Köln - Kliniken weisen Vergewaltigte ab

  • Nur so am Rande ein paar neutrale Fakten:
    - Kliniken die im Krankenhausplan des jeweiligen Landes zu finden sind (was quasi alle kirchlichen Kliniken sind) werden was die Infrastruktur angeht zu großen Teilen bzw. vollumfänglich von der öffentlichen Hand getragen.
    - Die Betriebskosten werden durch die Entgelte der Krankenkassen beglichen
    - Es fließt kein Euro Kirchensteuer in die kirchlichen Kliniken.

  • Nur so am Rande ein paar neutrale Fakten:
    - Kliniken die im Krankenhausplan des jeweiligen Landes zu finden sind (was quasi alle kirchlichen Kliniken sind) werden was die Infrastruktur angeht zu großen Teilen bzw. vollumfänglich von der öffentlichen Hand getragen.
    - Die Betriebskosten werden durch die Entgelte der Krankenkassen beglichen
    - Es fließt kein Euro Kirchensteuer in die kirchlichen Kliniken.



    Dies gilt gleichbedeutend auch für kommunale und grösstenteils sogar für privatwirtschaftlich geführte Kliniken.
    Bei den privatwirtschaftlichen Häusern kommt es halt auf den jeweiligen Versorgungauftrag an - der ist bspw. im REHA-Wesen überwiegend mit den Krankenkassen bzw. Rentenversicherungsträgern auf der Kostenträgerseite und vom Leistungserbringer her auf der privatwirtschaftlichen Seite.


    Ich lese aus Deinem Beitrag heraus (und ich kann mich natürlich irren) daß diejenige Instanz, welche die Rechnung bezahlt, letztendlich auch bestimmte Einflussnahmen vornehmen kann bzw. sollte.
    Sollten derartige Regelungen in Bezug auf den Leistungsumfang bei sexuell missbrauchten Frauen Geltung finden und die Vornahme bestimmter Massnahmen per Gesetz vorschreiben auch nur laut gedacht werden:
    Die F.D.P. würde mit Schaum vor dem Mund Amok laufen - und sie hätte sogar recht, denn dies würde schlicht und einfach einen unakzeptablen Einfluss der Politik in die (Gesundheits)wirtschaft bedeuten.
    CDU / CSU würden sich blitzartig auf ihr Wählerpotential besinnen und den Untergang des christlichen Abendlandes kommen sehen.


    Die SPD hätte das Bekenntnis zur freien Marktwirtschaft in der Presseverlautbarung und die GRÜNEN würden sich bemühen, daß Argument der fundamentalen Basisversorgung auch in diesem Bereich als wichtig anzusehen.


    Einzig und alleine die Piraten kämen vielleicht auf eine solche Idee - und die kommunistische Plattform der PDS könnte so blöde sein, daß eigene Grab noch weiter auszuheben.


    Oder wolltest Du etwas anderes mit Deinen Informationen aussagen bzw. anregen?

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Nur so am Rande ein paar neutrale Fakten:
    ...
    - Es fließt kein Euro Kirchensteuer in die kirchlichen Kliniken.


    Das ist zwar so soweit richtig, aber dafür werden kirchliche Leistungen bereitgestellt, die durchaus auch dem Krankenhaus zu Gute kommen und sehr wohl von der Kirchensteuer getragen werden. Beispiele sind Seelsorger und Grüne Damen.

  • Das ist zwar so soweit richtig, aber dafür werden kirchliche Leistungen bereitgestellt, die durchaus auch dem Krankenhaus zu Gute kommen und sehr wohl von der Kirchensteuer getragen werden. Beispiele sind Seelsorger und Grüne Damen.


    Das sind ja wirklich sehr sehr tolle Leistungen, die da von der Kirche angeboten werden :ironie: Sowas bieten auch die ganz "normalen" Kliniken an, ohne Kirche im Rücken.

  • Nicht mal ansatzweise in diesem Umfang, Seelsorge bspw. wird nicht mal überall vorgeschrieben. Und es sind Beispiele ohne Garantie für Vollständigkeit.
    Zudem bin ich kein Verteidiger der christlichen Kirche, erst recht nicht der katholischen, oder ein Freund der dargebrachten Leistungen. Trotzdem sind es Unterschiede welche auch nicht so gering zu schätzen sind, dass sie unter den Tisch fallen sollten.

  • Nicht mal ansatzweise in diesem Umfang, Seelsorge bspw. wird nicht mal überall vorgeschrieben. Und es sind Beispiele ohne Garantie für Vollständigkeit.
    Zudem bin ich kein Verteidiger der christlichen Kirche, erst recht nicht der katholischen, oder ein Freund der dargebrachten Leistungen. Trotzdem sind es Unterschiede welche auch nicht so gering zu schätzen sind, dass sie unter den Tisch fallen sollten.

    Das ist ja schön. Nur darfst Du dabei nicht vergessen, daß die Kirchen alles andere als besonders soziale Arbeitgeber sind. Die treten ihr Personal genauso, wie manche HiOrg. Abgesehen davon dienen die sozialen Aktivitäten natürlich auch als Werbemaßnahmen, finanziert von Steuergeldern und subventioniert vom Staat. Warum kann man das nicht einfach mal betriebswirtschaftlich wegoptimieren? Da ließe sich sicher viel einsparen und die Leistungen könnten trotzdem erbracht werden.

  • Naja, es gibt vlelleicht ein paar wenige Kliniken, die sich diesen Service nicht leisten "wollen", aber selbst in ostdeutschen Unikliniken gibt es "Räume der Besinnung", grünen Damen und auf Wunsch konfessionelle Seelsorger..
    Ich denke das ist im Zeitalter des Wettbewerbs mittlerweile fast ein Muss.


    PS: Eine echte Kirche in der Klinik, wie z.B. in Hohenlind (St. Elisabeth) Köln hat allerdings etwas wirklich schön atmosphärisches..

  • PS: Eine echte Kirche in der Klinik, wie z.B. in Hohenlind (St. Elisabeth) Köln hat allerdings etwas wirklich schön atmosphärisches..

    Klar, genau der richtige Ort um Mitglieder zu werben. :rolleyes_1:

  • Ich arbeite zur Zeit in einer ehemaligen Klosterschule. Und, ganz im Ernst, das ist eine super Sache. Es wird sich gekümmert und auf die Schulfamilie enorm viel Wert gelegt. Die Kinder sind super, die Lehrer engagiert, die Referendare sind eh top (:-D). Aber jetzt hör ich auf, bevor mir einer Mitgliederwerbung unterstellt...

    We are the pilgrims, master; we shall go always a little further.

  • Also, dann schwing ich mich doch mal auf um die Kirche zu verteidigen.


    Nur darfst Du dabei nicht vergessen, daß die Kirchen alles andere als besonders soziale Arbeitgeber sind. Die treten ihr Personal genauso, wie manche HiOrg.


    Aha. Und weil das natürlich bei allen HiOrgs so ist, ist das auch in allen anderen Bereichen der Kirche so?


    Abgesehen davon dienen die sozialen Aktivitäten natürlich auch als Werbemaßnahmen, finanziert von Steuergeldern und subventioniert vom Staat. Warum kann man das nicht einfach mal betriebswirtschaftlich wegoptimieren? Da ließe sich sicher viel einsparen und die Leistungen könnten trotzdem erbracht werden.


    Ehrlich gesagt hab ich hier nicht ganz verstanden was du damit sagen willst. Aber wenn das stimmt was ich vermute, dann ist es absoluter Blödsinn, sorry.


    ...und auf Wunsch konfessionelle Seelsorger..


    Und wer zahlt die? Oder haben die Umgeschaltet auf "Leben aus Luft und Liebe?" :acute:
    Durch familiäre Verbandelung weiß ich gerade im Seelsorgebereich ganz genau wie das organisiert ist. Auch an Häusern öffentlicher bzw. privater Träger leisten Seelsorger ihre Arbeit, die nicht ein Cent vom Haus bekommen. Allenfalls wird ein Büroraum oder ähnliches gestellt. Selbst die Kapellen bspw. an Unikliniken werden von der Kirche unterhalten, nicht von der Klinik.

  • Krankenhausseelsorger als "Werbeinitiative" für irgendeinen Folkloreverein anzusehen, der ein Holzkreuz als Zeichen hat, ist Unsinn.
    Wer so etwas behauptet, ist ausschließlich an chirurgischem Handwerk und Vitalwertemechanik interessiert.
    Die Medizin hat aber mittlerweile die psychsomatischen Zusammenhänge durchaus erkannt.
    In aller Regel sind Krankenhäuser nicht in der Lage, eigene Betreuungsdienste bspw. für Abteilungen mit erhöhtem "Leid-Faktor"zu unterhalten.
    Hier kommt das "Serviceangebot" der Kirchen (die hier sehr gute Ökumene betreibt) in's Spiel.


    Der Vollständigkeit halber müssen noch drei weitere Dinge erwähnt werden:
    1.
    das Seelsorgeangebot in Krankenhäuser richtet sich nicht nur an PatientInnen und Angehölrige, sondern auch an die MitarbeiterInnen!
    Es gibt eine ganze Reihe von Klinikseelsorgern, die bspw. regelmässige Supervisionsangebote im Programm haben.
    2.
    einige Kirchen (bspw. die EKHN / Evang. Kirche in Hessen und Nassau) halten einen Pfarrer mit einem Theologiestudium nicht per se für die regelmässige Ausübung von Krankenhaussseelsorge geeignet.
    KandidatInnen müssen hier die Klinische Seelsorge Ausbildung (KSA) durchlaufen.
    3.
    die sehr grosse Zahl gläubiger Muslime ist auch von den Kirchen bemerkt und nicht ignoriert worden.
    Neben bemerkenswerten Einzelinitiativen gibt es mittlerweile fest etablierte Ausbildungsprogramme (MUSE = Muslimische Seelsorge) für die sich langsam aufbauende Kultur einer muslimischen Gemeindearbeit.

    raphael-wiesbaden


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    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • 2.
    einige Kirchen (bspw. die EKHN / Evang. Kirche in Hessen und Nassau) halten einen Pfarrer mit einem Theologiestudium nicht per se für die regelmässige Ausübung von Krankenhaussseelsorge geeignet.
    KandidatInnen müssen hier die Klinische Seelsorge Ausbildung (KSA) durchlaufen.


    Hierzu sei noch kurz erwähnt, dass dies mittlerweile nahezu von allen Landeskirchen gefordert wird. Ebenso ist eine Verweildauer von 4 Jahren mit einmaliger Verlängerung eigentlich nur noch gestattet. Danach muss die Stelle neu besetzt werden um auch den Seelsorger nicht "zu verschleißen". Rein ehrenamtliche Systeme gibt es nahezu gar nicht in D.

  • Und es geht weiter:


    http://www.spiegel.de/panorama…-involviert-a-879423.html



    Und aus der FAZ dazu:
    http://www.faz.net/aktuell/pol…denunzieren-12036528.html

    Zitat

    Katholische Kliniken Lasset uns Denunzieren
    Eine Testpatientin hatte im Frühjahr geprüft, ob ihr in katholischen Kliniken die „Pille danach“ verschrieben wird. Nach Informationen dieser Zeitung wurde die Spitzel-Attacke von einer Krankenkasse bezahlt.


    Und bereits vor einen Jahr:
    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-83977236.html

    Zitat

    Eine Wiesbadener Krankenkasse profiliert sich als Sammelbecken fundamentalistischer Christen. Muss die zuständige Aufsichtsbehörde einschreiten?


    Und auch die Politik reagiert:
    http://www.faz.net/aktuell/ges…eisungsfall-12031965.html

    Zitat

    Ministerium prüft Abweisungsfall
    Nachdem ein mögliches Vergewaltigungsopfer von zwei katholischen Kliniken in Köln abgewiesen wurde, gibt es scharfe Kritik aus der Politik. Nun wird ein „Verstoß gegen den Versorgungsauftrag von Krankenhäusern“ geprüft.
    ...
    Auch der CDU-Gesundheitspolitiker Jens Spahn übte scharfe Kritik. „Wer das Opfer einer Vergewaltigung abweist, verletzt grob seinen Versorgungsauftrag“, sagte Spahn der Zeitung „Welt am Sonntag“. Die „richtige Strafe für so viel Unmenschlichkeit“ so Spahn, sei eigentlich, die Krankenhäuser „vom Netz“ zu nehmen“. Der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Karl Lauterbach, sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, die katholische Kirche habe sich im Kölner Fall keinen Gefallen getan: „Wenn sich das wiederholen sollte, müssen wir überlegen, ob die gynäkologische Notfallbetreuung überhaupt noch für katholische Krankenhäuser akzeptabel ist.“

    "We are the Pilgrims, master; we shall go
    Always a little further: it may be
    Beyond that last blue mountain barred with snow,
    Across that angry or that glimmering sea,


    White on a throne or guarded in a cave
    There lives a prophet who can understand
    Why men were born: but surely we are brave,
    Who take the Golden Road to Samarkand."


    James Elroy Flecker

  • Tagtäglich werden in ganz Deutschland internistische Patienten mit Durchfallerkrankungen von konfessionellen, kommunalen und privaten Kliniken abgewiesen und müssen in zum Teil über 30 KM entferntere Krankenhäuser transportiert werden.
    Ist Herrn Lauterbach dies auch bekannt? Entziehen wir diesen Krankenhäusern die Genehmigung zum Erhalt internistischer Abteilungen?



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    Ich bin nur für das verantwortlich, was ich schreibe...
    ...nicht für das, was Du verstehst!!!

  • Tagtäglich werden in ganz Deutschland internistische Patienten mit Durchfallerkrankungen von konfessionellen, kommunalen und privaten Kliniken abgewiesen und müssen in zum Teil über 30 KM entferntere Krankenhäuser transportiert werden.
    Ist Herrn Lauterbach dies auch bekannt? Entziehen wir diesen Krankenhäusern die Genehmigung zum Erhalt internistischer Abteilungen?



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    Das ist Äpfel mit Birnen vergleichen.

  • Um meine Sichtweise nochmal klar zu stellen: wäre die Patientin dort physisch vorstellig geworden und tatsächlich von den betreffenden Krankenhäusern ohne jegliche Untersuchung abgewiesen worden, wie es medial dargestellt wird, täte ich mich der Kritik anschließen.
    Aber so war es nicht. Aus einer ärztlichen Behandlung heraus erfolgte eine telefonische Anfrage, bei der nichtmal die Aufnahme verweigert wurde, sondern der Rat erfolgte, ein nicht - katholisches zu wählen, um sicher zu gehen, daß die Patientin auch das Medikament bekommt, welches ein katholisches Krankenhaus nicht ausgibt.
    Warum sich die behandelnde Ärztin dann erneut an ein katholisches Krankenhaus wendet, will sich mir dann übrigens auch nicht erschließen.
    Ich bin kein Katholik und die Verweigerung der Pille danach für ein Vergewaltigungsopfer zählt nicht zu meinen Überzeugungen.
    Aber das sind bekanntermaßen Spielregeln innerhalb der katholischen Kirche, die der Öffentlichkeit eigentlich schon immer bekannt sein dürften. Natürlich ist eine öffentliche Diskussion darüber erlaubt und notwendig. Aber die Form, in der dies geschieht, ist aus meiner Sicht unangemessen.
    Und um auf den Vergleich von Äpfeln und Birnen zurück zu kommen, wie Flexer ihn mir zurecht vorwirft, muß ich zugeben, daß dieser von mir tatsächlich weit hergeholt ist. Dennoch war dies einer meiner ersten Gedanken zu der Kritik an der Abweisung. Denn das ist derzeit täglich erlebte Praxis.

    Ich bin nur für das verantwortlich, was ich schreibe...
    ...nicht für das, was Du verstehst!!!

  • Warum sich die behandelnde Ärztin dann erneut an ein katholisches Krankenhaus wendet, will sich mir dann übrigens auch nicht erschließen.


    Ich meine mich an einen Bericht erinnern zu können, in dem es hieß, dass die Anrufe gleichzeitig erfolgten: Einer durch die behandelnde Ärztin, einer durch einen Mitarbeiter.

  • http://www.bvf.de/presse_info.php?s=0&r=2&m=0&artid=420


    Zitat

    Die „Pille danach“ ist Verhütung, kein Schwangerschaftsabbruch - Pressemitteilung des Berufsverbandes der Frauenärzte (BVF) und der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologische Endokrinologie und Fortpflanzungsmedizin (DGGEF)

    "We are the Pilgrims, master; we shall go
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    Across that angry or that glimmering sea,


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    James Elroy Flecker

  • http://www.morgenweb.de/mannhe…sich-jedem-opfer-1.886395


    Daraus:
    "Dr. Horst Job, Chef der Gynäkologie an der katholischen St. Hedwig-Klinik, sieht sich durch eventuelle kirchliche Vorgaben in keinster Weise bevormundet. Kommt ein Vergewaltigungsopfer in Begleitung eines Kripobeamten (oder einer Beamtin), wird nach Vorschrift gehandelt. Da greift der diensthabende Arzt zum speziellen Kofferset und untersucht das Opfer nach festgelegtem Schema. Abstriche, Blutabnahme, Proben von Schamhaaren etc. - das volle Programm zur Beweissicherung. Auch seelischer Beistand wird den Frauen und Mädchen gewährt."


    "Doch Mitmenschlichkeit und Zuspruch gibt's in jedem Fall auch im St. Hedwig-Hospital. Im Zeichen des Kreuzes werden keine engen moralischen Grenzen gezogen, auch die Pille danach ist nicht außerhalb des christlichen Horizontes. Vor allem, so Job, da die heute gängigen Präparate längst keine "Abtreibungspillen" mehr seien, sie würden lediglich den Eisprung verschieben und so verhindern, dass die Eizelle befruchtet wird. Vielleicht, meint der Mediziner, sollten sich die Bischöfe über die Wirkweisen dieser neuen Generation von Medikamenten einmal genauer informieren und könnten dann eventuell zu anderen Bewertungen gelangen. Als Gynäkologe fühlt sich Job in seinem Beruf jedenfalls durch kirchliche Zwischenrufe nicht behindert, kann Opfern Tag und Nacht jegliche Hilfe gewähren."


    © Mannheimer Morgen, Samstag, 26.01.2013


    J.

  • Vielleicht, meint der Mediziner, sollten sich die Bischöfe über die Wirkweisen dieser neuen Generation von Medikamenten einmal genauer informieren und könnten dann eventuell zu anderen Bewertungen gelangen.


    Wieso sollten sie? Empfängnisverhütung (mit Hilfsmitteln, unfruchtbare Tage zählen ist in Ordnung) ist widernatürlich und verwerflich, da ist die offizielle Position der katholischen Kirche recht unmissverständlich.

    What I cannot create, I do not understand. (Richard Feynman)


    Mein Name ist Hans, das L steht für Gefahr.