Russland: Notfallmediziner rüsten auf

Und in der BRD redet man von Deeskalationskursen...

Zitat von Weltreisender

Und in der BRD redet man von Deeskalationskursen...

Wir sind halt ein Entwicklungsland...

:ironie:

Unabhänig davon, dass die folgende Äußerung ein wenig überspitzt daher kommt:
Wer neulich mal die Reportage über die Gewaltbereitschaft Russischer Autofahrer auch in banalen Situationen gesehen hat - lief glaube ich bei Spiegel-TV - den wundert diese Nachricht nicht besonders...
Die russische Volksseele ist halt ein wenig anders beschaffen als unsere.

Aber hier gibt es doch auch Russen?

Zitat von Jörg

Wir sind halt ein Entwicklungsland...

:ironie:

In Sachen Rettungsdienst ja....ohne Ironie!!!

Grüße aus der Wüste

Also ich finde es nicht so amüsant. Denn ich möchte nicht das der NA mit der MPi 7 im Handschuhfach durch Berlin fährt und sein Fahrer ein Sturmgewehr mitführt. Denn dann muss ich mich fragen, wo das aufhören soll. Beim EAGLE IV im Frankfurten Bahnhofsviertel und den YAK in Kreuzberg?

Zitat von Basti8000

Aber hier gibt es doch auch Russen?

Nein, dass sind alles Deutschstämmige, die in den Wirren verschiedener Kriege in der früheren UdSSR gelandet sind.

Zitat von Taubenzüchter

Nein, dass sind alles Deutschstämmige, die in den Wirren verschiedener Kriege in der früheren UdSSR gelandet sind.

Die Zeit von Katharina der Grossen unterschlägst du mal kurz

Zitat von Stefan179

Ich glaube allgemein kommen da Soldaten, wenn was auf den Straßen Russlands passiert

Normalerweise entweder Miliz oder Truppen des Innenministerium. Also handelt es sich nicht um "klassische" Soldaten, die dem Verteidigungsministerium unterstehen, sondern eher militärische Bereitschaftspolizei.

@basti: zur Abwechslung mal fast volkommen Ironiefrei:

Ja, bei uns gibt es Russen - ob man sie Spätaussiedler, Russlanddeutsche oder sonstwie nennt ist mir in diesem Moment wurscht. Bei uns im Städtchen wohnen sie in mehreren Ghettos (JA, auch in Deutschland gibt es im urbanen Raum Ghettos, auch wenn Politiker das immer wieder gerne bestreiten), sie haben dort russische Lebensmittelhändler, russische Autohändler, russische Ärzte, russische Kindergärtnerinnen, usw.; der Einzige, der dort einigermaßen deutsch spricht, ist der Schäferhund. Sie befinden sich zwar in der BRD, doch faktisch sind solche Orte exterritoriale Räume, quasi Enklaven, vergleichbar mit Berlin-Neukölln, wo halt statt Russen viele Türken wohnen.

Meistens ist das kein Problem, den das Integration in Deutschland bedeutet, das diese Leute ihr Leben so leben wie sie's gewohnt sind und sich um Kommunikation nur im Notfall oder auf dem Amt bemühen müssen, ist für die meisten meiner Kollegen ein alter Hut. Wenn jedoch Sitten und Gebräuche so gar nicht im Einklang mit unserer Lebensrealität kommen, dann entstehen gerade in Einsatzsituationen Konfliktpotentiale von unüberschaubarem Umfang. Ich werde jetzt nicht darüber referieren, wie z.B. die Bildungsgrade und Jobchancen in so einem Ghetto aussehen, denn das können andere besser erklären als ich.

Festzustellen bleibt allerdings, dass nicht wenige junge russische Männer über ein ähnlich ausgeprägten Machismo und eine beinahe noch höhere Aggressivität verfügen, als ihre kleinasiatischen Nachbarn. Das zusammen mit dem leider auch bei uns verbreitet geübten Usus, schon Mittags Wodka aus Flaschen zu saufen erzeugt ein gelegentlich etwas diffiziles Arbeitsumfeld.

Ich persönlich gehe da mit Schmunzel: Schlagstock und Diensthund...danach betrete ich die Szenerie...

ZUSTIMMUNG

Unterschiede gibt es jedoch:
die russischsprachigen Deutschen bekamen ihren deutschen Pass quasi geschenkt.
Alle sozialen Leistungen und Förderprogrammen wurden u.a. auch durch die Steuerzahlungen muslimischer so gen. Gastarbeiter finanziert.

Diese ehem. Gastarbeiter, heute Migranten, kamen aus freien Stücken - wg. den hier in -D- angebotenen Arbeitsplätzen.
Sie erhielten über Jahrzehnte keinerlei staatlich-gesellschaftliche Leistungen, die eine Integration ermöglicht hätten.
Als einzige Ausnahme ist hier die r.k.-Kirche genannt, die schon sehr früh für Italiener-Spanier-Kroaten-Portugiesen-Polen eigene Kirchengemeinden samt sozialem Programm anbot.

Der Nachzug von Familienangehörigen der Gastarbeiter -geschah wirklich aus freien Stücken.
Die Familienzusammenführung bei freigekauften Russlanddeutschen (diese hatten oft keine deut., sondern russische LebenspartnerInnen) führte oft dazu, daß Familienteile - hier insbesondere Jugendliche - familiär-zwangsweise aus ihrem gewohnten Millieu herausgerissen wurden.

Nun ja die Einheiten die Putin schützen und für die innere Sicherheit sorgen sind die Truppen des Innenministeriums deren bekannteste wohl die OMON ist welche schon 20.000 Mann unter Waffen hat und dem GSG - 9 vergleichbar wäre. Die Gesamtstärke dieser Kräfte der Inneren Truppen wird mit 170.000 Mann angegeben und für den westlichen Beobachter entsteht der Eindruck dies sei russisches Militär. Nur sind sie nichts anderes als die Bundespolizei in Deutschland nur halt mit anderen Waffen und in Aufstellung und Ausrüstung erinnern sie eher an den BGS der Vergangenheit.

Hallo Weltreisender!

Zitat von Weltreisender

In Sachen Rettungsdienst ja....ohne Ironie!!!

Grüße aus der Wüste

So so, ist das wirklich so?
Haben wir hier in Deutschland nicht hoch entwickelte Fahrzeuge, medizinische Geräte, die (fast) keinen Wunsch mehr übrig lassen, hochwertige Ausstattung, usw.?
Wie oft wird in Deutschland ein Patient auf der offenen Pritsche eines Pickups transportiert, weil der Rettungsdienst nicht verfügbar oder eine Anfahrt über zwei Stunden hätte?
Wie oft werden in Deutschland sterile Einwegprodukte wieder ausgekocht und gewaschen, um sie beim nächsten Patienten wieder zu verwenden?
Haben wir nicht eines der dichtesten (oder gar das dichteste?) Hubschraubernetz?

Ich kann diese Leier so langsam nicht mehr hören. Natürlich kann und muss in Rettungsdienst-Deutschland einiges verbessert werden, aber das als Entwicklungsland zu bezeichnen, halte ich für echt daneben!

So, und jetzt zurück zum Thema...

Ciao
Rettungshund

Zitat von Rettungshund

Ich kann diese Leier so langsam nicht mehr hören. Natürlich kann und muss in Rettungsdienst-Deutschland einiges verbessert werden, aber das als Entwicklungsland zu bezeichnen, halte ich für echt daneben!

Ist wie mit Spielzeugen. Irgendwann werden die uncool und dann braucht man neue - Weil die alten nicht mehr toll sind.

Meiner Erfahrung nach ist das beste Mittel gegen "deutsche" Russen die russische Sprache.
Habe ein paar Kollegen und "merkwürdig" viele NAs die zumindest etwas Russisch sprechen.
Wenn die auf ein mal auf russisch von nem Mann in Uniform ne Ansage bekommen sind die trotz Zorn auf was und immer + Vodka meist ganz brav geworden.
Kann also auch mal ohne "Materialeinsatz" gehen... auch wenn es eigentlich traurig ist in einem Land häufig eine Fremdsprach beherrschen zu müssen um Schaden von sich und anderen abwehren zu können.

Zitat von VK-Retter

auch wenn es eigentlich traurig ist in einem Land häufig eine Fremdsprach beherrschen zu müssen um Schaden von sich und anderen abwehren zu können.

Oft ist es in Konfliktsituationen (und im täglichen Leben) schon sehr hilfreich, wenn man sich in der eigenen Sprache zielführend verständlich machen kann.

:stick: J.