Es ist durchaus erwünscht, in den Dialog mit Vertretern des DBRD zu treten. Viele schrecken davor leider noch zurück und reimen sich ihre eigenen Weisheiten zusammen, aus welchen Gründen auch immer. Der DBRD ist ein Zusammenschluss von Rettungsassistenten und Rettungssanitätern und für genau diese Gruppe setzt sich der Verband auch ein. Mitarbeit ist ausdrücklich erwünscht!
Leider sind viele Kollegen schnell bei der Hand, wenn es darum geht, Kritik zu üben oder etwas schlechtzureden, ohne sich umfassend informiert oder das Gespräch gesucht zu haben.
Auch ich war nach der Gründung des DBRD erst etwas stutzig, insbesondere was die Besetzung des Vorstands betraf. Ich habe mich daher mit einem Vorstandsmitglied getroffen, ein ausführliches Gespräch geführt und wurde kurz darauf Mitglied im DBRD. Heute bin ich Mitglied im Beirat, betreue die Website und fühle mich bestens aufgehoben (wie übrigens erfreulicherweise zunehmend mehr Kolleginnen und Kollegen).
Natürlich muss sich ein Verband erst einmal etablieren, insbesondere, wenn in der Vergangenheit schon viel verbrannte Erde hinterlassen wurde, was die Arbeit insgesamt nicht vereinfacht. Der DBRD legt daher großen Wert auf Transparenz und sucht den offenen Dialog auf Messen und Kongressen, um sich den Kolleginnen und Kollegen vorzustellen und eventuell vorhandene Vorurteile auszuräumen.
Es kann allerdings nicht erwartet werden (und das ist oftmals der Fall), dass ein so junger Verband mit einer überschaubaren Anzahl an aktiven Mitgliedern innerhalb kurzer Zeit das aufarbeitet, was in den vergangenen Jahren vernachlässigt wurde oder schlicht nicht gelingen wollte. Wenn man sich allerdings anschaut, was der DBRD inzwischen erreicht hat, dann kann man erkennen, welche Macht ein etablierter, aktiver und Mitglieder starker Berufsverband haben kann. Der Verband befindet sich nach einer anfänglichen Durststrecke und vorhandener Skepsis inzwischen in einer guten Position. Der DBRD wird heute auch von großen, ärztlichen Organisationen als Partner betrachtet und inzwischen regelmäßig zu Sitzungen oder Veranstaltungen eingeladen - wer hätte vor ein paar Jahren gedacht, dass ein Berufsverband für das nichtärztliche Rettungsfachpersonal einmal auf Augenhöhe mit ärztlichen Verbänden agieren kann? Ein wichtiger Schritt war diesbezüglich auch die Einrichtung eines Ärztlichen Beirats im DBRD.
Ich kann auf jeden Fall sagen: Ich bin stolz darauf, aktives Mitglied im DBRD zu sein!