Sachsen hält am Submissionsmodell fest

  • Hi!
    Darf sich jeder seine Meinung bilden :-(
    SK Verlag

    Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Schlimm ist es aber für die anderen...
    Genau so ist es übrigens wenn man doof ist...

  • Hi!
    Da liegst du sicherlich richtig. Der neue Landeschef hat ja letztlich wieder wunderbar gezeigt, wie man seine eigenen Soldaten wieder in der ersten Reihe plaziert. Landespolitik= anderes Thema.
    Grüße Dani

    Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Schlimm ist es aber für die anderen...
    Genau so ist es übrigens wenn man doof ist...

  • Hi!
    Die Ausschreibung. Und die damit verbundenen Probleme,die auf dem Rücken der MA ausgetragen werden-immer noch.
    Lange Zeit hab ich das auch nicht so eng gesehen.Allerdings ist das doch jedes mal hier problematisch.
    Kleine Beispiele: Wechsel von ASB zu Malteser..
    Gibts plötzlich im ersten Jahr keine Jahressonderzahlung usw. Wechsel von ASB zu DRK...Plötzlich gibts nach einem Jahr doch den DRK RefTV. Oha... weniger Geld..
    usw usw... und auch wenn der Arbeitsmarkt momentan was hergibt, belastet das unnötig die Mitarbeiter. Man hätte die Chance gehabt, das zu lösen.
    Grüße Dani

    Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Schlimm ist es aber für die anderen...
    Genau so ist es übrigens wenn man doof ist...

  • Hi!
    Ist es so einfach?
    Mittlerweile halte ich von diesem Satz absolut nichts mehr. Für viele Kollegen ist es eben nicht soo einfach irgendwo anders zu arbeiten.
    Grüße Dani

    Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Schlimm ist es aber für die anderen...
    Genau so ist es übrigens wenn man doof ist...

  • Das kann ich nachvollziehen und verstehen. Aus meiner Sicht kann man aber all diese Probleme auch lösen, ohne sich gegen das Submissionsmodell zu wenden. BaWü wird aufgrund der Selbstverwaltung zwar regelmäßig kritisiert, allerdings sorgt es auch für Sicherheit bei den Mitarbeitern und Leistungserbringern, denn Ausschreibungen gibt es de facto nicht. Ich will nur Aufzeigen, dass es auch Gestaltungsmöglichkeiten gibt die nicht gleich zu einer Kommunalisierung führen und trotzdem Sicherheit für die Mitarbeiter bringt. (DIes bedeutet nicht das das Modell aus BaWü nachahmungsreif ist) Aber aus meiner Sicht ist daher die Entscheidung in Sachsen nicht falsch, wenn die Probleme an andere Stelle angegangen werden.

  • Hi!
    Wechsel von ASB zu DRK...Plötzlich gibts nach einem Jahr doch den DRK RefTV. Oha... weniger Geld..


    Wenn es nur der DRK Reform-TV gewesen wäre! Dort wird nach DHV bezahlt.


    Das erstaunliche für mich ist eigentlich die SPD in Sachsen. Damals in der Opposition machte man sich für den RD in Sachsen stark und seit sie in der Regierung verweilt, ist Ruhe.


    Wo kann man bei einer europäischen Vergabe von RD-Leistungen in Sachsen denn eigentlich sparen? Autos und Rettungswachen werden gestellt. Also bleibt nur der Kostenfaktor Mensch!

  • Hi!

    Zitat von »DaniRA«
    Hi!
    Wechsel von ASB zu DRK...Plötzlich gibts nach einem Jahr doch den DRK RefTV. Oha... weniger Geld..



    Wenn es nur der DRK Reform-TV gewesen wäre! Dort wird nach DHV bezahlt

    Recht haste...voll verwechselt....


    Gibts in Sachsen überhaupt einen OV mit DRK Ref TV ?
    Grüße Dani

    Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Schlimm ist es aber für die anderen...
    Genau so ist es übrigens wenn man doof ist...


  • Gibts in Sachsen überhaupt einen OV mit DRK Ref TV ?


    Gibt keinen DRK-Reform-TV in Sachsen.
    ver.di: Chemnitz, Hainichen-Döbeln, Bautzen, Aue-Schwarzenberg
    Ansonsten DHV oder es kommt kein TV zur Anwendung.


    ver.di verhandelt zurzeit mit DRK Dresden und DRK Stollberg

  • Hi!

    Ich will nur Aufzeigen, dass es auch Gestaltungsmöglichkeiten gibt die nicht gleich zu einer Kommunalisierung führen und trotzdem Sicherheit für die Mitarbeiter bringt.

    wenn die Probleme an andere Stelle angegangen werden

    dann erzähl mal :-)


    Grüße Dani

    Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Schlimm ist es aber für die anderen...
    Genau so ist es übrigens wenn man doof ist...

  • Ich will nur Aufzeigen, dass es auch Gestaltungsmöglichkeiten gibt die nicht gleich zu einer Kommunalisierung führen und trotzdem Sicherheit für die Mitarbeiter bringt.

    Und was sollte der Nachteil einer Kommunalisierung für den normalen Mitarbeiter sein?


    Übrigens finde ich, wie schön die Verlogenheit der Politik an genau sowas deutlich wird. Es wird auf der großen Bühne immer schön gegen das asoziale Großkapital gewettert, aber auf kommunaler Ebene werden von exakt den selben Parteien und auf dem Rücken der Mitarbeiter Reinigungsdienste, Kindergärten und Rettungsdienst privatisiert. Es wird immer schön gefordert, dass die Pflege besser bezahlt werden muss. Aber auf Landesebene einfach mal die Bezahlung in den Universitätsklinika verbessern?! Um Gottes willen...

  • Man arbeitet für eine Behörde! Einige Beispiele könnt ihr bei Harris seinen vielen Beiträgen lesen. Des Weiteren wird man meits durch eine fachfremde Verwaltung geführt, und der zuständige wechslet oft alle 3-5 Jahre. Innovation ist ebenfalls nicht die Stärke von solchen Einrichtugen.

  • Mein Arbeitgeber ist, zu mindestens für Angestellte, aber auch ein wirklich schlechtes Beispiel. Als Beamter lebt man dort aber im Paradies. Problem ist einfach nur, dass seitens der Vorgesetzten wenig Verständnis für die Randgruppe "Angestellte" vorhanden ist und Sozialkompetenz eher ganz oft ein Fremdwort ist.


    Ich habe allerdings auch schon bessere öffentliche Arbeitgeber gehabt. Was der öffentliche Dienst noch lernen muss, dass auch die Arbeitsbedingungen dort sich langsam an die Zunkuft ausrichten sollten, damit man den Anschluss nicht verpasst. Grundsätzlich würde ich meinen Arbeitgeber immer noch deutlich einem HiOrg-Arbeitgeber bevorzugen.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Das kann ich nachvollziehen und verstehen. Aus meiner Sicht kann man aber all diese Probleme auch lösen, ohne sich gegen das Submissionsmodell zu wenden. BaWü wird aufgrund der Selbstverwaltung zwar regelmäßig kritisiert, allerdings sorgt es auch für Sicherheit bei den Mitarbeitern und Leistungserbringern, denn Ausschreibungen gibt es de facto nicht. Ich will nur Aufzeigen, dass es auch Gestaltungsmöglichkeiten gibt die nicht gleich zu einer Kommunalisierung führen und trotzdem Sicherheit für die Mitarbeiter bringt. (DIes bedeutet nicht das das Modell aus BaWü nachahmungsreif ist) Aber aus meiner Sicht ist daher die Entscheidung in Sachsen nicht falsch, wenn die Probleme an andere Stelle angegangen werden.


    In BaWü haben wir aber das Konzessionsmodell und nicht Submission. Wir haben kein förmliches Vergabeverfahren im Ländle...

    "...Was Sie brauchen haben Sie und was Sie nicht haben brauchen Sie auch nicht.."

  • Man arbeitet für eine Behörde! Einige Beispiele könnt ihr bei Harris seinen vielen Beiträgen lesen. Des Weiteren wird man meits durch eine fachfremde Verwaltung geführt, und der zuständige wechslet oft alle 3-5 Jahre. Innovation ist ebenfalls nicht die Stärke von solchen Einrichtugen.

    Es mag ja sein, dass Harris Arbeitgeber kein leuchtendes Beispiel ist. Wie der Laden geführt wird, hängt aber doch an der Führung und nicht an der Rechtsform. Gute und schlechte Rettungsdienste gibt es doch bei öffentlichen, HiOrgs und Privaten. Der große Unterschied für den Mitarbeiter ist aber, dass eine öffentliche Verwaltung einen unbefristeten Vertrag anbieten kann, der wirklich unbefristet ist.


    Ach und ich glaube dass es sehr innovative öffentliche Rettungsdienste gibt. Zum Beispiel muss die RKiSH sich sicher nicht verstecken, es gibt wenige RTW die so gut ausgestattet sind, wie die der BF Münster und ich glaube die BF Gütersloh macht seit 2010 Simulationstrainings. Die brauchen sich vor den allermeisten DRK Ortsverbänden sicherlich nicht zu verstecken.

  • Manne: Korrekt, aber es gibt ja nicht um ein Wechsel in das Konzessionsmodell, sondern um eine Abwenden von der Submission - hin zu einer Kommunalisierung.


    Gute und Schlechte AG gibt es immer. Was ich nur sagen möchte - Kommunalisierung löst nicht per se die Probleme des RD und ist nicht das Allheilmittel. Wenn man hier manche Beiträge liest, könnte man das aber meinen.



    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

  • Gute und Schlechte AG gibt es immer. Was ich nur sagen möchte - Kommunalisierung löst nicht per se die Probleme des RD und ist nicht das Allheilmittel. Wenn man hier manche Beiträge liest, könnte man das aber meinen.

    Nicht per se alle. Ich persönlich finde HiOrgs eher uncool seit ich bei Kollegen mitbekommen habe, wie nach einer Ausschreibung fast die Hälfte des Gehaltes gefehlt hat. Das ist vermutlich nicht so richtig klasse und passiert in einem kommunalen Rettungsdienst nicht. Dass die Jacken deswegen immer noch doof aussehen können ist logisch.

  • @ Was ich nur sagen möchte - Kommunalisierung löst nicht per se die Probleme des RD und ist nicht das Allheilmittel.


    Das ist korrekt. Speziell in Sachsen wäre ein mögliche Kommunalisierung für die Mitarbeiter im RD aber wohl die Chance, ein Gehalt zu erhalten, welches mit anderen Bundesländern vergleichbar ist. Wenn man den Rettungsdienst Demonstrationen, welche im letzten Jahr in Sachsen in Sachsen stattfanden, Glauben schenken darf, dann ist der Gehaltsunterschied, gerade bei den DRK Bereichen, wohl enorm.


    Ich vermute, dass man ,für 300-500 Euro mehr, die Unzulänglichkeiten, die ein öffentlicher Arbeitgeber mitbringt, dann in Kauf nehmen würde. Letztlich hat das Land Sachsen hier die Chance vertan, auch für die Landkreise einen Weg zu finden, auf dem man sicher ist.
    So wird man möglicherweise weiterhin lesen müssen, dass RD Bereiche an neue Anbieter übergeben werden müssen, weil zu oft der Ausschreibungsgewinner nicht in der Lage war, alle Dienste zu besetzen.