Einführung des Kurskonzeptes AMLS in Deutschland

5 Jahre? Ich dachte eigentlich, dass es 4 Jahre für AMLS und PHTLS sind! Muss ich wohl noch mal gucken gehen...

Gruß

Harris,
du hast recht hab grade nochmal bei http://www.amls.de nachgeschaut es sind nur 4 Jahre bis zur Rezertifizierung. Ich denke ab 2016 wird man bestimmt über die ersten Rezertifizierungskurse nachdenken.

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FlorianNRW:

Ich habe bereits vorher regelhaft das ABCDE-Schema auch auf nicht-traumatologische Patienten angewandt, sodass dies nicht so neu war.
Die meisten vorgestellten Krankheitsbilder waren mir für eine rettungsdienstliche Versorgung bereits bekannt.

Ich mag die gute Organisation der Kurse, sowie die Dozenten und die meisten Teilnehmer, aber ich hatte deutlich weniger "Aha-Effekte" als bei dem ersten PHTLS Kurs sowie den ERC Kursen.

Edit: FROHE WEIHNACHTEN

Ich habe den AMLS -Kurs auch erst vor kurzem besucht, nachdem ich bereits einen ACLS-Kurs (+Refresher) sowie einen PALS-Kurs besucht habe. Ich fand den AMLS-Kurs gut um praktisch zu üben wie diese strukturierte Versorgung nach ABCDE und SAMPLER funktioniert. Allerdings war auch ich enttäuscht. In den AHA-Kursen bestand der ganze Kurs aus 6 bis 7 Leute. Dadurch kannten einen die Instruktoren irgendwann ganz gut, und es haben immer 6 Leute aktiv am Fallbeispiel mitgewirkt. Hier konnte auf die Teilnehmer und die Fallbeispiele individuelle eingegangen werden und ggf. z.B. nochmal gezielt eine Theorieeinheit eingebaut werden. Bei AMLS waren wir mit ca. 24 Leuten wohl ein kleiner Kurs. In der Praxis waren wir 6, davon haben 3 geübt und 3 Leute zugeschaut. Man hat die Stationen immer gewechselt und gerade am Anfang gab es aus meiner Sicht oftmals nicht genug Zeit Dinge zu besprechen und man wurde durchgeschleust. Dadurch das man das Buch auch erst 3 Wochen vor Kurs erhält, hatte ich auch nicht genügend Zeit mich ordentlich vorzubereiten

Die zu späte Zusendung des Lehrbuches und die darin befindlichen Übersetzungsfehler bzw. Druckfehler waren durchgängige Kritik der TN bei allen 14 AMLS-Kursen, die 2014 bei uns liefen.

Das Lehrbuch wird überarbeitet, die Zusendung erfolgt i.d.R. 4 Wochen vor dem Kurs.

In der Vergangenheit hat man größere Abstände wohl probiert. Wenn das der größte Kritikpunkt ist, läuft es aber wohl gut.

Die Zeit ist halt leider Knapp. Ich fand beim PALS hatte ich zwar häufiger "Patientenkontakt", aber wenn ich nicht TL war, brachte mir das wenig.

Ich hoffe euer Feedback wurde auf dem Feedbackbogen notiert, und bin gespannt wie der Kurs sich ändern wird!

(Red_cap: im AMLS Buch war nix neues für dich bei??? :O )

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@ M1k3: FÜr mich ehrlich gesagt auch nicht.
Viele neue "begrifflichkeiten" aus dem Englischen, die ohne sie zu benennen schon lange genau so genutzt/durchgeführt werden.
Mehrnutzen daher fraglich. Habe mich daher und nach Rücksprache mit dem ein oder anderen Instruktor auch dagegen entscheiden den Kurs zu besuchen...

Zitat von raphael-wiesbaden

...durchgängige Kritik der TN bei allen 14 AMLS-Kursen, die 2014 bei uns liefen.

Spricht ja für Qualität wenn man diese doch recht einfach behebbaren Fehler in 14 Kursen nicht abstellen kann. :scratch_one-s_head:

Zitat von Monschi

Spricht ja für Qualität wenn man diese doch recht einfach behebbaren Fehler in 14 Kursen nicht abstellen kann. :scratch_one-s_head:

Ich gebe Dir durchaus recht...aabbeerr:

Das Kurskonzept ist ja international einheitlich und bzgl. von Zertifizierungen usw. sind die USA -von wo das ja herstammt- ein wenig eigen.
Bis also Korrekturwünsche aus good old Germany dort angenommen werden, kann es dauern.
Ich habe vergleichbares in meiner Notfallseelsorgezeit erlebt, wo die Leitlinien von Demobilisation, Defusing und Debriefing als heilig galten und jede Adaption an Verhältnisse hierzulande
ganz-furchtbar-doll-schlimm waren.

Bzgl. der Fehler im Kursbuch kann ich nur vermuten, daß hier auf Teufel komm raus die alten Auflagen noch verkauft werden müssen und der billigste Verlag den Zuschlag bekam, der sich keine gescheite Korrekturlesung leisten wollte.

Zitat

Spricht ja für Qualität wenn man diese doch recht einfach behebbaren Fehler in 14 Kursen nicht abstellen kann. :scratch_one-s_head:

In Kursen wo das Buch früher verschickt wurde, wurde lamentiert man hätte die Hälfte vergessen, oder das sei dann gar nicht mehr auf dem Schirm.

Manche "Fehler" haben keine einfache Lösung.

VK: ich muss ehrlich sagen dass mir nicht alles aus dem Buch geläufig war. Besonders nicht gewisse Krankheitsbilder, oder die anamnestischen und diagnostischen Möglichkeiten auszureizen.

Aber ich würde mir das Geld auch sparen, wenn ich mir sicher wäre, dass es nix bringt.

Zuletzt: das Buch soll das Fachwissen anbieten, der Kurs die Struktur und Arbeitsweise. Mir hat beides viel geholfen.

MEIN größter Kritikpunkt an allen Kursen ist der Preis. Mit ist aber leider nicht klar wie man das reduzieren soll.

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Danke euch allen erstmal für diese detailliertrn Rückmeldungen

Das mit den Fehlern im Kursbuch ist blöd habe uch bei ITLS und AHA zum Glück nicht so erlebt.

Ich spiele mit dem Gedanken ob ich mir diesen Kurs zu Gemüte führen soll oder nicht.
Eine struktierterte Arbeitsweise für alle nicht traumatologischen Fälle kann bestimmt nicht schaden ob man sich diese selber aneignet oder die Ideen von AMLS übernimmt ist jedem selbst überlassen

Euch allen nochmals vielen Dank und weiterhin ein Frohes Weihnachtsfest

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Ich halte den Preis hier durchaus für einen Qualitätsfaktor!

Wer schon etliche Jahre im RD verbracht hat und sich die Qualität von Fortbildungen betrachtet, die im Grunde genommen nichts anderes wie Massenveranstaltungen waren/sind, kennt die Problematik.
Das ist bei der Ausbildung von Laien so, wo ein HLW-Phantom für eine ganze TN-Gruppe reichen soll und zieht sich wie ein roter Faden durch alle möglichen Kurse.
Für einen Kurs, der wirklich Praxiswissen vermitteln soll, darf sich kein TN irgendetwas "vorstellen" -Vorstellung bedeutet immer Rückgriff auf bereits gemachte praktische Erfahrungen/Einsätze...die sind nun einmal sehr different.

AMLS/PHTLS bedeutet eben max. 6 TN pro Untergruppe, die von zwei Instruktoren unterrichtet werden.
Bei einer max. TN-Zahl von 24 Personen sind das also zeitgleich 8 Ausbilder.
Gute Ausbilder kosten auch gutes Geld; dazu kommen die Sachkosten.
Alleine die Speditionskosten für die bspw. zwei Materialcontainer pro Seminar ergeben sicherlich eine Jahressumme mit der ein netter Urlaub möglich ist.

"Selbstgestrickte Lösungen" im Sinne von "Geiz-ist-geil" haben im heutigen RD keine Zukunft mehr.