Johanniter in der Kritik

  • Erst beim Post Nummer 14 wurde auf das Thema eingegangen, vorher nur Verärgerung das da Kritik in der Zeitung steht. Mit einem Blick auf die Landkarte ist der Ortsbezug klar, auch wenn anscheinend die regionalen Zuständigkeiten anders administrativ geordnet sind weg vom Ortsbezug. Auch oft innerhalb einer Stadt.


    Du hast Mannheim ins Spiel gebracht, das hier ist das Gebiet des RV Rhein-Main. Das hat - wie von Jörg angemerkt - mit Mannheim nichts zu tun. Ich kann seinen Unmut also durchaus nachvollziehen.

  • Es steht im Artikel tatsächlich etwas von Johanniter Rhein-Main, nicht direkt Mannheim, das stimmt.


    Wie man unschwer Google entnehmen kann, ist das der in Frankfurt ansässige Regionalverband, der ebenso wenig "direkt Mannheim" ist wie er "direkt Köln" wäre. Das ist schlicht ganz woanders (anderes Bundesland, anderer Landesverband).

  • Vermutlich wird es solche offiziellen oder inoffiziellen Gruppen in nahezu jedem Kollegenkreis geben und in nahezu jeder Gruppe wird es nicht ausschließlich um dienstliche Belange und nervige Ostergrüße gehen. Ich sehe das wirklich als Problem an, zumindest meiner Erfahrung nach, wird regelmäßig über lustige/außergewöhnliche oder sonst wie bemerkenswerte Einsätze berichtet oder es werden Fotos von Alarmfaxen oder Protokollen verbreitet. Ich selbst tue dies auch und mir ist bewusst, dass es nicht okay ist, ich teile es aber nur mit einzelnen Personen, bei denen ich weiß, dass sie es nicht weiterverbreiten. Ich erachte das als vergleichbar mit dem Gespräch mit dem Partner oder dem Kollegen über diese Situationen. Das ist formaljuristisch nicht okay, ich sehe darin aber kein Problem.


    Jein. Es ist nicht nur rechtlich, sondern auch praktisch ein Unterschied, ob ich von etwas erzähle oder ob ich eine verkörperte oder verkörperungsfähige Aufzeichnung dieses Geschehens (Foto; Video; Tonaufzeichnung; aber letztlich auch eine schriftliche Erzählung) verbreite. Das gesprochene Wort ist flüchtig; das Bild, das Video, die Aufzeichnung ist es nicht. Das gesprochene Wort gerät in Vergessenheit, verändert sich, mag auch geflunkert sein - die Aufzeichnung bleibt, unverändert und beweiskräftig.


    Dieser Unterschied im Tatsächlichen führt dann ggf. erst zu rechtlichen Unterschieden (wie bspw. demjenigen, dass es völlig legal ist, über ein Gespräch unter vier Augen zu erzählen, nicht aber, es aufzuzeichnen und die Aufzeichnung anderen gegenüber abszuspielen).

  • Machen wir uns nichts vor, die Vorgesetzten erfahren sehr schnell wenn Murks gepostet wird, dank Blockwarte und weil die selber auch in der Gruppe sind.

    Du betitelst Kollegen, die Patientenmißhandlungen dem Arbeitgeber melden ersthaft als Blockwarte? Ganz nebenbei erwähnt beginnt das unerhörte Verhalten nicht mit dem Posting in irgendwelchen Gruppen sondern doch schon mit der Tat.

    Em Herrgott sei schönschde Gab`isch ond bleibt dr`Schwob!

  • Du betitelst Kollegen, die Patientenmißhandlungen dem Arbeitgeber melden ersthaft als Blockwarte? Ganz nebenbei erwähnt beginnt das unerhörte Verhalten nicht mit dem Posting in irgendwelchen Gruppen sondern doch schon mit der Tat.


    Richtig, es geht um die Tat.

  • "Maintower", eine Infotainmentsendung des HR berichtete um 18:00 über die Sauerei den Vorfall.
    Der betroffene RA wurde fristlos entlassen; mitbetroffen ist ein zweites Besatzungsmitglied des RTW (RAin).
    So äusserte sich dazu die Dienststellenleitung.


    Leider ist dieser Beitrag noch nicht auf der website des hr zu finden.
    Ich werde es hier noch einfügen

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Ich wundere mich doch manchmal über die stark fehlende Professionalität einiger Kollegen im Rettungsdienst. Und habe Schwierigkeiten wirklich schlüssig zu ergründen, warum das wohl so ist. Hat das was mit (Aus)Bildung zu tun? Mit dem Gehalt oder der Zufriedenheit?


    Es gibt sicher auch Kollegen, die bis zu einem gewissen Grad Verarbeitungsmechanismen haben, die bei anderen missverständlich sein könnten. Aber nicht selten ist das einfach vorgeschoben. Jeder muss irgendwie immer noch härter, abgebrühter und noch ausgefallener sein.
    Das ist per se nicht ungewöhnlich, sondern menschlich. Ich kenne das aber so, dass Kollegen (meist die "Alten") die anderen wieder etwas einfangen. Das klappt mir im Hauptberuf ziemlich gut. Auch, weil man weiß, dass durch das Fehlverhalten einzelner am Ende ein Verbot für alle kommt. Und, noch viel wichtiger: Weil man auf das hohe Maß an Professionalität auch ziemlich stolz ist!


    Ich weiß nicht, was das z.B. soll, irgendwelche semi-witzigen Alarmierungen zu schreiben. Vielleicht bin ich da zu unwitzig für, aber ich finds nicht nur unprofessionell, ich bin auch mal mit dem Gedanken zu einem Einsatz gefahren, gleich einen Angehörigen zu reanimieren, weil "voll blau" im Einsatztext stand. Am Ende war er nur auf einer Party mit etwas zu vielen Schnäpsen zu Fall bekommen, und war halt besoffen, eben "voll blau".Der Disponent hat sich ganz schön geschämt, als ich mit ihm telefoniert habe. Nicht nur, dass sein Text falsch verstanden worden ist. Ich fand es auch nicht in Ordnung, wie respektlos das gegenüber dem Patienten ist. Ich habe ihn die typische Frage gestellt: "Würdest du dir sowas wünschen, wenn einer deiner Angehörigen in Not ist?" Aber das nur als Beispiel.


    Ich kriege das halt nicht in meinen Kopf rein, warum man Bilder von Patienten machen muss, um damit bei anderen einen Lacher zu erzeugen.

    “When I was a boy and I would see scary things in the news, my mother would say to me, "Look for the helpers. You will always find people who are helping.”


    • Fred Rogers

  • Wie man unschwer Google entnehmen kann, ist das der in Frankfurt ansässige Regionalverband, der ebenso wenig "direkt Mannheim" ist wie er "direkt Köln" wäre. Das ist schlicht ganz woanders (anderes Bundesland, anderer Landesverband).


    Das hatten wir nun schon vor 20 Beiträgen geklärt. Im übrigen war mein Beitrag, den auch Jörg falsch verstanden hatte (ich wollte ihn jedoch nicht weiter belehren, wo er gerade auf 180 war), eher so gemeint, das eben nicht Mannheim sondern Rhein-Main im Artikel steht. Das sollte eigentlich ohne jeden geographischen Bezug sein. Im ersten Augenblick habe ich allerdings bei "Rhein" auch "nah" an Mannheim gedacht (näher liegende Kreise, usw.). Zwischen Hannover und Hamburg sind auch viele Kilometer, jedoch auch nur zwei Landkreise (also organisatorisch alles "nah" dran).

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Die erste Meldung einer richtigen Zeitung aus der Region:


    http://www.fr.de/frankfurt/fra…rbart-verhoehnt-a-1268151

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?