10 Meter hoher Tsunami überschwemmt Japan

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    Welche meinst Du?
    Mit dem Blick auf die Karte fallen mir nur Südkorea und Taiwan auf, die einen annähernden Standard haben.
    Dann wäre da noch die VR China. Ob Japan und China gewillt wären, die geschichtl. Vergangenheit ruhen zu lassen, ist die Frage.
    Australien hilft derzeit in Neuseeland und ist auch schon einiges weit weg.


    Gemäss CH-Fernsehen schickt sogar Russland Unterstützung nach Japan, auch in Form von Gastankschiffen, um die Energielücke etwas zu mildern.

  • Steht sogar hier irgendwo im Forum: Australien, Neuseeland, USA und Südkorea. Das sollte doch wohl reichen? Nein die Deutschen als Erdbeben- und Atomprofis müssen da auch noch hin.


    Die ATF der BF Mannheim ist zumindest seit mehreren Jahren regelmäßig an internationalen Katastrophenschutzübungen im Bereich der ABC-Abwehr beteiligt und in ein europäisches Alarmierungs- und Einsatzkonzept integriert. Daher kann ich mir schon vorstellen, dass ein Einsatz sinnvoll und indiziert sein kann.

  • Zitat

    Ob Japan und China gewillt wären, die geschichtl. Vergangenheit ruhen zu lassen, ist die Frage.
    Australien hilft derzeit in Neuseeland und ist auch schon einiges weit weg.


    Laut japanischem Fernsehen heute morgen sind auch Chinesen und Australier da.

    We are the pilgrims, master; we shall go always a little further.

  • @ markus: Der Ertrag von staatlich organisierten Auslandseinsätzen ist immer auch ein symbolischer. Völkerfreundschaftlicher Beistand in dieser extrem schwierigen Lage, Solidarität, ihr-seit-nicht-allein-Demonstation. Das kann genauso wertvoll sein wie die Hilfe, die mit einem 20-50köpfigen Team vor Ort tatsächlich möglich ist.
    Edit: streiche "kann", setze "ist".


    Edit2: Die Nachrichten heute morgen melden, dass auch das THW-Team auf dem Rückweg ist.

    Einmal editiert, zuletzt von der_Tobi ()

  • http://www.tagesschau.de/ausland/bebenjapan112.html



    ....wenn auch aus anderen Gründen....


    THW beendet Einsatz in Japan
    Kaum noch Hoffnung auf Überlebende
    Das aus 41 Erdbeben-Spezialisten bestehende Such- und Rettungsteam des Technischen Hilfswerks (THW) hat seinen Einsatz in Japan beendet. Rund 100 Stunden nach dem Erdbeben und dem Tsunami gebe es praktisch keine Chance mehr, dass es in den Katastrophengebieten noch Überlebende gibt, sagte ein Sprecher. Das THW-Team war in Tome im Einsatz - etwa 70 Kilometer nördlich der besonders betroffenen Stadt Sendai


    Das zweite, aus fünf Einsatzkräften bestehende Team des THW soll vorerst in Japan bleiben. Es unterstützt nach Angaben des Pressesprechers die deutsche Botschaft bei der Koordinierung von Hilfe, bei Evakuierungen und mit technischer Beratung.

    ...mit Legenden ist das so eine Sache...
    ...manche sind wahr... 8)

  • http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,751146,00.html


    Frustrierte Helfer von I.S.A.R. finden es schade, dass sie nicht angefordert wurden.


    Auweia! Sowas... ;(


    Ich muss bei dieser Aussage immer an die HiOrgs bzw. SEG denken, die zufällig von einem größeren Einsatz Kenntnis bekommen haben, ihre Autos in der Unterkunft besetzen und warten das es endlich los geht. Oder schlimmer: Ohne Anforderung einfach zur einer Einsatzstelle ausrücken! Vielleicht könnte die Erklärung ganz einfach sein? Man braucht sie einfach nicht weil schon genug Einheiten die gleiches oder besseres leisten können vor Ort sind oder man will sie einfach nicht!


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Frustrierte Helfer von I.S.A.R. finden es schade, dass sie nicht angefordert wurden.


    Aber ihren Auftritt in heute journal, tagesthemen usw. haben sie doch bekommen...
    Diesen fand ich im übrigen mehr als peinlich! Dieses selbstherrliche "ohne uns läuft nix und wir retten alle". Wenig zielführend!

  • Zitat:


    Das Land hat kein Hilfeersuchen gestellt, die Retter werden nicht in die betroffenen Regionen gelassen




    Also wo ist das Problem?

  • Das Problem liegt darin, daß diese sich selbst in den Einsatz bringenden Vereine genügend Mikrofone bekommen, in die sie hineinreden dürfen.
    Der lesende/hörende/zuschauende Laie sieht nur die Katastrophe und dann ein derartiges Interview.
    Ihm fehlt das Hintergrundwissen; dieses bekommt er üblicherweise auch nicht durch die Medien vermittelt.
    Es entsteht damit der Eindruck, daß "die da oben" keine Ahnung haben, wie "so etwas" organisiert wird - aber der Verein x-y-z.

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Klar, ohne (Eigen) Werbung können diese Vereine, Organisationen, Firmen auf Dauer nicht Überleben.
    Fakt ist aber das die Japaner keine Hilfe von denen Wollen, sondern Hilfe auf höherem Niveau annehmen. Also gerade ein französisches Flugzeug mit Borwasser, US-Drohnen zur Beobachtung vor Ort etc.


    Fakt ist aber auch, das die Japaner einen sehr guten Katastrophenschutz haben, weil die ja Wissen wo sie Wohnen. Es hat sich ja rausgestellt, das fast alle, die es nach dem Tsunami erwischt hat, tot sind und der Rest, der ist obdachlos, ohne Strom, Heizung, Essen. Dazu kommt die Gefahr, das fast das komplette Land eine radioaktive Hölle werden könnte.
    Also, man braucht keine Sanis und Suchhunde, sondern schwere Armee und Pioniereinheiten, die die Strassen Freiräumen, Strassen reparieren, beheizte Massen-Unterkünfte betreuen, Evakuieren, Strom erzeugen, Frischwasser. Dann kommen noch die Selbstmordkandidaten die die Kernschmelze Beheben Wollen oder Sollen.


    Helfen dort ist ein derartiges Risiko geworden, das die meissten Länder ihre Bürger Auffordern, sofort zu Flüchten. Eher sollte man sich Gedanken darum Machen, wo man ggf 120 Millionen Menschen auf Dauer Unterbringen kann, wenn das eigene Land zum Grossteil eine strahlende Hölle wird.


  • Helfen dort ist ein derartiges Risiko geworden, das die meissten Länder ihre Bürger Auffordern, sofort zu Flüchten. Eher sollte man sich Gedanken darum Machen, wo man ggf 120 Millionen Menschen auf Dauer Unterbringen kann, wenn das eigene Land zum Grossteil eine strahlende Hölle wird.


    Nach Hiroshima und Nagasaki war das komischerweise auch kein Thema. "Life goes on" scheint das Motto der Japaner zu sein.

  • 120 Mill. Menschen sind nicht unterbringbar, weil nicht transportierbar!
    Es gab gestern in den Medien genügend Informationen, die zeigten, daß die "nur" 36 Mill. Japaner in der Region Tokio nicht über die verkehrstechn. Infrastuktur (Flughäfen, Fernstrassen, Zugstrecken + die notwendigen Transportmittel) verfügen, um dieses Gebiet räumen zu können, wenn dies notwendig wäre.


    Der Vergleich mit Hiroshima/Nagasaki hinkt, denn die Atombombenabwürfe 1945 besiegelten die endgültige Niederlage Japans als Kriegsgegner der USA.
    Der Staat war demoralisiert und hatte sein Gesicht verloren.
    Das Leben ging nicht einfach weiter, es musste erst wieder ein Leben aufgebaut werden.

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Zitat

    Nach Hiroshima und Nagasaki war das komischerweise auch kein Thema. "Life goes on" scheint das Motto der Japaner zu sein.


    Wobei ich aber meine vor längerer Zeit gelesen zu haben, dass Kernkraftwerke und Atombomben unterschiedlich strahlen. Durch den gewaltigen Druck, den Atombomben erzeugen, wird viel mehr Strahlung in die Stratosphäre geschleudert, wohingegen bei Unfällen in Kernkraftwerken die Gefahr einer Umgebungsverstrahlung viel größer ist, da nicht dieser Explosionsdruck erzeugt wird. Ist jetzt aber meine pure Laienerklärung und kein allgemeingültiges Wissen.


    Grüße

    We are the pilgrims, master; we shall go always a little further.

  • Klar, ohne (Eigen) Werbung können diese Vereine, Organisationen, Firmen auf Dauer nicht überleben.
    Fakt ist aber das die Japaner keine Hilfe von denen Wollen, sondern Hilfe auf hherem Niveau annehmen. Also gerade ein französisches Flugzeug mit Borwasser, US-Drohnen zur Beobachtung vor Ort etc.


    Fakt ist aber auch, das die Japaner einen sehr guten Katastrophenschutz haben, weil die ja Wissen wo sie Wohnen. Es hat sich ja rausgestellt, das fast alle, die es nach dem Tsunami erwischt hat, tot sind und der Rest ist obdachlos, ohne Strom, Heizung, Essen. Dazu kommt die Gefahr, das fast das komplette Land eine radioaktive Hölle werden könnte.
    Also, man braucht keine Sanis und Suchhunde, sondern schwere Armee und Pioniereinheiten, die die Strassen Freiräumen, Strassen reparieren, beheizte Massen-Unterkünfte betreuen, Evakuieren, Strom erzeugen, Frischwasser. Dann kommen noch die Selbstmordkandidaten die die drohende Kernschmelze Beheben Wollen oder Sollen.


    Helfen dort ist ein derartiges Risiko geworden, das die meissten Länder ihre Brger Auffordern, sofort zu Flüchten. Eher sollte man sich Gedanken darum Machen, wo man ggf 120 Millionen Menschen auf Dauer Unterbringen kann, wenn das eigene Land zum Grossteil eine strahlende Hölle wird.


    Edit:
    Komischerweise waren ä, ü, ö, verschwunden....

    Liebe Dein Leben, denn Du hast nur das eine.

    Einmal editiert, zuletzt von Snoopy ()

  • Die ATF der BF Mannheim ist zumindest seit mehreren Jahren regelmäßig an internationalen Katastrophenschutzübungen im Bereich der ABC-Abwehr beteiligt und in ein europäisches Alarmierungs- und Einsatzkonzept integriert. Daher kann ich mir schon vorstellen, dass ein Einsatz sinnvoll und indiziert sein kann.


    Pressemeldung von heute zum Einsatz von Mario König von der ATF der BF Mannheim im Rahmen des THW-Einsatzes in Japan:
    http://www.morgenweb.de/nachri…317_mmm0000001387560.html

  • Wobei ich aber meine vor längerer Zeit gelesen zu haben, dass Kernkraftwerke und Atombomben unterschiedlich strahlen. Durch den gewaltigen Druck, den Atombomben erzeugen, wird viel mehr Strahlung in die Stratosphäre geschleudert, wohingegen bei Unfällen in Kernkraftwerken die Gefahr einer Umgebungsverstrahlung viel größer ist, da nicht dieser Explosionsdruck erzeugt wird. Ist jetzt aber meine pure Laienerklärung und kein allgemeingültiges Wissen.


    Grüße


    Ich setze noch eine Laienerklärung von mir drauf:
    Die Spaltung von Uran 235 (Kernkraftwerk) führt zu anderen Spaltprodukten als die Spaltung von Uran 238.
    Das führt wiederum zu anderen Zerfallsreihen der einzelnen Spaltprodukten.
    --> Die Belastung ist nicht vergleichbar.

  • Wissen unsere Behörden mehr wie sie Sagen wollen?






    Zitat:


    7.03.2011
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    Deutsche Wetterstationen dürfen Strahlendaten nicht mehr veröffentlichen. Unabhängige Messwerte auf http://www.wisnewski.de
    Gerhard Wisnewski


    Während sich angesichts der Reaktorkatastrophe in Japan mancher die bange Frage stellt, was wir wohl hierzulande von der radioaktiven Strahlung abbekommen werden, machen die Behörden heimlich still und leise dicht. Berichten zufolge dürfen Messstationen an der Ostsee ihre Strahlenwerte nicht mehr veröffentlichen. Unabhängig gemessene Strahlenwerte gibt es auf der Website von Gerhard Wisnewski, http://www.wisnewski.de.


    etc
    etc
    etc


    http://info.kopp-verlag.de/hin…haengige-messwerte-a.html


    http://www.wisnewski.de/

  • Also die Webseite des Bundesamtes für Strahlenschutz ist noch online. Dort kann man Deutschlandweit alle Meßstationen mit den aktuellen Meßwerten einsehen (Update alle 24 Std.)!


    Bundesamt für Strahlenschutz


    Meßstationen in Deutschland


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.