https://www.bda.de/docman/alle…nten-10-11-2020/file.html
Für den RD relevant ist folgender Abschnitt:
ZitatZur Verlegung geeignet erscheinen vor allem intubierte und beatmete Patienten in stabilerem Zustand, die schon einige Tage auf der bisherigen Intensivstation sind. Da die intensivstationäre Verweildauer von beatmeten Patienten häufig > 2 Wochen beträgt (z.T. sind diese Patienten nicht mehr infektiös) und diese Patienten somit längerfristig Kapazitäten binden, ist bei einer lokalen Überforderung der Intensivkapazitäten mit neuen Fällen eine Weiterverlegung dieser bereits länger behandelten Patienten geeignet, Kapazitäten für Neuaufnahmen zu generieren.
Eine solche Strategie weicht deutlich vom bisherigen Prozedere ab, in dem in der Regel neu aufgenommene Patienten, welche vor Ort aus Kapazitätsmangel nicht versorgt werden können, weiterverlegt werden. Gerade diese Patienten sind aber aus medizinischer, logistischer und infektiologischer Sicht für Transporte über längere Strecken nicht geeignet.
Es handelt sich dabei zwar weiterhin um eine logistisch aufwändige Verbringung von (infektiösen) Intensivpatienten mit einem hohen Personalbedarf. Da bei invasiv beatmeten Patienten - bei Verwendung geeigneter Beatmungsfilter und geschlossenen Absaugungen - aber praktisch keine Umfeldkontamination zu erwarten ist und auf dem Transport ggf. eine Betreuung mehrerer Patienten durch ein Team von Arzt und Pflegekräften/rettungsdienstlichem Personal möglich ist, sind diese Transporte personaleffizienter durchzuführen.