G.A.R.D. schult Mitarbeiter flächendeckend in PHTLS

  • GARD in Hamburg wird sukzessiv alle Mitarbeiter bzw. primär die RettAss zu PHTLS-Providern ausbilden.
    Eine weitergehende Schulung zu AMLS-Providern ist ebenfalls in Planung.


    Die entsprechende Pressemitteilung findet Ihr über den Link:
    http://www.gard.org/aktuelles/…hendeckend-in-phtlsR.html


    Erachte ich persönlich für eine sehr gute Maßnahme, da man durch die Größe relativ viele Mitarbeiter standardisiert schult (ähnlich der flächendeckenden ITLS Schulung der RKISH).

  • Macht Sinn, das wird bei der Bearbeitung der anfallenden Krankentransporte hilfreich sein.


    Edit: da fehlte ein Buchstabe

    What I cannot create, I do not understand. (Richard Feynman)


    Mein Name ist Hans, das L steht für Gefahr.

    Einmal editiert, zuletzt von Zoidberg ()

  • Zitat

    Mach Sinn, das wird bei der Bearbeitung der anfallenden Krankentransporte hilfreich sein.


    Zitat

    Macht sich bei Bewerbungen gut. :D

    Genau das habe ich auch gedacht.

  • Mach Sinn, das wird bei der Bearbeitung der anfallenden Krankentransporte hilfreich sein.

    :lol:


    aber das beste ist die neue propaganda, das einige MHW mitglieder in sprengstoffentschärfung und waffenkunde ausgebildet werden sollen. so oder so ähnlich steht es im neuen guardian (firmeninterne zeitung), welche ich heute bekomme. dann mehr dazu :pump:

    Ich grüße meinen Vater, meine Mutter und ganz besonders meine Eltern :hallo:


    retrovaginale, cerebrale diarrhoe :pfeif:

  • Ich glaube, sie wollen es der BF nur nachmachen, die betreiben ja den Kampfmittelräumdienst in Hamburg. Ist ja uncool, wenn der große Bruder einen Bagger im Sandkasten hat, den man nicht hat... ;-)


    Mal ehrlich ein Kurs zum Sprengstoffentschärfen für Rettungsdienstler? Falls der Sprengmeister beim Bombenentschärfen synkopal wird und ich schnell übernehmen muss? Ich möchte jetzt nebenbei einen Kurs als Fluglotse bekommen, es ist schließlich wesentlich wahrscheinlicher, dass ich gerade einen Notfall im Tower behandele und sich parallel eine Luftnotlage entwickelt. Wenn mein Patient der zuständige Fluglotse wäre, könnte ich dann schnell einspringen... :ironie:


    PS: Die Reeperbahn ist fest in den Händen von F11 und F12 ;-)

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • Ist doch nur für die im MHW (Medizinisches Katastrophen-Hilfswerk, das Katastrophenschutzäquivalent der Privaten) Aktiven, vielleicht erweitert sich damit das Spektrum der internationalen Einsätze. ;)

    What I cannot create, I do not understand. (Richard Feynman)


    Mein Name ist Hans, das L steht für Gefahr.

  • Ich kenne GARD nun ja nicht persönlich, aber grundsätzlich finde ich es nicht verkehrt das man ALLE Mitarbeiter erst in PHTLS und im Jahr darauf in AMLS schulen will. Um ehrlich zu sein wünschte ich mein AG würde mir das auch ermöglichen!

  • In einem echten Rettungsdienst kann das sinnvoll sein, das sehe ich auch so. Über den von der RKiSH gesponsorten ITLS-Kurs habe ich mich zum Beispiel gefreut. Bei (annähernd) reiner Krankenbeförderung und ein bisschen "Dialyserettung" wage ich die Sinnhaftigkeit insbesondere eines Traumakurses zu bezweifeln.

    What I cannot create, I do not understand. (Richard Feynman)


    Mein Name ist Hans, das L steht für Gefahr.

  • Oder man sieht es genau andersrum - dadurch das man nicht so viele Traumaeinsätze hat, werden diese geschult, damit man es nicht verlernt. Alles eine Frage des Blickwinkels.
    Vor allem da ja auch noch AMLS im Jahr danach geschult werden soll ist das ganz gut - finde ich. Ich verstehe aber was du grundsätzlich meinst. Vielleicht hätte man mit AMLS starten sollen...


  • Hallo,



    ich habe den Artikel im Guardian zwar noch nicht gelesen aber ich gehe davon aus, dass Du den Artikel über die Auslandsvorboreitung des meinest.



    Soweit ich weiss, wurden da "Waffen- und Sprengstoffkunde" unterrichtet. Da man in Kriesengebieten wo man unter Umständen tätig wird, mit solchen Gefahren rechnen muss.



    Hier mal ein Link zu dem Bericht vom MHW:



    http://mhw-deutschland.de/akad…akademie-kurse-kurs3.html




    Gruß



    Sven

  • Das wiederrum klingt deutlich vernünftiger.

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • Oder man sieht es genau andersrum - dadurch das man nicht so viele Traumaeinsätze hat, werden diese geschult, damit man es nicht verlernt. Alles eine Frage des Blickwinkels.


    Na ja. Wenn ein VU ausreicht, um einen Artikel auf der HP (hier) zu platzieren, stellt sich mir schon die Frage nach der Sinnhaftigkeit eines Trauma-Kurses.

    Alle sagten: "Das geht nicht!". Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht.

  • Man könnte auch die Frage stellen, was denn wohl besser ist: ein Team, das häufiger Traumapatienten zu versorgen hat und dies auf Basis von Gutdünken macht, oder ein Team, das seltener einen Traumapatienten zu Gesicht bekommt, den Einsatz dann aber aufgrund einer entsprechenden Aus- bzw. Fortbildung strukturiert abarbeiten kann. Der Idealfall ist die Kombination aus beidem. Ich bin mir auch sicher, dass fast jeder hier schon eine Aus- oder Fortbildung gemacht hat, die er im Einsatzalltag nur selten zur Anwendung bringen kann. Ich könnte ja jetzt auch einfach mal die Frage in den Raum stellen, wer sich alles hat zum Lehrrettungsassistenten ausbilden lassen und wer auch tatsächlich als solcher eingesetzt ist ;)
    Davon abgesehen muss man lange suchen, bis man Arbeitgeber im Rettungsdienst findet, welche für ihre Mitarbeiter die Kosten eines solchen Kurses übernehmen.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Man könnte es aber auch als politisches Argument sehen um ein "mehr mitspielen" im Regelregelrettungsdienst gegenüber Kostenträgern und v.a. den politischen Entscheidungsträgern begründen zu können.

  • Man könnte es aber auch als politisches Argument sehen um ein "mehr mitspielen" im Regelregelrettungsdienst gegenüber Kostenträgern und v.a. den politischen Entscheidungsträgern begründen zu können.


    Durchaus. Mit einer entsprechenden Mitarbeiterqualifizierung kann man sich natürlich positiv von anderen Leistungserbringern absetzen. Und da finde ich z.B. einen solchen Kurs für das Rettungsfachpersonal besser, als eine Zertifizierung, die beim Patienten in keiner Weise ankommt. Leider wird dies in unserem Land aber noch häufig umgekehrt gesehen. Hauptsache, eine schöne Urkunde an der Wand und einen "Zertifiziert"-Aufkleber auf den Autos.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.