Ein schrecklicher Amoklauf hat sich laut SWR und Spiegel Online heute morgen um 09:30 im Badenwürttembergischen Winnenden bei Stuttgart ereignet.
Mind. 10 Tote Personen.
Täter evtl. ein 17 Jähriger ist noch auf der Flucht.
Rettungsdient mit mehreren Notärzten im Einsatz.
siehe auch:
Live-Berichte auch auf den Nachrichtensendern N24 & n-tv...
Aktuelle Nachrichten aus Baden-Württemberg: http://www.swr.de/nachrichten/…4600618/9ja3jt/index.html
Leider Gottes ist sich swr3 nicht zu blöd dafür, sekundär betroffene Personen (Eltern, überlebende Mitschüler) vor das Mikrofon zu holen und derartige Beiträge (mit zitternder Stimme) auch noch zu senden!
Quote ist (anscheinend) alles!!!
Es mag gut sein, über ein solches Ereignis zu reden - und mit Sicherheit wird es "Augenzeugen" geben, die sich förmlich vor dem Mikrofonen drängeln - doch hier zeigt sich der Unterschied zwischen Sensationsjournalismus im Sinne von Privat-TV und wirklich seriöser Berichterstattung.
Wer über ein solches Ereignis reden möchte, wird dazu in einer geschützten Athmosphäre unter Wahrung aller persönlichen Rechte Gelegenheit haben.
Warum? Macht doch jeder Sender, Ist doch die (kotz) Würze der Sendung.
Es ist nur immer wieder erstaunlich was es doch noch für Kranke Menschen gibt, die so eine scheiße anrichten!!!
Zu dem Presse verhalten muss ich sagen das da weder Zeitung noch Fernsehen o.ä. unterschiede machen hauptsache es klingt total toll, und weder gefühle oder tatsachen werden da beachtet. Schlimm aber wahr!
:rtw:
Da fehlen einem echt die Worte. Wahnsinn..
War irgendeiner der Kollegen hier im Forum zu dieser Zeit dort im Einsatz ?
Hat da irgendwer was über Funk mitbekommen ?
Würd mich mal interessieren, was einem da die Leitstelle so "mit auf den Weg" gibt.
Hoffentlich das was jede Gute LST einem Mit auf den Weg gibt. Achtung Schusswaffengebrauch.Bereitstellung dort und dort..usw...
"Passenderweise" heute noch das FoBi-Thema "Der RD bei Amoklagen" durchgenommen ... Da wird einem anders.
Wenn sowas in den USA passiert schockiert es schon sehr-
nun also auch zum wiederholten male bei uns...!
Ich bin einfach nur sprachlos!
Leider Gottes ist sich swr3 nicht zu blöd dafür, sekundär betroffene Personen (Eltern, überlebende Mitschüler) vor das Mikrofon zu holen und derartige Beiträge (mit zitternder Stimme) auch noch zu senden!
Quote ist (anscheinend) alles!!!
Derselbe Sender hat aber auch für heute alle Comedybeiträge aus dem Programm genommen und den für heute Abend geplanten (Comedy-)Auftritt von Andreas Müller in Böblingen bei Stuttgart abgesagt. Stattdessen läuft melancholische Musik, unterbrochen von Nachrichtenbeiträgen und Sonderberichterstattung zum Thema.
Man muss schon immer beide Seiten sehen.
Jörg
Der Kerl hatte eine Beretta 92, also eine Pistole. Also musste er ganz nah an den Leuten ran. Über 20 Meter bringt eine Pistole nicht viel und bei sich bewegenden Zielen sind schon 5-10 Meter Entfernung realistisch.
Bei Bild.de sind Bilder zu Sehen mit massig ehrenamtlichen Kräften (SEG?) und mehrere Dutzend Ambulanzen. Komischerweise steht noch nirgendwo was von der Zahl der Verletzten ausser die beiden Polizisten, die beim Verlassen ihres Streifenwagens angeschossen wurden.
Bin ich froh, das es nicht bei uns passiert ist....
Richtig, zu einem späteren Zeitpunkt war das Musikprogramm "anders" und die Live-Veranstaltung mit Andreas Müller wurde abgesagt.
Aber das war eben "später".
Mir sind (angemessene) Reaktionszeiten durchaus bewusst - dennoch habe ich meinen Ohren nicht getraut, als ich hörte, was da heute über den Sender lief.
Es gehört keine spezielle Ausbildung dazu, einfach zu wissen, "was sich gehört".
Es gehört keine spezielle Ausbildung dazu, einfach zu wissen, "was sich gehört".
Der Sinn und Zweck eines Radio-Senders ist neben der Unterhaltung, zu informieren. Da dieser nicht mit Bildern informieren kann, muss dies eben über Sprache geschehen. Die Betroffenen sind froh, sich das Erlebte von der Seele reden und sich mitteilen zu können und die Sender ziehen daraus Informationen, welche sie an ihre Hörer weitergeben und die sich darüber ihr Bild der Situation machen können.. Ich kann daran nichts Verwerfliches finden.
Wenn sowas in den USA passiert schockiert es schon sehr-
nun also auch zum wiederholten male bei uns...!
Nur, das in den USA zu Zeiten des Erfurter Amoklaufs wie auch bei dem heutigen noch kein Amoklauf eine solche Größenordnung erreichte. Da ist es mit Sicherheit in Kolumbien, Südafrika und anderen Gegenden gefährlicher.
Unabhängig davon ist aber jeder einzelne gewaltsame Tod unnötig und zuviel. Und daran ändern auch andere Waffengesetze nichts. Denn nicht die Waffe tötet, sondern der Mensch. Wer keine Waffe legal besitzt wird sie sich anders besorgen. "Zur Not" tut es auch das Küchenmesser oder die Mistgabel.
Meine Befürchtung insgesamt ist die, das solche oder vergleichbare Taten zunehmen werden. Denn für immer mehr Menschen scheint ein Menschenleben nicht mehr viel wert zu sein. Und die Bereitschaft zur Gewalttätigkeit sinkt fortwährend. Skrupel scheinen für viele Leute garnicht mehr vorhanden zu sein. Schlage jeder einmal die Tageszeitung auf, und schaue nur alleine was in seiner eigenen Gegend los ist (Körperverletzungen, Totschlag, Mord, Raub, etc.).
Mir wird bei alledem einfach nurnoch schlecht. Hoffe es wird nie mich oder meine Familie treffen. Schliesslich kann es jeden Moment an jedem Ort passieren. Fühle mich hilflos.
Schön war auch der Kommentar vom ZDF: "Aufgrund der Ereignisse haben wir heute abend das Unterhaltungsprogramm aus dem Sender genommen." Nach der Reportage. "Und nun geht es weiter mit den Promi-News".
Aha.
Es ist schlimm, was passiert ist, vielmehr regen mich aber nun wieder die Diskussionen darüber auf, aus welchem Grund der Junge das nun gemacht hat. Heavy Metal gehört und Counter Strike gespielt...
Und zur Einsatzsituation, der RD hält sich an die Anweisung vo OrgLeiter, der diese von der Polizei erhält, oder wie läuft das ab?
Counter Strike gespielt...
"Ich kannte ihn vom Sehen, der hat immer Counter Strike gespielt...."
Zwei junge Kerle, die ihn "vom Sehen" gekannt haben, aber allem Anschein nach sehr gut über seine Gewohnheiten Bescheid wussten prägen mithilfe der Medien ein erstes Bild vom Täter. Und Counter Strike scheint ja inzwischen schon die Standard-Antwort auf die Frage zu sein, welche Spiele ein Täter denn so gespielt hat. Als ob dieses Spiel der einzige Ego-Shooter sei...
Stimmt. Das wäre so als würde man das Gebaren der ganzen Manager der Großkonzerne mit dem spielen von "Spiel des Lebens" in jungen Jahren erklären.
Als gäbe es für das Verhalten eines Menschen immer nur eine einzige Erklärung und einen einzigen Auslöser.
Was aber auch immer die Gründe des Täters / der Täter waren oder sein werden. Man wird immer zu spät kommen um etwas zu ändern oder zu verhindern.