Zeitungsartikel über Probleme im RDB Karlsruhe

  • Noch klappt das ja auch bei den Kommunen. Aber eben nicht mehr lange. Die ersten Anzeichen sind da, aber Augen verschließen ist halt einfacher.

    In meinen Gefilden suchen die Kommunen händeringend. Wir hatten eine Abwanderungswelle deswegen, aber gerade wendet sich das Blatt wieder, da viele Mitarbeiter dort unzufrieden sind.
    Eine Kommune besetzt eine 24h Wache zur Zeit dauerhaft nur im Tagdienst, weil ihr zur Besetzung das Personal fehlt. Würde das eine der eingebundenen HiOrg auch nur einen einzigen Tag machen, bräche die Hölle über sie hinein
    Eine Kommune hat nunmal den Vorteil, verantwortliche Behörde, Leistungserbringer und Aufsichtsbehörde in einem zu sein.

    Ich bin nur für das verantwortlich, was ich schreibe...
    ...nicht für das, was Du verstehst!!!

  • Das hat aber auch den Grund, dass nun einige HiOrgs und auch die Privaten nach ziehen. Vielen zahlen nun mittlerweile nach TVöD, weil sie die Zeichen der Zeit erkannt haben.
    Ich war ja immer ein Freund des komm. Rettungsdienst, allerding wendet sich das Blatt meiner Meinung nach ein bisschen. Ich befürchte, dass man nicht erkennt, dass die Werbung mit "Ich bin Stadt XY" nicht mehr ausreichend ist. Des Weiteren wird auch weiterhin oft für 1-2 Jahre gesucht. Am Ende wird dann gejammert.

  • Zitat

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    TVöD-VKA oder TV-L? Nehme an ersteres. Hoffe, Du hast das Angebot angenommen, wenn nicht, würde mich interessieren warum?


    VKA natürlich. Nö, habe ich nicht. War im übrigen Verhandelt und nicht bereits ausgeschrieben. Man kann sehr wohl auch im TVöD anders eingestuft werden.

  • War im übrigen Verhandelt und nicht bereits ausgeschrieben. Man kann sehr wohl auch im TVöD anders eingestuft werden.

    Genau das ist das Problem, dass viele Kommunen und Kreise das noch nicht erkannt haben, dass man Gehalt auch verhandeln kann. Gerade über Zulagen ist richtig was möglich. Das wollen sie aber nicht.


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Naja, so aus BWL Sicht ist das ja auch ein bisschen zu verstehen aber halt nur dann, wenn es auch genug Bewerber gibt. Gibt es aber ja nicht. Ich finde immer die gleichen Leitstellen, die immer wieder auf der Suche nach Personal sind. Einen Grund muss das ja haben.
    Es kommt hinzu, dass man sich bei der Feuerwehr mittlerweile gerne seine B1er raus sucht. Bedeutet aber auch, dass man oft nicht älter als 35 sein darf und interesse an Feuerwehr haben muss. Deshalb befristet man und schreibt in die Ausschreibung, dass man die Angestellten gerne als Beamte haben will (s. BF Frankfurt). Das ist doch lächerlich.

  • Was interessant im Gehaltsgefilde wird, ist die neue Anpassung der AVR... Zumindest unter den Hi-Orgs scheint der Kampf um Mitarbeiter und Gehalt entbrannt sein...


    http://www.malteser-stuttgart.…ck_3_0_Stuttgart_Sifi.pdf


    Wir bieten:Wir bieten: • Einen sicheren Arbeitsplatz • Eine übertarifliche Vergütung auf Grundlage der AVR Caritas • Tariflische Zulagen, Weihnachts- und Urlaubsgeld • Mögliche Sonderzulagen bei Übernahme von Sonderaufgaben und Funktionen • Betriebliche Altersvorsorge • Zuschüsse zur Gesundheitsförderung (z.B. Fitnessstudio) • Mitarbeit in einem engagierten und jungen Team • Qualifizierte Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im eigenen Simulationszentrum mit Trainings-Arena • Zertifizierte Kurse der American Heart Association (ACLS, PALS) • Möglichkeit zur Weiterqualifizierung zum/zur Notfallsanitäter/in • Möglichkeit zur Mitarbeit in unserem Simulationszentrum


    Hört sich sehr gut an finde ich...

    "...Was Sie brauchen haben Sie und was Sie nicht haben brauchen Sie auch nicht.."

  • „Eine Herausforderung stellt der allgemein steigende Fachkräftebedarf dar. Gründe dafür sind vor allem ein stetiger Anstieg an Vorhaltungen im Rettungsdienst durch zunehmende Fall- und Einsatzzahlen in Folge demografischer Entwicklungen, aber auch durch die anhaltenden Veränderungen der Versorgungsstrukturen im Krankenhaussektor, die mehr, aber auch komplexere Rettungseinsätze nach sich ziehen.


    Mit der Umstellung der zweijährigen Rettungsassistentenausbildung auf die dreijährige – durch Bundesrecht 2014 eingeführte – neue Berufsausbildung zur Notfallsanitäterin bzw. zum Notfallsanitäter fehlt nicht nur ein kompletter Ausbildungsjahrgang. Es dauert auch jeweils ein Jahr länger, bevor die qualifizierten Fachkräfte dem Rettungsdienst zur Verfügung stehen. Daher gilt es außerdem, die durch die Umstellung der zweijährigen Rettungsassistentenausbildung auf den dreijährigen Ausbildungsberuf des Notfallsanitäters entstandene Personallücke zu schließen.


    Nach Auskunft der Leistungsträger im Rettungsdienst besteht eine sehr gute Bewerberlage mit geeigneten und hochmotivierten Schulabgängern. Mit Ausbildungsstart im Oktober dieses Jahres werden erneut zusätzliche Ausbildungsplätze für Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter geschaffen und parallel dazu die Ausbildungskapazitäten bei den staatlich anerkannten Schulen für Notfallsanitäter erhöht. Des Weiteren wurden Verbesserungen bei den tarifvertraglichen und arbeitszeitrechtlichen Rahmenbedingungen vorgenommen. Insgesamt lässt sich feststellen, dass bundesweit die Frage nach Fachkräften im Rettungsdienst alle Verantwortlichen im Rettungsdienst beschäftigt.“


    Ich erspare mir einen Kommentar.

  • Vielleicht sollte mal einen Artikel über die Einstellungsabläufe schreiben, dann erkennt man warum man kein Personal findet.


  • Man merkt hier wieder deutlich die Lesart der Landes CDU BaWü.

    "...Was Sie brauchen haben Sie und was Sie nicht haben brauchen Sie auch nicht.."

  • Man merkt hier wieder deutlich die Lesart der Landes CDU BaWü.


    Bei allen Problemen im baden-württembergischen Rettungsdienst und bei allen unterschiedlichen Besetzungen der verschiedenen zuständigen Ministerien während der letzten und aktuellen Legislaturperioden ist mir eines noch nicht aufgefallen: Besondere Unterschiede in der Herangehensweise an das Thema Rettungsdienst, die parteipolitisch geprägt wären.
    Egal wer da bisher zuständig war, hat sich weder durch besonders tiefe Sachkenntnis noch durch übersteigertes Interesse an Reformen hervorgetan. Und wenn man sich, auf welcher Seite auch immer, fachlich beraten ließ, dann immer von den gleichen Playern (lies: den Hilfsorganisationen).


    Umgekehrt gilt allerdings auch: Die Politiker, die sich in meiner Wahrnehmung mehr als andere für das Thema Rettungsdienstentwicklung interessieren und engagieren (hier vor allem auf Kommunalebene, aber auch ein paar MdL), kommen aus ganz unterschiedlichen politischen Lagern.


    Ergo: Ich sehe keinen signifikanten Zusammenhang zwischen Parteizugehörigkeit und politischer Position zum Themenkomplex Rettungsdienst.


    Oder kannst du dein Statement näher erläutern?

  • @SK Verlag: Euer Artikel ist total konfus. Bis ich verstanden habe, das es zum einen um Bewerberlage für NotSanAzubis geht, hat es echt lange gedauert. Und wie das nun mit den EA RA zusammenhängt, bzw was das für Zahlen sind hat echt einen Moment gedauert. Vielleicht würden zwei, drei ergänzende Sätze das ganze etwas runder machen.