Hallo!
Wobei das Problem oft eher der 1. als der 2. Weltkrieg ist.
das machts ja noch schlimmer 
Grüsse
-
-
Es macht es tatsächlich anders:-)
-
Hi![quote='Vossi',index.php?page=Thread&postID=255019#post255019]
Schon mal in Südfrankreich gewesen? Entweder sind die Franzosen einfach so-oder es lag doch daran das ich Deutscher bin...Liegt wohl an den Franzosen. Die können ausser Franzosen gar niemanden leiden. Eine Bekannte von mir war längere Zeit in Israel und wurde dort sehr positiv als Deutsche empfangen. Und wenn man in Israel mit der Deutschen Vergangenheit abschließt, kann man das wohl auch langsam bei uns.
Und ja, ich weiß dass ich mir selbst widerspreche, aber das ist bei diesem Thema so. Abschließen: ja, vergessen: nein.
-
Ich kann mir leider keinen DIN Helm mit der Kennzeichnung NS vorstellen ohne einen Kotzkrampf zu erleiden. Sorry und selber bin ich der Meinung in Anbetracht der millionen Toten und des unvorstellbaren Leid darf es nie ein vergessen geben!
Also ich hab mit NS als Abkürzung überhaupt kein Problem. Jeder der damit irgendwas verbindet lebt in der Vergangenheit. Dann dürfte es auch keine Kennzeichen wie HH geben... Dieses Psydogeschwafel kann ich echt nicht mehr hören.
-
Also ich hab mit NS als Abkürzung überhaupt kein Problem. Jeder der damit irgendwas verbindet lebt in der Vergangenheit. Dann dürfte es auch keine Kennzeichen wie HH geben... Dieses Psydogeschwafel kann ich echt nicht mehr hören.
Ich habe jetzt leider keine Zeit, näher darauf einzugehen, würde dich aber jetzt schon bitten, etwas auf deine Wortwahl zu achten. Danke.
J. -
Zum Thema reicht zunächst vermutlich eine einzige Zeitungsseite: DIE ZEIT vom 6.6.2012, Seite 59 (In Hitlers Gesellschaft, Jens Jessens)
Nachlieferung (vom Handy aus war mir die Suche zu unbequem): Laudatio: In Hitlers Gesellschaft. Warum wir alle schuldig leben: Es gibt keinen Graben, der uns moralisch zuverlässig vom "Dritten Reich" trennt. Die NS-Diktatur förderte den kleinen Mann - der nach 1945 weiter aufstieg. Eine Rede zur Verleihung des Ludwig-Börne-Preises an den Historiker Götz Aly.
Sind allerdings einige Zeilen Text, nahm in der Printausgabe eine ganze Seite der großformatigen "ZEIT" ein. Ist aber die erste Argumentationslinie, die mich in der Schuld-Frage überzeugt. Dass ich in Sippenhaft für Taten meiner Großeltern genommen werden soll, habe ich bisher eher abgewehrt. Die im Beitrag aufgezeigte Sichtweise, dass auch der heutige Deutsche noch Profiteur ist und seine gesellschaftliche Position als Erbe der freigewordenen Positionen und Vermögen verdankt, ist jedoch eine argumentative Waffe erster Güte. Wer es vermag, darf sich gerne daran abarbeiten.
-
"Im Ausland wirft man uns Deutschen von heute die Vergangenheit weniger vor als wir uns selbst im Inland."
Schon mal in Südfrankreich gewesen? Entweder sind die Franzosen einfach so-oder es lag doch daran das ich Deutscher bin...
Gerade in Südfrankreich erinnert sich so mancher schamhaft an das Vichy-Regime.
-
Ich habe jetzt leider keine Zeit, näher darauf einzugehen, würde dich aber jetzt schon bitten, etwas auf deine Wortwahl zu achten. Danke.
J.Wieso? NS (und auch andere Abkürzungen) kann für vieles stehen. warum müssen wir es immer mit etwas verbinden was 60 Jahre zurück liegt?
-
Interessante Ansichten!
Manchmal lohnt es sich doch einen Thread mit einer etwas provokativen These zu eröffnen...Es ging mir nicht darum irgendwelche Nazi-Symbole zu verherrlichen (Ich möchte auch nicht beim "Deutschen Roten Hakenkreuz" arbeiten müssen), sondern lediglich darum, dass in diesem unserem Lande bestimmte Buchstaben- oder Zahlenkombinationen (HH, NS, 88 etc.) immer zwanghaft mit alten Bedeutungen assoziiert werden.
Was den Ausflug in die Kollektivschuld (Artikel in DIE ZEIT) angeht:
Ja, viele haben von den Enteignungen und Vertreibungen bis heute einen Benefit - das ist aber leider Gottes Folge eines jeden territorialen Krieges.
Auch viele Amerikaner profitieren bis heute davon, dass sie vor 200 Jahren die Indianer fast ausgerottet und in Reservate gezwungen haben, Englands Wirtschaft wäre ohne die Kolonialkriege und Ausbeutung anderer Völker auch nicht auf dem Stand von heute etc. etc.Was ich damit sagen will ist folgendes: Selbst WENN ich / meine Familie bis heute davon "profitieren" würden, dass z.B. jüdischer Besitz enteignet wurde (Ich hab´s mal recherchiert - ist wohl nicht der Fall), lass ich mir deswegen nicht eine zurückreichende nachträgliche Billigung des damaligen Regimes einreden.
-
Sehr gut ausgedrückt, Vossi. Das entspricht auch meiner Ansicht. Ich würde aber dennoch "NFS" als Abkürzung favorisieren, obwohl "NotSan" die richtige Abkürzung wäre (analog zum RettAss). Wobei RettAss irgendwie besser klingt und aussieht... :hmm:
Aber das soll das kleinste Problem an der ganzen Sache sein. -
Es ging mir nicht darum irgendwelche Nazi-Symbole zu verherrlichen (...), sondern lediglich darum, dass in diesem unserem Lande bestimmte Buchstaben- oder Zahlenkombinationen (HH, NS, 88 etc.) immer zwanghaft mit alten Bedeutungen assoziiert werden.
Ich begrüsse deinen Wunsch, diese Dinge "unverkrampft" zu betrachten. Gewisse Dinge sind Geschichte!
Einerseits erscheint mir, dass es zunächst keinen Unterschied zu anderen alten Symbolen machen würde. Nehmen wir hier mal beispielhaft sowohl Malteserkreuz, wie auch das schweizer Kreuz oder auch das Symbol des Union Jack. All diese Symbole sind historisch betrachtet durchaus "vorbelastet".
Jedoch ergibt sich hierbei ein Unterschied: Die von dir genannten Symbole aus dunklen Zeiten werden bis heute von einigen Wenigen, Jungen und Alten, in ihrer alten Bedeutung hochgehalten und bejubelt. -
Ich schätze, wir werden uns mit der Kurzbezeichnung "NFS" eher anfreunden als mit dem Kürzel "NS".
Nicht, weil es "Spuren der deutschen Vergangenheit in sich trägt" sondern weil es unserer gewohnten Sprachmedlodie entspricht.
D - R - K
A - S - B
Z - D - F
Pro - Sie - Ben
Anders als im US-Amerikanischen, wo mehrere Buchstaben, (meist 4 und mehr) die fast schon ein eigenständiges Wort ergeben, als Kürzel genommen werden, haben sich bei uns in der Mehrheit Kombinationen aus drei Buchstaben oder Silben eingebürgert (es gibt natürlich Ausnahmen).
Von daher wird es wahrscheinlich der N - F - S werden... und umgangssprachlich der "SANI" bleiben
Die (namentliche) Angleichung an Österreich empfinde ich als etwas unglücklich, doch der "Mann auf der Strasse" kennt den Unterschied meist nicht.
Zur ideologischen Debatte äußere ich mich hier mal nicht...
-
Man muss hier vielleicht ein bisschen differenzieren:
HH, 88, und Co. sind Abkürzungen welche von NS-Sympathisanten (und hier sind jetzt logischerweise die Nationalsozialisten gemeint) nach der Entnazifizierung eingeführt und benutzt wurden bzw. werden. Auch wurde und wird so versucht verbotene Bezeichnungen und Begriffe zu ersetzen um sie so offiziell verwenden zu können.
NS kommt eben nicht aus diesem Bereich und ist eine reine Abkürzung, welche auch so bspw. im Ausland klar geläufig ist. HH wird im Ausland nicht unbedingt so bekannt sein. In sofern empfinde ich es als ausgesprochen ungeschickt eben jene Abkürzung jetzt für ein Berufsbild zu verwenden und fände auch NFS angenehmer. An dem einen Buchstaben mehr wird wohl die Tintenpatrone des Druckers nicht scheitern. Somit ist dies auch vollkommen abgegrenzt zu betrachten von einer Schuldigkeits- bzw. Reueempfindung heutiger Generationen, obwohl ich rein persönlich schon eine gewisse Verantwortung sehe. -
Ich favorisiere NFS, auch wenn diese Abkürzung teilweise auch für die Notfallseelsorge gebräuchlich ist.
NS steht neben der schon ausdiskutierten politischen Bedeutung auch noch für andere eklige Sachen
-
NFS und NotSan favorisiere ich.
-
Ganz klar eine Abkürzung wie NFS, NoFaSa, NotSan oder was auch immer. Auf keinen Fall so was wie NS: Das Kürzel ist, zurückhaltend gesagt, vorbelastet, durch die Herrschaften in Braun. Im Allgemeinen steht NS im deutschsprachigen Raum für Nationalsozialismus. Damit hat sich das erledigt, wenn wir uns nicht von Anfang selbst diskreditieren wollen: Mangelndes Geschichtsbewußtsein wäre da noch der leichteste Vorwurf. So eine Sache wie bei den Milchviehhaltern und ihrer Neugründung des BDM möchte ich auch nicht noch mal sehen, schon gar nicht beim RD.
Was ich aber grad gesehen habe: NFS scheint auch schon in Gebrauch zu sein: Zumindest zeigt mir Wikipedia dazu die Notfallseelsorge an. Ich schließe mich mal dem Vorschlag NotSan an. :kaffee:
-
Was ich damit sagen will ist folgendes: Selbst WENN ich / meine Familie bis heute davon "profitieren" würden, dass z.B. jüdischer Besitz enteignet wurde (Ich hab´s mal recherchiert - ist wohl nicht der Fall), lass ich mir deswegen nicht eine zurückreichende nachträgliche Billigung des damaligen Regimes einreden.
Das tut ja keiner.
-
IWas ich damit sagen will ist folgendes: Selbst WENN ich / meine Familie bis heute davon "profitieren" würden, dass z.B. jüdischer Besitz enteignet wurde (Ich hab´s mal recherchiert - ist wohl nicht der Fall), lass ich mir deswegen nicht eine zurückreichende nachträgliche Billigung des damaligen Regimes einreden.
Eine solche Billigung wird Dir auch keiner unterstellen wollen. Nur geht es eben darum, sich taktvoll zu verhalten. Es gibt ja auch bestimmte Worte, die früher korrekt waren und heutzutage, weil sie eben negativ konnotiert sind, nicht mehr verwendet werden.
-
Zitat
Ich begrüsse deinen Wunsch, diese Dinge "unverkrampft" zu betrachten. Gewisse Dinge sind Geschichte!
Es gibt nie "nur" Geschichte!
-
Wieso? NS (und auch andere Abkürzungen) kann für vieles stehen. warum müssen wir es immer mit etwas verbinden was 60 Jahre zurück liegt?
Ich habe dich nicht gebeten, deine Meinung zu ändern, sondern deine Wortwahl.
J. :cookie: