Kassen drängen in Niedersachsen auf Zusammenlegung von Rettungsleitstellen

  • Zitat

    In Niedersachsen gibt es laut VDEK derzeit 29 Leitstellen, die sieben größten davon versorgen mehr als die Hälfte der Einwohner, die kleinsten sieben wiederum würden den Angaben zufolge nur acht Prozent der Einwohner versorgen. Innerhalb von zehn Jahren haben sich die Kosten für den Rettungsdienst dem VDEK zufolge „nahezu verdoppelt“ und lagen 2021 bei 625 Millionen Euro.

    Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nac…vr.it&utm_medium=facebook

  • Ob da die Leitstellen nun unbedingt die großen Kostentreiber sind? Wobei natürlich auf der anderen Seite zum Beispiel fraglich ist, warum die Stadt Cuxhaven nun unbedingt eine andere Leitstelle als der Landkreis Cuxhaven benötigt.

    Do your job right – Treat people right – Give all out effort – Have an all in attitude.

    ~ Mark vonAppen

    Einmal editiert, zuletzt von Spirou ()

  • Wobei natürlich auf der anderen Seite zum Beispiel fraglich ist, warum die Stadt Cuxhaven nun unbedingt eine andere Leitstelle als der Landkreis Cuxhaven benötigt.

    Insbesondere da der LK Cuxhaven mit LK Diepholz aus Bremerhaven bedient wird.

  • Moin,


    hier die Orignal-PM vom vdek: https://www.vdek.com/LVen/NDS/…/rettungsleitstellen.html


    und hier gleich die Replik des NLT: https://www.nlt.de/nlt-verwund…uss-ein-aprilscherz-sein/


    Ich bin ein Fan regionalisierter Leitstellen. Gleichwohl haben die Kassen aus meiner Sicht nur die Chance, mit Speck (Geld) die Leitstellenmäuse zu fangen....

    Rechtlich ist es eine kommunale Selbstverwaltungsangelegenheit, die die Kassen zu respektieren haben. Ähnlich wie die Entscheidung, ob der Rettungsdienst durch die (falls vorhanden) Berufsfeuerwehr, eine kommunale Eigengesellschaft oder durch Hilfsorganisationen oder ”echte” Private durchgeführt wird.

  • Und hier und da klappt es.


    Ich finde es gut wenn sowas die Gdedanken in Gang bringen. Der Vergleich mit der Anzahl der versorgten EInwohner ist super und eindrücklich zugleich. :-)

  • In meinem Heimatkreis haben die Krankenkassen zugestimmt, dass die Leitstelle neu gebaut wird. Im Rahmen des Neubaus eines Bevölkerungsschutzzentrum. Baubeginn noch 2023.

    So weit so gut, nix Ungewöhnliches. Wenn nicht..... Nun, wenn eben diese Leitstelle nicht bereits im Jahre 2019 einen völligen Neubau erfahren hätte. Zum Preis einer zweistelligen Millionensumme.

    Bis zur Fertigstellung der nun wiederum neuen Leitstelle wird der Mietvertrag der derzeitigen noch nicht einmal kündbar sein.

    So unterschiedlich agieren Krankenkassen.

    Ich bin nur für das verantwortlich, was ich schreibe...
    ...nicht für das, was Du verstehst!!!

  • Das sehe ich anders. Denn es gelten für diese Einrichtung gewisse Vorgaben.

    Um nur einen Bruchteil zu nennen:


    - Zugangskontrolle zum Gebäude

    - Autarkie

    - Redundanz (Stromversorgung, Daten, Versorgung)

    - Infrastruktur Hardware (Stromerzeugung (Server, Klima, Luft...)


    Und das sind nur ein paar Punkte. Es gibt da ganze DIN Normen zu, außerdem Gesetze.DIN EN 50518 Alarmempfangsstellen, DIN EN 11064 Ergonomische Gestaltung von

    Leitzentralen, DIN EN 9241 Ergonomische Anforderungen an

    Bürotätigkeiten, TKG, TR-Notruf, TR-BOS, Landesgesetze, etc.


    Ganz so trivial ist Herzstück Leitstelle nicht. Homeoffice ist aber bestimmt umsetzbar. 😅

  • All dieses lässt sich in einem modernem Bürogebäude durchaus problemlos umsetzen.


    Ich habe nichts gegen tolle neue hochmoderne autarke Leitstellen. Doch manchmal darf man gerne über eine kostengünstigere und ausreichende Variante nachdenken.


    Irgendwer hat sich überlegt in einem Bundesland 2 Rechenzentren für das ganze Land einzurichten, auf das sich dann alle Leitstellen aufschalten um zu arbeiten. Das ist doch verrückt. ;-)