Ehrenamt im Rettungsdienst - Probleme für das Hauptamt

  • Mit Blick auf meine Wache: Das NEF ist bei vielen Kollegen ein Statussymbol.



    das Statussymbol erledigt sich von selber, wenn man diesen Kollegen klar macht, dass man eh' nur die grössten Deppen auf das NEF setzt. Die sowieso für alles den Notarzt nachfordern, könnten gleich den Doktor fahren.

  • Die Rebellion durch das Ehrenamt und den HiOrgs wegen der Ehrenamtlichen wäre da schon deutlich eher zu erwarten.


    Wie ich bereits an anderer Stelle erwähnte: Glaube ich nicht. Weil nämlich ein Großteil der Ehrenamtlichen freiwillig entsprechende Aufbauschulungen besuchen wird, während der Großteil der hauptamtlichen Kollegen noch "rebelliert" und eine Tätigkeit auf dem NEF allen Ernstes für ein Statussymbol hält.

  • Hallo!

    das Statussymbol erledigt sich von selber, wenn man diesen Kollegen klar macht, dass man eh' nur die grössten Deppen auf das NEF setzt. Die sowieso für alles den Notarzt nachfordern, könnten gleich den Doktor fahren.

    :positiv: :thumbsup: Geiler Spruch!


    Grüsse

    Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Schlimm ist es aber für die anderen...
    Genau so ist es übrigens wenn man doof ist...

  • Bin ich Politiker und erhalte eine Besoldung nach B3 aufwärts ?
    Zum einen sehe ich die Implementierung eines völlig neuen Berufsbildes für derzeit nicht durchsetzbar an. Des weiteren würde es auch hier in den Bereich der Besitzstandswahrung kommen, da dieses Berufsbild ja das Berufsbild des RettAss ersetzt bzw. abwertet. Daraus kann begründet werden, dass im Rahmen der beschriebenen Besitzstandswahrung die Kosten gegen den Verursacher (Gesetzgeber) geltend gemacht werden können.
    Dies ist ja auch der Grund, warum in Gesetzen häufig eine finanzielle Klausel ist und hier am besten zu stehen hat: "Die Umsetzung des Gesetzes ist ohne finanzielle Mehrbelastungen des Bundeshaushaltes oder Dritter durchführbar."
    Daher sehe ich ab dem Zeitpunkt wo tatsächlich die ersten mit der Ausbildung fertig sind, bis zum Auslaufen der Anerkennung der alten 2 jährigen Ausbildung auf 5 bis 10 Jahre, da man dann seitens des Gesetzgebers argumentieren kann, dass die Person in den 5 Jahren jeweils berufsbegleitend die Aufschulung durchführen kann und zusätzlich die ihr entstehenden Kosten beim Finanzamt absetzbar sind.
    Zusätzlich muss natürlich hinterfragt werden, was in der drei jährigen Ausbildung anders als in der 2 jährigen ist. Wenn z.B. man nur 1.600 h Praxis zusätzlich sind, so müßte der Gesetzgeber jeder RettAss welcher mindestens ein Jahr Vollzeit gefahren ist dies anrechnen und ohne weitere Diskussion und Prüfung überleiten. Wenn jetzt z.B. noch einmal 160 h Intensivstation 160 h Notaufnahme und 160 h Theorie kämmen, so könnte verlangt werden dass sie diese nachholen und sich nochmals einer Prüfung unterzieht. Die Praxisstunden im Rettungsdienst wären wieder anzurechnen.
    Wenn sie dieses haben, dann sind sie aber nicht als Übergeleitet anzusehen, sondern als vollausgebildete was weiss ich wie sie dann heißen. Dieses im Besonderen unter dem Aspekt, dass sich sonst der Stress der ist ja nur übergeleitet fortsetzt bis zum Umfallen.

  • Wie ich bereits an anderer Stelle erwähnte: Glaube ich nicht. Weil nämlich ein Großteil der Ehrenamtlichen freiwillig entsprechende Aufbauschulungen besuchen wird, während der Großteil der hauptamtlichen Kollegen noch "rebelliert" und eine Tätigkeit auf dem NEF allen Ernstes für ein Statussymbol hält.


    In dem Bereich der bisherigen Ehrenamtler stimme ich dir sogar weitgehend zu. Aber wenn es eine dreijährige Ausbildung ohne modularen Ausbildungsweg gibt, ist der Weg für neue Ehrenamtler sehr viel schwerer und das ist der Punkt, warum ich das Ehrenamt auf den Barrikaden sehe. Die bisherigen wird man wohl auch dadurch nicht ganz aus dem Rettungsdienst bekommen.


    hk-um: Es wäre hilfreich, wenn du dir hier im Forum die bisherigen Themen zum Berufsbild einfach mal durchliest. Der aktuelle Entwurft sieht deutlich erhöhte Praktika (Klinik, Pflegebereiche, etc) und eine über 2000 stündige Theorieausbildung vor. Weiterhin sind höhere Einstiegsvoraussetzungen angestrebt. Durch dieses Konzept sollen erheblich mehr Kompetenzen erreicht werden, daher ist eine Überleitung hochgradig kritisch zu betrachten. Das ist zumindest so mein letzter Stand. Da du ja anscheinend so gut wie gar nicht eingelesen hast, ist es ziemlich unsachlich, was du so schreibst...

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • Entschuldigung, ich muss das berichtigen: Der letzte Entwurf, zu dem ich Informationen auftreiben konnte. Aber allein hier im Forum findet man ja einiges. Ich glaub der DBRD hatte auch mal was dazu geschrieben.. ;-)

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  • Aber wenn es eine dreijährige Ausbildung ohne modularen Ausbildungsweg gibt, ist der Weg für neue Ehrenamtler sehr viel schwerer und das ist der Punkt, warum ich das Ehrenamt auf den Barrikaden sehe.


    Für bisherige RA wird es aller Voraussicht nach eine Art Aufbauschulung mit abschließender Prüfung geben. Ansonsten glaube ich eher nicht an einen modularen Ausbildungsaufbau, dies ist jedoch reine Spekulation. Auch glaube ich nicht, dass das Ehrenamt vor dem Hintergrund einer weiteren Professionalisierung des Rettungsdienstes auf die Barrikaden geht - zumal das vermutlich auch niemanden wirklich interessieren würde. Die Hilfsorganisationen halte ich da schon für deutlich einflussreicher (was nicht heißen soll, dass ich aus dieser Richtung mit nennenswertem Widerstand rechnen würde - schließlich haben sich ja auch die HiOrgs mit Nachdruck für eine verbesserte Ausbildung eingesetzt!).


    Was ich aber glaube: So mancher wird selbst nach Verabschiedung des neuen Gesetzes noch nicht begriffen haben, dass Du zumindest mit dem ersten Teil Deiner Aussage 100% Recht hast. Was mehr oder minder gleichbedeutend mit der Tatsache ist, dass diese ganze "Ehrenamts-Diskussion" hier ebenso müßig wie überflüssig ist...weil sich die Zahl der Ehrenamtlichen im RD schon seit Jahren im kontinuierlichen Sinkflug befindet & sich diese Entwicklung durch die Weiterentwicklung des Berufsbildes nochmals rapide beschleunigen dürfte. Vielleicht sollten wir uns zur Abwechslung mal auf die tatsächlichen Probleme unseres Berufsstandes besinnen...und davon gibt es mehr als genug:


    - schlechte Bezahlung
    - mangelnde Aufstiegschancen
    - keine Möglichkeit zum Wechsel in alternative Tätigkeiten, z.B. bei Krankheit (und nein, Krankenpflege ist ganz sicher keine artverwandte Tätigkeit...)
    - geringes gesellschaftliches Ansehen
    - unzureichende Kompetenzen
    - vollkommene Fremdbestimmung des Berufsbildes


    ...


    Die bisherigen wird man wohl auch dadurch nicht ganz aus dem Rettungsdienst bekommen.


    s.o.


    Kann man schon Einblick in den Referentenentwurf bekommen?


    Nö. Weil der nach meinem Kenntnisstand noch nicht vorliegt. Aber gut informierten Kreisen zufolge ist damit evtl. noch in der ersten Jahreshälfte 2012 zu rechnen. Bisher liegt lediglich der Entwurf einer Ausbildungszielbeschreibung vor...aber letztlich ist das auch nicht gerade das, was man als "großen Wurf" bezeichnen könnte. Jedenfalls wenn man mich fragt. Warum? Weil in dieser Ausbildungszielbeschreibung nichts drin steht, was nicht schon heute gang und gäbe ist. Insofern ist eher mit einer Anpassung der Rechtslage an die derzeitigen Rahmenbedingungen zu rechnen, aber ganz sicher kein zukunftsfähiges Berufsbild. Wahrscheinlich werden wir 2 Wochen nach Verabschiedung des Gesetzes einen neuen Novellierungs-Thread eröffnen müssen...

    Einmal editiert, zuletzt von Shavakur ()

  • - schlechte Bezahlung
    - mangelnde Aufstiegschancen
    - keine Möglichkeit zum Wechsel in alternative Tätigkeiten, z.B. bei Krankheit (und nein, Krankenpflege ist ganz sicher keine artverwandte Tätigkeit...)
    - geringes gesellschaftliches Ansehen
    - unzureichende Kompetenzen
    - vollkommene Fremdbestimmung des Berufsbildes


    :applaus:

  • - vollkommene Fremdbestimmung des Berufsbildes


    @Shavakur: Das ist der Punkt!


    Leider ist das 97% in unserer Berufsgruppe egal.


    Denn so sehr man sich nach aussen auch mit dem "Verantwortung übernehmen" brüstet, so sehr wird dies vermieden, wenn es um das eigene Berufsbild geht.


    Und viele der am System Beteiligten (Kostenträger, Arbeitgeber, etc.) lachen uns Rettungsfachpersonal hinter vorgehaltener Hand aus, während wir noch immer mit Jammern beschäftigt sind.


    Peinlich!


    Noch einmal... der Hauptgrund warum die Systeme so sind, wie sie sind, sind WIR!


  • :applaus:

    ...mit Legenden ist das so eine Sache...
    ...manche sind wahr... 8)

  • Sehr geehrter Johannes D. was hier im Forum geschrieben steht sind Wunschbilder von einigen und nicht das was derzeit in der ministeriellen Entscheidungsebene befindlich ist. Dieses variiert von statt 1 halt 2 Jahre RA.i.P. bis zum Einstieg nur mit Abitur und 2 Jahren = 3.200 bestehend aus 2.400 h Theorie + 800 h Klinikpraktika und dann 1.600 h Praxis.
    Da ich aber davon ausgehe, dass sie nicht im Bundesministerium für Gesundheit oder im Bundesministerium des Inneren in der Mindestfunktion eines Staatssekretärs sind wöllte ich ihnen empfehlen nicht die hypothetischen Gebilde als Grundlagen zu nehmen die sich einige hier im Forum wünschen, da es in diesem Zusammenhang mehr Mitspieler als nur das Rettungsfachpersonal gibt und einer der mächtigsten darunter sind die Krankenkassen.
    Zwar ist der Rettungsdienst prozentual nur ein kleiner Teil an den Kosten. Aber wenn es um das Geld geht, gehen die auf die Barrikaden und können sich der politischen Unterstützung sicher sein. Weil sie im Gegensatz zu den Ärzten , Pflege oder eben Rettungsfachpersonal ein politisches Druckmittel haben und dieses lautet Krankenkassenbeiträge. Der andere extrem einflußreiche Mitspieler ist die Politik selber. Denn glauben sie das ein Land welches den Rettungsdienst bezahlen muss im Bundesrat einen Gesetzesnovelle zustimmen wird, welche die Kosten für es erhöht ?
    Die hier im Forum vielgescholtenen Ärzte haben hier auch nicht das Mitspracherecht, allerdings das mediale Angstpotential. Weil kein Politiker sich wagt z.B. den Notarzt zur Disposition zu stellen, da ihm der Aufschrei in der Presselandschaft bewußt ist. "Hilfspersonal statt Arzt! Die Bundesregierung beabsichtigt "Rettungsfachpersonal" statt des Notarztes in der Primärrettung einzusetzen. Wird man demnächst zur Kostenreduktion auch nur noch von Krankenschwester operiert." Zwar ist jedem der sich mit der Materie befasst klar, dass dies so nicht kommt. Doch einen solchen Artikel in gewissen deutschen Presseerzeugnissen und die Politik hat einen Sturm der Entrüstung, welcher für sie Existenzbedrohend werden könnte.
    Von daher sehr geehrter Johannes D. solange nicht auf einem Entwurf steht "genehmigter Referentenentwurf" sind dies alles nur Fiktionen!

  • Ich denke, wir werden in Kürze alle schlauer sein.


    Ich habe übrigens einen lesenswerten Artikel aus 2003 ausgegraben. Der Vergleich zur heutigen Situation zeigt doch immerhin schon einmal: die berufspolitische Aktivität unsererseits hat sich deutlich verbessert, wenngleich sie noch deutlich verbesserungswürdig ist. Und auch inhaltlich haben wir uns zu 2003 verbessert, auch wenn längst nichts definitiv beschlossen ist: http://www.kanzlei-spengler.de…neuen_rettassgesetzes.pdf

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Sehr geehrter hk-um, die Anrede "sehr geehrter" in einem Forum wird durch wiederholte Benutzung nicht weniger lächerlich. Was du schreibst entbehrt jeder Grundlage. Nein, ich bin kein Staatssekretär, aber ich beziehe meine Informationen bei Weitem nicht nur aus dem Forum. Auch die Rundbriefe des Berufsverbands, der an besagtem Entwurf ja beteiligt ist, sind nicht die einzigen Informationen, die ich habe. Aber bereits aus diesen geht hervor, dass dein Szenario wohl eher in die Kategorie grober Unsinn gehört.


    Hast du dir das eigentlich ganz allein in einer überlegt oder gibt es zu dieser bösen Mär zumindest irgendeinen Sachbezug? Genau wie bei der 84 Stundenwoche und dem sonstigen Gedankengut, was du so ins Forum wirfst? Ist dir bewusst, dass etliche der Mitglieder, die die Texte, die du als Fiktion ansiehst auch im Berufsverband sind und bei diesen Themen vermutlich deutlich besser informiert..?

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

    Einmal editiert, zuletzt von Johannes D. ()

  • Dieses variiert von statt 1 halt 2 Jahre RA.i.P. bis zum Einstieg nur mit Abitur und 2 Jahren = 3.200 bestehend aus 2.400 h Theorie + 800 h Klinikpraktika und dann 1.600 h Praxis.


    Nach meinem Kenntnisstand sind beide Varianten auf der "ministeriellen Entscheidungsebene" unbekannt.


    Aber, weil Du den Begriff "Wunschdenken" erwähntest: Die zweite Variante korreliert ganz gut mit meinen persönlichen Vorstellungen.

  • :pfeif: Da kann ich ja nur :fie:


    Ich habe am Samstag auch von einer Mitarbeiterin des IM BaWü erfahren, das es nun mit dem neuen RettAssG weiter gehen soll.


    Also, man benutze doch mal seinen gesunden Menschenverstand.. Die Kollegen machen ihre 3 Jährige Ausbildung.. Wo? In Rettungsdienstschulen. Durch wen? Rettungsassistenten, Ärzte etc.
    Ihre Praktika machen sie wo? Richtig, im RD unter einem RettAss. 2 Jahre oder noch besser "nachgeadelt"


    Damit würden wir uns ja selber kannibalisieren oder?! Ich denke auch, das wir nicht gerade so "überleiten" sollten. Erst muss das aktuelle Personal auf den neuen Stand gelupft werden, bzw. die Möglichkeiten bekommen, einen weiteren Bildungsstand zu erreichen. Dann kann man die neue Ausbildungsverordnung durchsetzen und dann können die "neuen" bei guten erfahrenen Kollegen auch in der Praxis etwas lernen.


    Alles andere macht für mich keinen Sinn. Und ob wir hier nur über Ehrenamt, 20% 30% oder wie auch immer diskutieren, alle RettAss sollten die Chance bekommen egal, wie sie beschäftigt sind, den neuen "Abschluss" zu erreichen.


    Die Revolution hat schon mal ihre eigenen Kinder gefressen ;-) (Pierre Victurnien Vergniaud)

    Der Inhalt des Textes, möchte keine Lehrmeinung vertreten er stellt eine rein persönliche Ansicht des Autors da. Die Nutzung ausserhalb des Forums ist nicht gestattet.
    * 150 Jahre Deutsches Rotes Kreuz, Aus Liebe zum Menschen * :rtw:

  • Ich denke auch, das wir nicht gerade so "überleiten" sollten. Erst muss das aktuelle Personal auf den neuen Stand gelupft werden, bzw. die Möglichkeiten bekommen, einen weiteren Bildungsstand zu erreichen.

    Hast Du vielleicht auch schon eine Idee wie das dann passieren soll?


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Hast Du vielleicht auch schon eine Idee wie das dann passieren soll?


    Gruß

    Halte ich für eher unwahrscheinlich. Während der Lupfung der vorhandenen RAs muss doch schon nach der reformierten Ausbildung ausgebildet werden. Du kannst doch nicht Leute zum alten RA ausbilden und letztendlich erstmal eine schlechtere Qualifikation verpassen, damit die Altbestände keinen Nachteil erleiden, und anschließend dann zum Super RA ausbilden.


    Die Überleitung der RA wird wohl eher nach dem Prinzip laufen, dass man sich entweder weiterbildet oder draußen ist. Zwar blöde für uns, aber man wird hoffentlich nicht den Geburtsfehler bei der Einführung des RA wiederholen und damit gleich nochmal den eigenen Ast absägen.

  • Nun dann müßten erstmal auch alle LehrRettAss usw. von der Ausbildung den zukünftigen Auszubildenden abgezogen werden. Weil wie soll es gehen, dass jemand der schlechter qualifiziert ist, jemanden der höher qualifiziert wird ausbilden und dessen Ausbildung überwachen kann.
    Also meine Meinung ist, dass man erst eine Aufschulung konzipieren und durchführen müßte, da ansonsten die Ausbildung nur durch ärztliches und in geringerem Umfang durch Krankenpflegepersonal durchgeführt werden könnte und somit wäre die Frage, wer auf dem RTW die Ausbildung überwachen soll.
    Weil wenn es der LehrRettAss nach altem Curriculum macht, dies etwa so wäre als ob derzeit ein RettSan als Ausbilder für RettAss eingesetzt würde und das Abschlußgespräch führen würde.

  • Welche anderen Berufe (mit welchem Bezug zum RD?) sollten dann den Ausbildungspart übernehmen ?-(


    Sicher ist es sinnvoll, zunächst die "Ausbildung der Ausbilder" zu verbessern, quasi hier so etwas wie den Meisterabschluss im Handwerk.
    Das bedeutet für mich, nicht nur fachlich-sachlich gute Lehr-RA's, sondern auch noch welche, die eine pädagogisch-didaktische Ausbildung durchlaufen haben und über den Tellerrand der präklinischen Notfallmedizin sehen, um wirklich eine disziplinübergreifende Zusammenarbeit zu schaffen.
    Davon würde der Patient profitieren - langfristig vermtl. sogar der Beitragszahler.
    Mittelfristig würde es helfen, RettungsdienstmitarbeiterInnen einen Übergang in andere, verwandte Berufsfelder zu erleichtern.
    Ebenso mittelfristig sehe ich hier ein riesiges Potential für eine berufspolitische Entwicklung - einfach, weil damit klar wird, daß ein RA mehr ist wie ein Tragenträger.
    Wenn es FastFood-Ketten schaffen, ein Berufsbild für "Systemgastronomie" zu etablieren, sollte das ja nicht so utopisch sein.

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?