Verfolgungsjagd durch Speyer

Hallo!

Zitat

Original von Smart
Mich würde interessierten, ob ein Schuss in den Oberkörper verhältnismässig war. Gibt es nicht andere Möglichkeiten wie Abwehrspray oder Schusswaffengebrauch mit Ziel der Körperperipherie (Arme, Beine)?

Hmmm, bei einem sich bewegendem Ziel (Täter im Auto), durch Scheibe und Blech getrennt, genau in die Körperperipherie zielen...?

So hart es sich anhört: der Polizist befand sich in Lebensgefahr und der Kollege hat nach einem Warnschuss (der Schuss in die Reifen) zum letzten Mittel gegriffen, meiner (!) Meinung nach OK.

So, und jetzt mögen mich die Moral-Apostel verreißen....

Ciao
Rettungshund

Zitat

Original von Ani

Sicher. Aber ich denke mal, der Polizist war ein eiskalter Killertyp. Oder er kannte den Fahrer perönlich und konnte ihn noch nie wirklich leiden. Und hat deshalb einfach die Chance genutzt, die sich ihm da bot. Vielleicht mochte er andere Menschen allgemein nicht. Oder er wollte eigentlich seinen Kollegen treffen, hat aber schlecht gezielt. Aber das werden die Untersuchungen des Falles sicher an's Licht bringen...

Gruß,
Ani

Da wird dann herauskommen, daß der Autofahrer eine schwere Kindheit hatte (zu früh abgestillt, Vater arbeitslos, Mutter Kettenraucherin, von den Geschwistern immer gehänselt).
Der Polizist hingegen hat beim psychologischen Einstellungsprofil getrickst, lässt sich in seiner Freizeit "Dirty Harry" nennen, hält sich jeden Tag den Elektroschocker an seine E... (um sich abzuhärten) und ernährt sich von Brackwasser, Schlamm und Regenwürmern

Wir kennen die Details nicht, wie so oft.
Was ich weiss, ist die Tatsache, daß Polizeibeamte in diesem Land weiss Gott keine "nervösen Zeigefinger" haben, aber bei den tgl. routinemäßigen Fahrzeugkontrollen sich in potentieller Lebensgefahr befinden.
Hier befand sich ein Beamter in Lebensgefahr und es wurde gehandelt.
Schluß - Aus - Ende.

Mein Mitgefühl primär gilt:
1. dem Beamten, der durch das Fahrzeug / den Fahrer eingeklemmt wurde und sich in Lebensgefahr befand

2. dem Schützen, der sich damit auseinandersetzen muß, daß er einen Menschen getötet hat
Im Unterschied zu allen TV-Serien geht so ein Cop nämlich nicht gleich wieder am nächsten Tag auf Streife

Literaturhinweis:
Martin Krolzig (Hrsg.)
Wenn Polizisten töten
THEOMAIL gmbH 1995

Edit: Ergänzung / Literaturthinweis

Er hat sein Autooffensichtlich als Waffe benutzt und bekam die Quittung dafür.

Die Frage ist nur, ob er den Beamten ABSICHTLICH verletzte, oder nicht. Wenn nicht, hat der Schütze ein Riesenproblem!

Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus, das stimmt...
Aber es geben immer noch Zeugen und Gutachter. Warten wir einfach ab, was rauskommt!

Hallo "Snoopy" , hallo "markus 19",

nicht nur weil Sie deutlich weniger über den Vorfall wissen als ich, sondern auch, weil Sie sich inhaltlich, insbesondere hinsichtlich Ihrer Rechtsbeurteilung, auf sehr dünnem Eis bewegen, erlaube ich mir Ihnen den guten Rat zu geben, zumindest fachlich, wie der Schuster es soll, bei seinen Leisten zu bleiben.

Mit freundlichen Grüßen

H. Friedrich

Das heisst, der Beamte hat falsch gehandelt?

Zitat

Original von Snoopy
Das heisst, der Beamte hat falsch gehandelt?

Nein! Das heißt, man sollte hier nicht rumschwafeln und argumentativ im Trüben fischen. Viel zu sensibles Thema...

J.

Zitat

Original von Jörg

Nein! Das heißt, man sollte hier nicht rumschwafeln und argumentativ im Trüben fischen. Viel zu sensibles Thema...

J.

:applaus: :applaus: :applaus:

Zitat

Original von Snoopy
Die Frage ist nur, ob er den Beamten ABSICHTLICH verletzte, oder nicht. Wenn nicht, hat der Schütze ein Riesenproblem!

Stellt sich für mich nicht mehr:

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,488970,00.html

Zitat

Der 19-Jährige hatte zuvor einen Beamten, der ihn kontrollieren wollte, zwischen seinem Auto und dem Polizeiwagen eingeklemmt und dabei sein Fahrzeug vor- und zurückbewegt.

Ich kann diese schnellen Sympathiebekundungen für den Fahrer und misstrauischen Motivergründungen des Schützen nicht wirklich nachvollziehen. Habt ihr euch die Meldung mal in Gänze zur Gemüte geführt?

Der Kerl ist - statt anzuhalten - bei einer Verkehrskontrolle davongejagt und mit 150 Sachen durch die Innnenstadt (!) und über rote Ampel (!!) gedüst, hat mehrfachst seine Gesundheit, die seiner Mitinsassen und aller möglichen Verkehrsteilnehmer gefährdet und hat selbst dann nicht aufgegeben, als er endlich gestoppt werden konnte, wobei auch schon mal zwei Polizisten verletzt wurden.

Dann hat er versucht, einem weiteren Polizisten für mehrere Wochen ins Krankenhaus zu befördern oder sogar noch Schlimmeres zuzufügen, hat selbst auf einen Warnschuss nicht reagiert.

Und um den ganzen die Spitze aufzusetzen, ist/war das "Opfer" auch schon mehrfach durch Gewalt- und Drogendelikte aufgefallen.

Vielleicht sollten sich hier mal einige Gedanken darüber machen, welchen Stellenwert und welche Achtung sie unseren Polizeibeamten entgegenbringen, die für uns oftmals Gesundheit und Leben riskieren, gerne auch mal bei einer einfachen Verkehrskontrolle angepöbelt, beleidigt oder auch schon mal einfach erschossen werden.

Und dann wollt ihr den armen Kollegen, der sich zu den Schüssen gedrängt sah, um weiteres drohendes schweres Unheil von seinem Kollegen und weiteren Umgebung abzuwenden, weil irgend so ein in völlig durchgeknallter Irrer Amok läuft, tatsächlich die Inquisition auf den Hals hetzen? Als erste Reaktion? :mauer:

Der Polizist hat doch ganz klar in Notwehr gehandelt und dem Täter war das Leben anderer und sein eigenes anscheinend scheißegal! Also hat der Polizist richtig gehandelt!

Zitat

Original von H.Friedrich
Hallo "Snoopy" , hallo "markus 19",

nicht nur weil Sie deutlich weniger über den Vorfall wissen als ich, sondern auch, weil Sie sich inhaltlich, insbesondere hinsichtlich Ihrer Rechtsbeurteilung, auf sehr dünnem Eis bewegen, erlaube ich mir Ihnen den guten Rat zu geben, zumindest fachlich, wie der Schuster es soll, bei seinen Leisten zu bleiben.

Mit freundlichen Grüßen

H. Friedrich

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Schön gesagt, gebe Ich Ihnen ganz recht, doch ich hoffe das sowohl der schwerverletzte Beamte, als auch der Schütze gut aus der Sache herauskommen. Ich drücke dies bezüglich beiden die Daumen. (Ich habe ja schließlich zwei davon :D)

Auch muss der Beamte ja damit klar kommen daß er bei seiner Aktion einen Menschen um gebracht hat. Damit kommt der Eine besser der Andere schlechter klar. Hoffen wir wie gesagt das beide danach wieder Dienst tun können!

Mein Mitleid, und das ist meine rein persönliche und subjektive Meinung, mit dem Fahrer hält sich einfach in grenzen!

Meiner leihenhaften Meinung war das nach dem "zerschießen" der Reifen das letzte Mittel um die Gefahr ab zu wenden.

Grüße

Marco

http://www.bild.t-online.de/BT…ehrskontrolle-speyer.html

Hier noch mehr zu dem Thema.

Zitat

Original von Snoopy
http://www.bild.t-online.de/BT…ehrskontrolle-speyer.html

Hier noch mehr zu dem Thema.

Nun ja Klaus, die Quelle finde ich für die breite Masse doch eher fragwürdig... aber gut... sorry, ich finde Bild einfach net toll!

Ich auch nicht, aber man sollte sich schon quer informieren. Also mehrere verschiedene Medien zu den Themen.
Aber auf jeden fall kamen da gerade mehr Details zum Vorschein, wie vorher. Dafür brauchten die aber auch mehrere Tage länger.