Aktueller Stand der Novellierung | Notfallsanitätergesetz

  • Ich hoffe ich habe das Sinngemäß richtig dargestellt, freue mich wenn das Schmunzle oder Jörg bald zum hier NotSanVortrag Posten oder die ARGE Ihre Stellungnahme veröffentlicht ...


    Was soll ich posten? Ich steh grad aufm Schlauch...
    J.

  • @ Jörg: Ich könnte meine Aufzeichnungen vom Samstag zum Thema abtippen, aber das wäre ja irgendwie "stille Post in Mandarin".
    Deshalb setze ich auf die Stellungnahme der ARGE oder das Schmunzel selbst oder Du als Zuhörer hier eine kurze Zusammenfassung der jur. Stolperfallen NotSanG aus der Aktuellen Stunde posten könntes ?

    "Wer einen Fehler begeht, ohne dessen Ursache zu beheben, hat schon einen zweiten gemacht!" Sinngemäß nach Konfuzius (551 - 479 B.C.)

  • @ Jörg: Ich könnte meine Aufzeichnungen vom Samstag zum Thema abtippen, aber das wäre ja irgendwie "stille Post in Mandarin".
    Deshalb setze ich auf die Stellungnahme der ARGE oder das Schmunzel selbst oder Du als Zuhörer hier eine kurze Zusammenfassung der jur. Stolperfallen NotSanG aus der Aktuellen Stunde posten könntes ?


    Ich war aber gar nicht in Düsseldorf!?


    J. :thumbup:


    P.S. Jetzt du wieder!

  • Zitat

    ...Durchführung der als Substitution ärztlicher Leistung geplanten Maßnahmen wie das Legen
    einer Thoraxdrainage oder eine Koniotomie oder zukünftig noch weitergehender Kompetenzen...

    Quelle:AGBN


    Das Obige will ich noch einmal aufgreifen und frage ob hier die ärztlichen Verbände, die AGBN ist ja nicht die Einzige die es so formuliert, bewusst versucht durch extreme Maßnahmen, die Politik [als med. Laien] zu verunsichern, obwohl diese Verbände genau wissen, dass diese Techniken gar nicht zur Debatte stehen?

  • So wirkt es jedenfalls auf mich. Ist halt auch nur Politik...

    What I cannot create, I do not understand. (Richard Feynman)


    Mein Name ist Hans, das L steht für Gefahr.

  • Einer der treibenden Köpfe - Prof. Dr. Sefrin - ist übrigens sowohl im Vorstand der BAND, als auch im Vorstand der agbn. Ich habe den Eindruck, da man im Zuge der Vorarbeiten zum Entwurf auf wenig Gehör mit seinen Einwänden gestoßen war, wird nun versucht, mit überzogenen Bildern das Ganze doch noch nach den eigenen Vorstellungen zu beeinflussen. Wenn es nicht so ernst wäre, könnte man die Art und Weise schon fast mitleidig belächeln. Fehlt eigentlich nur noch die Aufzählung der Reanimation am offenen Herzen...

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Na ja, wir wissen ja von wem es kommt.
    Sefrin ist nun mal jemand der den Transporthelfer für überqualifiziert halten würde und eigentlich auf jedem Sanka einen Arzt haben möchte...
    Dumm nur das solche Menschen so eine Lobby haben.

    The reason I talk to myself is because I’m the only one whose answers I accept. George Carlin

  • Kurz OT:
    Ist das mit den erweiterten Maßnahmen in Bayern wirklich so streng gesehen oder übertreibt man hier total?

  • Kurz OT:
    Ist das mit den erweiterten Maßnahmen in Bayern wirklich so streng gesehen oder übertreibt man hier total?


    Ich denke, dass das, wie überall, davon abhängt, wo man arbeitet und wie sich der RD Bereich entwickelt hat.
    In meinem ehemaligen RD Bereich gab es zumindest beim kritischen Patienten keine Diskussionen bei invasiven Massnahmen oder auch beim iv Zugang beim "Alltagspatienten". Genau der "Alltagspatient" (z.B. die exsikkierte ältere Dame, oder z.B. die Schenkelhalsfraktur, die nur Schmerzen bei Manipulation hat) war aber eben mein Problem. Hier fehlt einfach der "Rechtfertigungsgrund" für die OFFIZIELLE Durchführung von invasiven Massnahmen, obwohl das ja eigentlich unsere häufigsten Einsätze ohne NA sind.
    Und da fehlt mir im "neuen" NFS-Gesetz in der jetzigen Formulierung halt auch die Rechtssicherheit. (Formulierung war glaube ich sinngemäss in etwa "invasive Massnahmen bis zum EINTREFFEN eines NA oder sonstigen Arztes".
    Und das würde eben heissen, dass selbst der iv Zugang OFFIZIELL wieder keine reguläre Massnahme des NFS wäre, sondern nur bei Anforderung eines NA legitim wäre.
    Ich bin halt der Meinung, dass solche handwerklichen Massnahmen (oder eben halt auch ausgewählte Medikamente) bei Notwendigkeit (s.o.) auch offiziell in der Kompetenz des NFS sein müssen, bis zur Übernahme durch einen Arzt (also z.B. auch in der Klinik). Und hier Reden wir ja von Massnahmen nach Vorgabe des ÄLRD, weshalb die Angst der diversen Ärzteverbände vor Rettungsrambos, die jedem zweiten Patienten eine Narkose machen und eine Thoraxdrainage legen meines Erachtens einfach lächerlich ist!
    Nur durch regelmässiges Durchführen auch beim unkritischen Patienten erhält man schliesslich die Anwendungssicherheit (und das soll jetzt ja nicht heissen, dass jede Heimfahrt deshalb einen Zugang bekommt :rolleyes: ).

  • Kurz OT:
    Ist das mit den erweiterten Maßnahmen in Bayern wirklich so streng gesehen oder übertreibt man hier total?


    "Das Bayern" gibt es nicht..Es gibt Landkreise in dem das extrem liberal gesehen wird (München war z.B. mal ne zeitlang eines der "liberalsten" System in .de), in anderen (oft nur einen LK weiter) schaut es da gegen wieder ganz anders aus.

  • Hallo Kollegen,


    http://www.dbrd.de/content/cms…ilung_DBRD_21.06.2012.pdf


    Lief mir gerade in Facebook über den weg..


    Grüße


    Marco

    Der Inhalt des Textes, möchte keine Lehrmeinung vertreten er stellt eine rein persönliche Ansicht des Autors da. Die Nutzung ausserhalb des Forums ist nicht gestattet.
    * 150 Jahre Deutsches Rotes Kreuz, Aus Liebe zum Menschen * :rtw:


  • Habe in dem Dokument folgende Passage gefunden:


    Zitat

    ...Ebenso wären
    erweiterte Maßnahmen während einer Wiederbelebung und intravenöse Zugänge für die
    Verabreichung lebensnotwendiger Infusionen nicht mehr zulässig...


    Ich dachte der "Rechtfertigende Notstand" bleibt jedem Bürger offen? Ich finde diese Form der "Meinungskundgebung" nun schon etwas überzogen?! Möchte man sich nun dem Niveau auch beim Bundesverband anpassen, und nun Stammtischparolen verbreiten?!


    Also unter laufender Reanimation gab es schon zur Anfangszeiten der RettAss keine größeren Diskussionen zumindest nicht in meinem hiesigen RD Bereich.


    Aber ich finde jetzt wird es :pleasantry: spannend :pleasantry:

    Der Inhalt des Textes, möchte keine Lehrmeinung vertreten er stellt eine rein persönliche Ansicht des Autors da. Die Nutzung ausserhalb des Forums ist nicht gestattet.
    * 150 Jahre Deutsches Rotes Kreuz, Aus Liebe zum Menschen * :rtw:

  • Ohje, bitte nicht über das Ziel hinausschießen. Allerdings handelt es sich auch "nur" um eine Pressemitteilung nicht um eine direkte Stellungnahme als Arbeitspapier für weitere Gespräche z.b. im BMG.

  • Ich glaube, so vorschnell wie Ani sollte man das nicht sehen. In dem Fall muss ich dir, Ani, auch unterstellen, dass du den DBRD und seine Bemühungen seit jeher schlecht machst. Ich habe in Erinnerung, dass viele der von dir bekundeten Unmöglichkeiten inzwischen eingetreten sind. Aber vielleicht irre ich mich da auch.


    Persönlich finde ich die Stellungnahme allerdings auch katastrophal formuliert. Das der DBRD jetzt einpacken kann, halte ich aber Stimmungsmache.

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!