Eine 300 Kilo schwere Patientin hat Feuerwehr und Rettungsdienst in Hemer (NRW) fünf Stunden lang beschäftigt.
Was zunächst nach einem normalen Notfalleinsatz mit einer gestürzten Patientin klang, stellte die Retter vor eine große Herausforderung. Die gestürzte Patientin konnte durch das Rettungsteam nicht bewegt werden, weshalb ein Löschzug mit weiteren 15 Mann nachgefordert wurde. Aus Dortmund wurde ein Spezialkrankenwagen geordert.
Als auch trotz Verstärkung und mit dem vorhandenen Material (weder Trage noch Spezialfahrzeug waren für das Gewicht ausgelegt) ein Transport nicht gelang, wurde der Bergungszug der Berufsfeuerwehr Dortmund mit einem schweren Kranwagen angefordert. Der Kranwagen konnte aufgrund der beengten Platzverhältnisse jedoch nicht eingesetzt werden.
Letztlich wurde ein Radlader des Stadtbetriebes angefordert und in einer Baufirma aus einer Palette eine Plattform gezimmert. Nachdem die Feuerwehr ein Fensterkreuz zersägt hatte, konnte der Radlager die Plattform in die Wohnung heben, wo die Patientin mit vereinten Kräften angehoben werden konnte. Ein weiterer, für Lasten bis 750 Kilo ausgelegter Krankenwagen aus Herne transportierte die Patientin schließlich in eine Spezialklinik nach Bochum.
Zwischenzeitlich wurden mittels Sirenenalarm die Kräfte der Feuerwehr Hemer verstärkt.
Quelle: http://www.derwesten.de/nachri…news-57910882/detail.html
Zum Thema siehe auch: USA: 318 Kilogramm-Patientin beschäftigt 25 Feuerwehrmänner sowie
Rettung schwergewichtiger Patienten