauben die schonende Rettung eines bettlägerigen Patienten durch EINE Person auch über mehrere Etagen; der Patient verbleibt dabei auf seiner Matratze und unter seiner Bettdecke.
In der TV-Berichterstattung sind dagegen gleich VIER Mitarbeiter/Einsatzkräfte zu sehen, die unter erheblichem Kraftaufwand EINEN Patienten retten, der auf einem Bettlaken liegt.
Nur der Vollständigkeit halber sei noch gesagt, daß die Vorhaltung von Fluchthauben auf den Stationen (zumindest für die Mitarbeiter) keine Vorschrift darstellt.
Letztendlich scheuen politisch Verantwortliche und KH-Betreiber praktische Übungen wie der Teufel das Weihwasser.
Mit dem Argument "wir wollen ja unsere Patienten nicht verunsichern" wird verhindert, daß Mängel/Lücken entdeckt werden, deren Behebung (viel) Geld kostet.
Eine verletzte Patientin kam in der Nacht nach WI zur Druckkammerbehandlung:
Im Lokalradio wurde spekuliert, dass es sich eventuell um einen Suizid handele. Der Brand selbst entstand auf einer chirurgisch-septischen Abteilung.
ZitatEine verletzte Patientin kam in der Nacht nach WI zur Druckkammerbehandlung:
2 Patienten wurden nach Aachen, ein Patient nach Leipzig und ein Patient nach Wiesbaden geflogen.
Christoph Gießen flog nach Wiesbaden, Akkon Bochum 89-1 nach Leipzig (Quelle: Johanniter Luftrettung @ Facebook).
Könnte die stationäre Sauerstoffversorgung (wenn vorhanden) zu der extrem schnellen Ausbreitung beigetragen haben oder gibt es da irgendwelcher Sicherungssysteme?
Es sollte[TM] Flow- und Rückschlagventile geben...
(Rückschlagventil ist klar, Flowventile sorgen dafür wenn O2 irgendwo "ungebremst" ausströmt die Zzfuhr gestoppt wird).
Sollte dachte ich mir schon aber auch muss?
Ich denke GuyF kann da was zu sagen!?
Ausnahmsweise nicht. 
Ich würde vermuten, dass die O2-Versorgung ggf. mit einer Brandfallsteuerung versehen ist und abschaltet, wenn es Feuer gibt.
Aber ich frage mal bei den Kollegen nach, die solche Projekte betreuen.
Wenn das Haus vom Sauerstoff abgetrennt wird, wenn die BMA aufläuft, würde das mitunter aber auch fatal enden. 
Ist die Frage was dann lauter piepst. Die vernetzten Rauchmelder oder die Evitas, Ciceros, etc. auf der IT.
Eine Etagen-weise Abschaltung der O2-Zufuhr wäre sicher am besten geeignet. Einen kompletten Haupthahn abdrehen ist irgendwie doof. Automatisch mittels der BMA halt ich auch für fatal, gerade weil Fehlauslösungen (technischer Defekt, Grund unbekannt) oder kleinere korrekte Alarme (Staub, Dampf, usw. bei Bauarbeiten, Kleinstbrände. usw.) gleich eine Gefahr für schwer erkrankte Patienten sein könnte.