FAQ: Fachliteratur

  • Nimm das MKK, ich hatte damals das BAP und mein Nebensitze das MKK...ständig habe ich mir sein Buch geschnappt, weil einfach mehr drinnsteht und dmait auch vieles besser nachzuvollziehen ist. Zumindest meine Erfahrung 2004.

  • Ich denke das ist von der Schule abhängig wie tiefgründig die die Anatomie fordern... Biologie Anatomie Physiologie wurde uns von der Schule empfohlen. MKK hat mein Freund, weil er das geschenkt bekommen hat. Also hab ich vor allem mit dem Schulbuch gelernt, hab aber immer mal wieder ins MKK reingelesen wenn mich irgendwas noch näher interessiert hat. Ja, Biologie Anatomie Physiologie ist der kleine Bruder vom MKK...

  • Aufgrund der aktuellen Diskussion um die Veröffentlichung aus dem S+K Verlag bin ich mal die Literatur bei mir zuhause durchgegangen und habe festgestellt das ich da unbedingt was machen muss da sich eigentlich nur der gewöhnliche RD Einheitsbrei finden lässt, wie eben das mäßige LPN oder MKK, einen Haufen relativ veralteter Leitfäden/ Taschenbücher á la Memorix sowie Broschierte "Lern" Heftchen zu alle möglichen Themen.


    In Bezug auf die NotSan Weiterbildung will ich mir nun einen einigermassen Soliden Stamm an Fachbücher zulegen, die ich auch mittlerweile auch unbedingt für meine LRA Tätigkeit benötige.


    Ich habe daran gedacht mir das AMLS und PHTLS Buch von Elsevier an zu schaffen, sind diese zu empfehlen?


    Und ich brauche unbedingt eine Anatomie /Physiologie Standardwerk.

  • Bei Anatomie gilt es zwischen Atlanten und Lehrbüchern zu unterscheiden... Ich hab den Prometheus und die Duale Reihe sowie den "kleinen Benninghoff(Taschenbuch Anatomie), wobei ich die Duale Reihe nicht meinen Stil wiederspiegelt... Den kleinen Benninghof kann ich uneingeschränkt empfehlen, wenn man mal schnell was nachschlagen will. Bei den Atlanten muss ich sagen, dass man da garnicht genug von haben kann - irgendwas ist in irgendeinem Atlas immer viel besser dargestellt als im eigenen...
    Physiologie hab ich den Schmidt/Lang, da kann ich allerdings noch nix drüber sagen...

  • Meinungen zu den AMLS und PHTLS Büchern würden mich auch interessieren.


    Sicher, dass Du ein Standardwerk in Anatomie und Physio brauchst ? Wenn es vielleicht etwas kürzer, aber trotzdem ausreichend sein soll (reicht locker fürs 1. Staatsexamen in Medizin) dann nimm doch die Endspurt-Skripte sind schön bebildert, gut erklärt, ich konnte super damit lernen.


    Man kann die auch einzeln kaufen, glaube ein Band kostet so um die 10 €, dann kannst Du erstmal rein schauen.


    Anatomie: https://www.thieme.de/shop/Pru…3722/p/000000000268350102


    Physio: https://www.thieme.de/shop/Pru…4422/p/000000000268420102


    Soll es doch ein Standardwerk sein, dann schau als Kompromiss mal den Mutschler an: http://www.amazon.de/Anatomie-…hler+anatomie+physiologie


    Den fand ich auch sehr anschaulich, alles andere ist meiner Meinung nach überflüssig.

  • Die Endspurtreihe empfiehlt sich für Leute, die bereits ein umfangreiches Wissen nach dem Absolvieren eines Kurses haben und dienen der thematischen Wiederholung. Als Einsteigerlehrbuch würde ich diese absolut nicht empfehlen, da merkt man schon am Preis und Umfang, dass es nicht wirklich viel bringen kann. Hier muss man den erfahrenen Rettungsassistenten einfach deutlich vom Medizinstudenten nach dem Kurs unterscheiden. Generell gibt es wirklich gute und umfassende Standardwerke zu den von dir genannten Themen, allerdings ist es in der Regel auch sehr schwere Kost, insbesondere wenn man in diesem Lern- und Schreibstil nicht geübt ist. Als Lerntext empfehle ich generell die duale Reihe (außer in Physio, das gab es noch nicht, als ich dies das erste mal Lernen musste), da sie eine gute Kombination aus Lehrbuch und Kurzlehrbuch über die Randtexte darstellt. Allerdings sind auch diese Bücher für Einsteiger sehr schwer zu lesen. Die dicken Wälzer wie Schmidt/Lang in Physio oder der Löffler in Biochemie erschlagen einen zwar erstmal mit ihrem Umfang, erläutern aber wirklich alles, wenn man sich einmal eingelesen hat. Das ist bei spärlicherem Fachwissen in diesen Disziplinen sicher hilfreich. Allerdings braucht es schon eine erhebliche Frustrationstoleranz, um damit zu Lernen und vor allem einen strukturierten Lernplan. Da muss man probieren, was einem liegt, ich empfehle den Besuch einer medizinischen Bibliothek einer Uni, da kommt man ja ohne Ausweiskontrolle rein. Letztlich ist für den Bereich der MKK, wenn er wirklich verstanden und gelernt wird, mehr als ausreichend und auch wirklich nicht schlecht. Insbesondere bei Anatomie kann man dabei getrost bleiben, sonst artet es auch wirklich aus.


    Zur Notfallmedizin hast du das Wichtigste eigentlich mit einem der etablierten großen Werke auch bereits. Der LPN ist nicht so schlecht wie sein Ruf, ich persönlich mochte seinen Schreibstil immer. Seit kurzem gibt es ja in der Reihe noch den Band A für Anatomie. Dem ein oder anderen liegt das Rettungsdienst Heute mehr, es ist sicherlich ein wenig aktueller und gefühlt umfangreicher, aber persönlich finde ich den Stil furchtbar. Gerade in Hannover bietet sich das LPN auch eher an. Wenn du den Notfallsanitäter machen willst, und wieder insbesondere in Hannover, würde ich dir zum PHTLS / ITLS, AMLS und je nach Qualität (in den meisten Fällen ist die eher schlecht) des firmeninternen Megacodetrainings auch zum ERC Kurs und nicht nur zum Buch raten. Die Bücher sind ohne Frage gut, aber der Praxisteil ist sehr wichtig und dafür braucht man herausragende Instruktoren, das wird wachenintern kaum lösbar sein. Die Hannoveraner Schulen, v.a. die JUH Akademie, hat bereits 2009 / 2010 auf der Basis dieser Konzepte ausgebildet und du wirst da heute in der ganzen Region wohl nicht mehr daran vorbeikommen. Wenn du die Kurse wirklich verstehst, wird die Prüfung zumindest in den Bereichen auch nicht mehr unlösbar sein, Pharmakologie und Kommunikationslehre werden dann das spannendere Feld. Die Schulen (im Norden) bilden heute fast flächendeckend danach aus und prüfen auch danach. Kenntnisse dieser Vorgehensweisen sind also nicht optional und ich halte es für sehr aufwendig, diese im reinen Selbststudium zu erlangen. Obendrein wird es auch die persönliche Handlungskompetenz im Alltag erhöhen, wenn man es intellektuell hinbekommt zu verstehen, dass es ein internationaler Kurs ist und Themen daher erstmal allgemein behandelt. Es ist nicht das Ziel dieser Systeme, auf besondere Umstände einzelner Regionen einzugehen. Ein befreundeter Chirurg sagte mal sehr treffend: Einfache Kochrezepte für intelligente Köche, sozusagen wie eine Leitlinie.

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • Die Endspurtreihe empfiehlt sich für Leute, die bereits ein umfangreiches Wissen nach dem Absolvieren eines Kurses haben und dienen der thematischen Wiederholung. Als Einsteigerlehrbuch würde ich diese absolut nicht empfehlen, da merkt man schon am Preis und Umfang, dass es nicht wirklich viel bringen kann.


    Das sehe ich ehrlich gesagt nicht so, wenn Du weißt was da drin steht, weißt Du schon viel mehr, als jemals jemand von Dir wieder wissen will.


    Ganz ehrlich den Löffler zu empfehlen ..... hmmm, naja.... den habe ich selbst für die BC-Klausuren nicht gelesen. Aber den Löffler gibt es auch in kurz, dafür könnte ich mich als Empfehlung vielleicht erwärmen.


    Die Duale Reihe Anatomie oder auch der Bennighoff als Taschenbuch sind für den Rettungsdienst doch auch viel zu umfangreich, ich kenne niemanden der solche Bücher ohne Druck liest, aber überzeugt mich vom Gegenteil ;)

  • das hab ich mich dann auch grad gefragt...


    kein RA "muss" literatur für das studium lesen, da gibt es angepassteres. wenn man das will, gerne. die frage ist, wie man das wissen, welches wirklich relevant ist, für sich rausfiltert.

  • und vor allem: wer ist bereit dann auch die preise zu zahlen? :scare3:


    Gebraucht/als "Mängelexemplar" lassen sich die Bücher teils zu recht erschwinglichen Preisen kaufen.
    Ich habe mir für den privaten Gebrauch die Duale Reihe Anatomie u. Physiologie zugelegt (ergänzend zu den RD-Standardwerken) - allerdings nicht, um mich für eine Prüfung vorzubereiten, sondern zwischendurch Themen noch einmal nachzuschlagen und mein Wissen zu bestimmten Themen zu vertiefen.
    Sicher ist allerdings auch, dass ich das gesamte Wissen für meine Tätigkeit als Rettungsassistent wohl niemals aufbringen werden muss.

  • Zitat


    Die Duale Reihe Anatomie oder auch der Bennighoff als Taschenbuch sind für den Rettungsdienst doch auch viel zu umfangreich, ich kenne niemanden der solche Bücher ohne Druck liest, aber überzeugt mich vom Gegenteil ;)


    Das würde ich so unterschreiben.
    Die Frage war nach Standardwerken und das sind sie zweifelsohne.


    Gesendet von meinem GT-I9195 mit Tapatalk

  • @ Stefan:
    Spar lieber mal Geld für die NHL Saison 2015 ;-), Bücher kannste alle von mir bekommen :D

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    Aktuelle "Patient bleibt zu Hause Quote": 67% :stop_1:

  • Die Duale Reihe ist kein Standardwerk, genau so wenig wie das Taschenbuch vom Benninghoff ;-)


    Unter Standardwerk versteht man den Benninghoff in 2 Bänden, den Lippert oder den Waldeyer, das alles sind Bücher um die ich in Anatomie einen ganz großen Bogen gemacht habe.

  • Geht's hier um Bücher für Medizinstudenten oder Rettungsassistenten?


    Geht es hier um die Angst andere Götter neben sich zu haben, oder um eine sachliche Auseinandersetzung? Sich im Rahmen der Novellierung des Ausbildungsgesetzes groß über die verbesserte Ausbildung freuen und motivierte Rettungsassistenten dann doch wieder mit Sandförmchen bewerfen. Meine Güte, lasst die Leute doch lesen was sie wollen.
    Ich hab auch einen sauteuren Anatomie-Atlas im Regal stehen. Und sogar einen Pschyrembel. Und den hat mir - aber nicht weitersagen - ein Arzt geschenkt. Aber wen interessiert das?!

    Alle sagten: "Das geht nicht!". Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht.

  • Ich glaube nicht, daß der Löffler für den durchschnittlichen Rettungsassistenten ein zu ernsthaft empfehlendes Buch, bzw. Förmchen ist. Für das Regal macht er aber auf jeden Fall was her. Aber da kann man sich dann besser RTW im Maßstab 1:87 hinstellen. Bei dem kargen Sani-Gehalt vielleicht die bessere Lösung.