Fears of Brexit drain as more EU27 ambulance staff quit the NHS

  • https://www.theguardian.com/so…ce-staff-quit-brexit-eu27



    Zitat

    Departures could exacerbate vacancy rates in already understaffed service

    "We are the Pilgrims, master; we shall go
    Always a little further: it may be
    Beyond that last blue mountain barred with snow,
    Across that angry or that glimmering sea,


    White on a throne or guarded in a cave
    There lives a prophet who can understand
    Why men were born: but surely we are brave,
    Who take the Golden Road to Samarkand."


    James Elroy Flecker

  • Selbstgemachte Leiden...

    Views and opinions are my own.


    “The electric light did not come from the continuous improvement of candles.” - Oren Harari

  • Schönen Gruß von der direkten Demokratie.
    Bitter.

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  • War nicht der grosse Werbeslogan der Brexit-Bewerber, dass alle Zahlungen an die EU in den NHS gesteckt werden?!?!
    ...oder....halt...dann...doch....nicht...nach dem Votum... 8-)


    Sorry für das bashing, aber das ganze ist einfach nur so ein Irrsinn

    ...mit Legenden ist das so eine Sache...
    ...manche sind wahr... 8)

  • 350 Millionen GBP pro Woche wäre an der EU verschwendet, und sollte der NHS gegeben werden, war der Slogan.


    Die NHS wird seit einigen Jahren kaputt gespart, trotz steigender Belastung. Zyniker vermuten, die Politik will den Weg zur Privatisierung der Gesundheitsfürsorge so ebenen.


    Die Ironie: würde die NHS wirklich 350 Millionen pro Woche kriegen, wären wahrscheinlich einige deutlich zufriedener mit dem Brexit.



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  • Zitat

    Zyniker vermuten, die Politik will den Weg zur Privatisierung der Gesundheitsfürsorge so ebenen.


    Wohin das führt kann man bei der britischen Eisenbahn sehen.

  • Habe dem LAS den letzten Jahren zwei mal eine höfliche , ausführliche Nachfrage bezüglich einer Bewerbungsmöglichkeit für deutsche NotSan geschickt. Beide Male kam ein britisch-freundliches wir-bearbeiten-Ihre-Nachfrage aber nie eine weitere Antwort. So schlimm kann es ja gar nicht sein....

  • Habe dem LAS den letzten Jahren zwei mal eine höfliche , ausführliche Nachfrage bezüglich einer Bewerbungsmöglichkeit für deutsche NotSan geschickt. Beide Male kam ein britisch-freundliches wir-bearbeiten-Ihre-Nachfrage aber nie eine weitere Antwort. So schlimm kann es ja gar nicht sein....


    Ansichtssache. Wenn sie dich ohen uniabschluss als Paramedic einsetzen wollen ist das halt teuer. Der LAS denkt da nicht langfristig. Die wissen dass der größte Teil der angeworbenen Kollegen recht schnell in andere Trusts abwandert. Da sind ihnen die Australier, die immer noch zu großen Teilen rüber kommen lieber. Für die haben sie auch standardisierte Durchläufe, die bedeuten weniger Arbeit.


    Und zur Privatisierung: Da gab es sogar mal ne Studie, dass die Privatisierung der NHS mehr kostet, danach das Krankenhaus weniger effizient ist und es mehr Probleme bei der Patientenversorgung gibt, die die Regierung in Auftrag gegeben hatte. Muss ich mal raussuchen. Die Ergebnisse wurden ignoriert und es wird fröhlich weiter privatisiert. Vetternwirtschaft, Dogmatismus oder eine Mischung aus beiden. Gut ausgehen wird das auf jeden Fall nicht. Aber je mehr die NHS in der Krise ist, desto lauter kann man nach Privatisierung rufen - wir können es uns sonst ja nicht mehr leisten und danach wird alles besser. Ich hatte da schon mehrfach das Gefühl, dass das System ganz bewusst gegen die Wand gefahren wird.


    Ciao,


    Madde

    "You won't like me when I'm angry.


    Because I always back up my rage with facts and documented sources."



    The Credible Hulk.

  • Zitat

    Habe dem LAS den letzten Jahren zwei mal eine höfliche , ausführliche Nachfrage bezüglich einer Bewerbungsmöglichkeit für deutsche NotSan geschickt. Beide Male kam ein britisch-freundliches wir-bearbeiten-Ihre-Nachfrage aber nie eine weitere Antwort. So schlimm kann es ja gar nicht sein....


    Weil du als NotSan die Funktion eines EMT / ECA / TEAC erfüllst. Daran ist kein Mangel.


    Mangel herrscht bei den Paramedics. Wenn du als Paramedic in UK arbeiten willst, musst du beim HCPC registriert sein. Um da als Paramedic registriert zu sein musst du über die ?international Route? die Anerkennung beantragen.



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  • Weiß ich. Habe ich auch erwähnt bzw vorgeschlagen. Kam halt trotzdem nie eine Antwort. Und das Kompetenzprofil eines Notfallsanitäters entspricht mit großer Sicherheit nicht dem eines Emergency Care Assistant. Etwas mehr Selbstvertrauen in die eigene Qualifikation bitte. Welche Kompetenzen werden denn in dem dreijährigen Bsc- Studium vermittelt welche nicht auch im Pyramidenprozess 2 bzw den repräsentativen DBRD- Algorithmen vorgesehen sind? Das in UK mehr an Guidelines orientiert gearbeitet wird ohne direkte Algorithmen ist mir bekannt.
    Darüberhinaus wurde massiv Personal aus Polen angeworben. Ja, der medizinische Retter hat ebenfalls studiert, trotzdem haben die da drüben ebenfalls ein richtiges Notarztsystem weit ab von dem Guideline based system in UK. (sorry, ich kenne das Problem mit der akademischen Qualifikation. Soll keine Grundsatzdiskussion werden aber ein NotSan ist sicher nicht auf dem Level eines ECA des LAS.)

  • Nick, es geht nicht um deine oder meine Einschätzung zum NotSan.


    Jemand der als Paramedic in UK arbeiten möchte benötigt eine PA Registrationnumber. Das hat nix mit LAS / SECAMB oder einer anderen Trust zu tun. Wenn man also als Paramedic in UK eingesetzt werden will, muss man erstmal per HCPC die Anerkennung erlangen. Nur danach erhält man auch eine Stelle als Paramedic in UK.


    Und wenn man keine UK Registratur hat, ist man eben der Helfer auf dem Auto. Nicht, weil ein NotSan nix kann, sondern weil die Qualifikation OHNE Anerkennung via HCPC nichts wert ist dort.



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  • ...nachdem die indirekte Demokratie große Unzufriedenheit ausgelöst hatte.


    Gar keine Frage. Nur ist das Instrument "Volksbefragung" ganz offenkundig auch in dem Fall nicht gut geeignet, irgendwelche vielschichtigen Probleme zu lösen.

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  • Gar keine Frage. Nur ist das Instrument "Volksbefragung" ganz offenkundig auch in dem Fall nicht gut geeignet, irgendwelche vielschichtigen Probleme zu lösen.


    Es ist sehr spannend, denn in Bereich der HiOrgs wird oft darüber gesprochen, dass der ehrenamtliche Vorstand/Präsidium gar nicht tief genug in die Materie einsteigt um die Problem der heutigen Zeit zu erkennen. Lösung soll die Professionalisierung und Verjüngung sein. Auf der anderen Seite fordert man aber im Bereich der Politik, dass man nicht auf Profis hört die sich der Materie Hauptberuflich widmen, sondern auf eine Armee von Laien die die Materie zum großen Teil nicht durchsteigen (überwiegend aus Zeitmangel) zu verlassen.

  • Auch auf die Gefahr hin, in den Kaffeeklatsch verschoben zu werden, ein Statement:


    Schönen Gruß von der direkten Demokratie.


    Die Briten haben eine Volksbefragung durchgeführt. Das hat nur wenig mit einer "direkten Demokratie" zu tun. Eine direkte Demokratie definiert sich sicherlich nicht dadurch, dass man die Verantwortung zu einem einzelnen brisanten Thema versucht, an die breite Masse abzugeben.


    Das Problem bei vielen Volksbefragungen liegt oftmals darin, dass ein unbeliebtes Ergebnis schnell mit dem Hinweis auf den fakultativen Charakter der Abstimmung versenkt wird (wer sich hier mal amüsieren möchte, googelt mal die Abstimmung über die Namensgebung des Tunnels von Schwäbisch-Gmünd).


    ...nachdem die indirekte Demokratie große Unzufriedenheit ausgelöst hatte.


    Demokratie kennt viele Facetten, aber kaum eine Definition. Die britische Demokratie kennt faktisch nur zwei relevante Parteien. Und das demokratische System der EU ist noch etwas brisanter (HIER)


    Nur ist das Instrument "Volksbefragung" ganz offenkundig auch in dem Fall nicht gut geeignet, irgendwelche vielschichtigen Probleme zu lösen.


    Die Volksbefragung an sich ist nur teilweise geeignet, da sie meist ein einmaliges Konstrukt der Willensäusserung darstellt. Ein demokratischer Prozess im Sinne einer direkten Stimmabgabe ist ein langfristig aufgebautes System.


    Auf der anderen Seite fordert man aber im Bereich der Politik, dass man nicht auf Profis hört die sich der Materie Hauptberuflich widmen, sondern auf eine Armee von Laien verlassen.


    Der deutsche Bundestag verfügt über 709 Abgeordnete (und 865 zugelassene Lobbyisten), die sich in ihrem Abstimmungsverhalten (abgesehen vom Fraktionszwang) auf die Aussagen von Ausschüssen und Kommissionen verlassen, die wiederum von Fachgesellschaften, Interessenvertretern und Lobbyisten beraten werden. Die Masse der Abgeordneten kann gar nicht über profundes Fachwissen zu komplexen Themen verfügen. Letztes trifft allerdings auch auf die breite Masse der Bevölkerung zu.

  • Zitat von securo

    Die Briten haben eine Volksbefragung durchgeführt. Das hat nur wenig mit einer "direkten Demokratie" zu tun.


    Nein, aber es wäre Teil einer solchen. Und die breite Masse der schlichten Gemüter schreit gern danach.


    Zitat

    Die Volksbefragung an sich ist nur teilweise geeignet, da sie meist ein einmaliges Konstrukt der Willensäusserung darstellt.


    Eben. Und da ein guter Teil der "mündigen" (Wut-) Bürger nicht mal von der Wand bis zur Tapete denken kann, sind solche Befragungen gefährlich, insbesondere weil Facebook und Bild als Informationsquelle dienen.
    Man kann unser System der Politik sicherlich an vielen Stellen zu Recht kritisieren, aber das heißt noch lange nicht, dass der Pöbel über alles abstimmen sollte.

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  • Alrik: den zweiten Satz von mir hast du jetzt aber unterschlagen. :biggrin_1:


    Die Volksbefragung an sich ist nur teilweise geeignet, da sie meist ein einmaliges Konstrukt der Willensäusserung darstellt. Ein demokratischer Prozess im Sinne einer direkten Stimmabgabe ist ein langfristig aufgebautes System.

  • Und wo ist da jetzt der Widerspruch?

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  • Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass ich mit der direkten Demokratie gute Erfahrung gemacht habe.
    Nur ist der Weg dorthin nicht einfach eine einmalige Volksbefragung, sondern ein langjähriger Prozess der politischen Entwicklung.