Münchner Privater RD wird bei Ausschreibung für Oktoberfest mitbieten / Aicher Ambulanz Union erhält den Zuschlag

  • https://www.merkur.de/lokales/…roten-kreuz-10239892.html


    München - Peter Aicher gab es bei der Vorstellung der Wiesn-Sanitätsstation unumwunden zu: Vier Fünftel der Helfer, die heuer auf der Sanitätsstation arbeiten werden, seien alte Hasen. Das bedeutet: Die Einsatzkräfte haben in den Vorjahren für die Körperschaft öffentlichen Rechts gearbeitet und sind jetzt für die private Konkurrenz im Einsatz. Martin Prankl, Sprecher des Roten Kreuzes, dazu auf Anfrage: „Wir können diese Zahl nicht bestätigen, weil wir nicht wissen, wer von den Ehrenamtlichen sich auf der Wiesn engagiert.“


    AUTSCH....

    ...mit Legenden ist das so eine Sache...
    ...manche sind wahr... 8)

  • Zitat

    Landeschef Leonhard Stärk zeigte sich verärgert darüber, dass Aicher Ehrenamtliche damit lockte, eine Aufwandsentschädigung zu bezahlen. Diese beträgt 65 bis 100 Euro je nach Schicht. Beim Roten Kreuz hatten die Sanitäter unentgeltlich gearbeitet. Das BRK wiederum geriet unter Druck. Helfer protestierten, sie seien per Schreiben unter Druck gesetzt worden, nicht bei der privaten Konkurrenz zu arbeiten. Merkur.de



    Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Das traditionelle Ehrenamt für ne Wurst und ne Brause-Marke ist vorbei und wenn man bedenkt, welch Umsatz und auch Gewinn mit solchen Veranstaltungen gemacht wird (auch völlig zurecht), ist es auch völlig legitim wenn sich die Helferströme zu verhalten.

  • Man sollte eine nebenberufliche Tätigkeit dann eben nur nicht als "Ehrenamt" bezeichnen.


    Aber wie bei vielen Sachen sind die Grenzen hier fließend. Wenn ich den ganzen Tag für 20 € Sprit- und Aufwandskostenpauschale + Wurst- und Brausegutscheine bei den Springreitern auf Fallobst warte, ist das genauso eine nebenberufliche Tätigkeit, als wenn ich als Minijobber im RD fahre?


    Kriegen denn die Helfer auf der Wiesn einen Stundenlohn?


  • Aber wie bei vielen Sachen sind die Grenzen hier fließend.


    Eigentlich nicht. "Geld für Zeit" schlöießt ein Ehrenamt in der Regel aus.


    Wenn ich den ganzen Tag für 20 € Sprit- und Aufwandskostenpauschale + Wurst- und Brausegutscheine bei den Springreitern auf Fallobst warte, ist das genauso eine nebenberufliche Tätigkeit, als wenn ich als Minijobber im RD fahre?


    nein, denn es werden entstandene Kosten - wenn auch pauschaliert - ersetzt (Fahrtkosten pp.) und Verpflegung gestellt.


    Kriegen denn die Helfer auf der Wiesn einen Stundenlohn?


    Sie bekommen jedenfalls - soweit ersichtlich - Geld für ihre Tätigkeit, das nicht nur pauschaliert entstandenen Aufwand abdecken soll (alos in der Summe null zu null ausgeht). Man darf wohl davon ausgehen, dass Fahrtkosten, Unterkunft, Bekleidung und Verpflegung gesondert ersetzte / gestellt werden.

  • Schön zu sehen ist dass die Fa. Aicher dinge umsetzt die man beim BRK Jahrelang als Verbesserungsvorschläge ignoriert hat. (Kindgerechter Behandlungsraum)


    Ich werde mir auch ein Bild machen wie sehr sich der ablauf denn wirklich unterscheidet zu vorher, auch wenn ich 3 jahre Pause gemacht habe denke ich dass ich durchaus noch vergleichen kann! :)

    :rtw: "Rettungsdienst" sind die Typen, die zu einem kommen, wenn man etwas getan hat, wofür man eigentlich zu dämlich ist. :rtw:

  • Bei der AAU wird kein Stundenlohn bezahlt. Der Pauschalbetrag ist für alle gleich und deckt die erhöhten Aufwendungen auf dem Oktoberfest ab. Parallel gibt es keinerlei Zahlungen, wie zB Fahrtkosten.
    Die AAU hat im Vorfeld dieses Vorgehen mit den Behörden abgestimmt.



    Die 80 Prozent beinhalten alles. Also auch andere Organisationen und auch Vorhalteerhöhungen.

  • Also im Allgemeinen ist die Presse- bzw Öffentlichkeitsarbeit von Aicher, insbesondere auf Facebook, sehr offen und vorbildlich.
    Also am besten deren Facebook-Seite verfolgen...

  • Hier ein Medienbericht, der objektiv und neutral ist inklusive Bild mit dem "Bananennachfolger":
    https://www.sueddeutsche.de/mu…-im-minutentakt-1.4141609

    https://m.facebook.com/story.p…498197&id=117877988247187



    Hier sieht man blaue Bananen.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Ich befürchte, ich könnte gerade die falsche Frage stellen: aber wofür genau sind die gut? Und warum braucht man die so unbedingt, aber es gibt sie nur für das Oktoberfest?

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • Naja, rollbare Tragen wird es so auf ziemlich jedem Fest bzw grösseren Sandienst geben. Meistens in Form der Krankentragenrollgestehle, die als Bronco oder Handmarie bekannt sind (eine Achse mit Rädern und ne DIN-Trage drauf, Link dazu). Diese haben bei der Patientenlagerung und Handhabung die offensichtlichen Nachteile. Somit gibt es in Bayern vom BRK eben die Bananen (die zB auch beim Gaubödenvolksfest genutzt werden), die eben zwei Achsen haben und sich somit stabiler fahren und von selbst stehen plus eben ein Tragenoberteil das auch Oberkörperhoch/Schocklage/Bauchdeckenentlastung bietet. Zusätzlich hat man noch diese Abdeckung drüber die eben einen Sicht- und Griffschutz bietet, da der gemeine alkoholisierte Festbesucher weder Anstand noch Nachdenken und somit den Patienten betatschen will.

  • Spannend. Ich kenne dafür überwiegend konventionelle Fahrtragen. Persönlich hätte ich nicht unerheblich Angst, dass ein ernsthaft Betrunkener bei soviel Sicht- und Zugriffsschutz friedlich vor sich hin aspiriert.

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • Diese sog. Handmarie ist im unebenen Gelände sehr gut einsetzbar, bei vielen Events möchte ich gar nichts anderes. Die Rollen auch noch im Schlamm oder im nassen Gras, wo die Roll-In längst nicht mehr mit will.

  • Klar, ich bin auch ein Fan der Handmarie, aber für längere Strecken über festen Boden (Asphalt/Schotter) wie es auf den Volksfesten der Fall ist, ist sie schon deutlich mühsamer als eine der Bananen-Äquivalente, die im Vergleich zu normalen Rettungsdienstfahrtragen einen deutlich besseren Schwerpunkt haben und grössere Räder.
    Bezüglich der Patientenbeobachtung: Der Teil der Abdeckung ab den Schulter ist je nach Situation entweder ganz hoch-wegklappbar bzw hat ein grösseres Sichtfenster, der Rest (Schulter abwärts bleibt dabei aber trotzdem wetter-blick-griff-geschützt.

  • Persönlich hätte ich nicht unerheblich Angst, dass ein ernsthaft Betrunkener bei soviel Sicht- und Zugriffsschutz friedlich vor sich hin aspiriert.


    Bei Patienten, für die ein Transport mit der Banane nicht in frage kommt/zu krank für die Versorgung im med. aZentrum sin, fahren weiterhin die RTWs aufs Festgelände.

    ...mit Legenden ist das so eine Sache...
    ...manche sind wahr... 8)