England, und insbesondere London ist voll mit CCTV... Sicherer fühl ich mich da nicht.
Das dadurch bessere Aufklärung erfolgt glaube ich nicht.
England, und insbesondere London ist voll mit CCTV... Sicherer fühl ich mich da nicht.
Das dadurch bessere Aufklärung erfolgt glaube ich nicht.
Es geht weniger um die Zahl der vorhandenen Kamera's.
Diese finden sich in zunehmender Zahl ja auch in -D- bei Privathäusern - als "Schutzmassnahme" gegen Einbrecher.
Bereits jetzt haben wir die Diskussion über die rechtmässigkeit permanenter Kameraüberwachung darüber.
Das ist aber m.E. der Knackpunkt.
"Öffentlich" angebrachte Kameras an Strassen und Plätzen sind ja schön und gut.
Doch wie lange werden die Aufnahmen archiviert, wer darf sie ansehen und wofür?
Sobald auch nur der Hauch des Missbrauch's auftaucht (das löschen wir nicht, vielleicht brauchen wir es später noch einmal... ) beginnt die Aushöhlung von Rechtsprinzipien.
Ich bin nicht grundsätzlich dagegen - es muss aber vorher eindeutig und ohne Wioderruf geregelt sein.
Um ein Bsp. zu nennen:
unser ÖPNV hat in seinen neuen Bussen eine permanente Kameraüberwachung - zur Abschreckung bzw. Idendifikation von Gewalttätern im Fzg. Diese Filmdaten werden aber konstant gelöscht und wandern auch nicht automatisch an irgendwelche Behörden.
Wir sind hier in -D- - nicht in irgendeiner US-Krimiserie, wo jeder smarte FBI-Juppie innerhalb von 5 min. zwanzig Überwachungskamera aus fünf Blickwinkeln mit einem Aufnahmezeitraum von einer Stunde gesichtet und prompt den Terrorist "Yussuf" entdeckt hat.
Wer fühlt sich eigentlich von euch sicherer, nachdem er einen biometrischen Ausweis oder Fingerabdrücke im Reisepass hat. Soll ja für die Sicherheit unumgänglich sein, hat doch mal ein Innenminister behauptet.
England, und insbesondere London ist voll mit CCTV... Sicherer fühl ich mich da nicht.
London ist (Maggus mag mich hier korrigieren) zumindest in der Innenstadt vollumfänglich Videoüberwacht. Hat dies wirklich zur Sicherheit beigetragen ? Wenn ich die letzten Berichte so lese, eher nicht.
Bereits jetzt haben wir die Diskussion über die rechtmässigkeit permanenter Kameraüberwachung darüber. (...) "Öffentlich" angebrachte Kameras an Strassen und Plätzen sind ja schön und gut. (...) beginnt die Aushöhlung von Rechtsprinzipien.
Wenn ein Bahnhof, Flughafen oder ein besonders frequentierter Ort überwacht wird - meinetwegen, sofern dies auch klar erkenntlich ist. Das Problem ist, dass bereits Software ausprobiert wird, die anhand des Verhaltens einen potentiellen Straftäter identifizieren könnte, und damit ist das Rechtssystem endgültig beendet. Man wird kriminalisiert, weil man ein bestimmtes Verhaltensmuster hat.
Man wird kriminalisiert, weil man ein bestimmtes Verhaltensmuster hat.
eine erfindung aus dem letzten jahrhundert. nannte sich rasterfahndung.
Nachdem mittlerweile ein Photo des Toten 'geleaked' wurde, kann ich gar nicht so viele Einschusslöcher erkennen. Es sieht eher danach aus, wie es die Polizei beschrieben hat: Dass er von seinem Bruder überfahren wurde.
Es gibt ziemlich gute Bildbearbeitungsprogramme...
Das ist natürlich immer eine Möglickeit, keine Frage.
Zitateine erfindung aus dem letzten jahrhundert. nannte sich rasterfahndung.
Das ist richtig, stammt aus Zeiten der RAF (war sie nicht verfassungswidrig ?) und wird jetzt perfektioniert.
zur Frage von securo:
Solange ich nicht per Gesetz dazu gezwungen werde, lege ich mir keinen biometrischen Ausweis zu.
Ich muss nicht in die USA, die anscheinend jeden Menschen ausserhalb ihres Staatsgebietes als Rechtsbrecher betrachtet.
Ich fühle mich als freier Europäer.
Das Bild macht ja schon ein paar Tage die Runde im Internet, die Authentzität wurde gegen über dem Trash-Klatsch-Portal TMZ wohl bestätigt. Aber skeptisch sein darf man immer, da stimme ich dir vollkommen zu
England, und insbesondere London ist voll mit CCTV... Sicherer fühl ich mich da nicht.
Das dadurch bessere Aufklärung erfolgt glaube ich nicht.
Vor allem im Bereich Terrorismus sehe ich da sogar ein Anreizproblem. Die Leute wollen ja, dass es möglichst viele Bilder von der Tat gibt und die Bilder möglichst oft gesendet werden.
Ich glaube, dass Orte wo viele Überwachungskameras stehen dadurch besonders lohnende Ort für Anschläge sind.
Ciao,
Madde
In München funktionieren öffentliche Kameras an "belasteten" Plätzen. Es werden Kameras aber relativ wenig eingesetzt, dass meiner Meinung nach zu dem Erfolg beiträgt. Zu viele Kameras führen zu vielen tausenden (bisher) sinnfreien Aufnahmen. Es wird aber an dynamischen Konzepten gearbeitet, um die "bessere" Big Brother überwachen zu gewährleisten.
Zudem kann es durchaus geschehen, dass sich das Verbrechen von Orten, an denen viele Kameras sind, verschiebt in Richtung Orte, an denen es keine gibt. So oder so, Sicherheit gibt es keine.
England, und insbesondere London ist voll mit CCTV... Sicherer fühl ich mich da nicht.
Das dadurch bessere Aufklärung erfolgt glaube ich nicht.
Vor allem da man festgestellt hat, daß diese Systeme nicht der Prävention sondern der Aufklärung dienen. Ist natürlich super, wenn man dann bereits geschädigt ist.
Was ist denn deine Lösung? :scare3:
1. http://www.nejm.org/doi/pdf/10.1056/NEJMp1305299
ZitatAlles anzeigenUnder the Medical Tent at the Boston Marathon
Sushrut Jangi, M.D.
April 23, 2013DOI: 10.1056/NEJMp1305299
Bright sunlight filtered through the awnings of the medical tent pitched in Copley Square, where I joined the many medical professionals caring for people who'd fallen ill from their 26.2-mile run. Some volunteers had been staffing the medical tent for years — one nurse had worked at the Boston Marathon more than 25 times.
Sickened and stressed runners poured into our makeshift hospital. A runner stumbled in and vomited into a bag. We helped him onto a cot, where he sat shivering. “You're OK,” a nurse said gently, wiping his face. But his core temperature had dropped to 96 degrees, and he began having violent rigors. We brought him Mylar blankets and hot bouillon. Nearby, a woman with intense hamstring spasms fell onto a cot; a runner with liver disease trembled with asterixis, his eyes roving in wild saccades.
Suddenly, there was a loud, sickening blast. My ears were ringing, and then — a long pause. Everyone in the tent stopped and looked up. A dehydrated woman grabbed my wrist. “What was that?” she cried. “Don't leave.” I didn't move. John Andersen, a medical coordinator, took the microphone. “Everybody stay with your patients,” he said, “and stay calm.” Then we smelled smoke — a dense stench of sulfur — and heard a second explosion, farther off but no less frightening. Despite the patient's plea, I walked out the back of the tent and saw a crowd running from a cloud of smoke billowing around the finish line. “There are bombs,” a woman whispered. My hands began to shake.
.....
2. http://www.nejm.org/doi/pdf/10.1056/NEJMp1305304
ZitatAlles anzeigenLessons from Boston
Arthur L. Kellermann, M.D., M.P.H., and Kobi Peleg, Ph.D., M.P.H.
April 24, 2013DOI: 10.1056/NEJMp1305304
At 2:50 p.m. on April 15, nearly 3 hours after the first runner completed the Boston Marathon, two blasts ripped through the crowd that was gathered along the approach to the finish line, killing 3 people and injuring more than 260. Within moments, the crowd's initial panic was replaced by purposeful action, as bystanders ran to, rather than from, the horror to help the injured. Law-enforcement and emergency medical services (EMS) personnel swiftly converged on the scene. Within minutes, ambulances began transporting the most critically injured to nearby hospitals.
...
First, the remarkably low mortality rate of the attack — 1% — was attributable in part to excellent care and in part to six factors that favored the rescuers:
• The bombing occurred at a major event where large numbers of police, security, and EMS personnel were already deployed.
• Because it was race day — indeed, a state holiday — it is likely that the city's operating rooms and other clinical services were running at less than full capacity.
• The attack happened shortly before the 3 p.m. change of shift at area hospitals. As a result, a full complement of administrative staff and two shifts of health care providers were on site at each facility.
• The bombs were detonated in a city that is home to seven trauma centers and multiple world-class hospitals (see map in the Supplementary Appendix, available with the full text of this article at NEJM.org). Boston EMS personnel wisely distributed casualties among the area's trauma centers, so each one received a manageable number.
...
Das dadurch bessere Aufklärung erfolgt glaube ich nicht.
Bist du dir da so sicher ?
Ich bin der Überzeugung, das um so mehr Material man für die Aufklärung direkt nach Verbrechen hat, man auch automatische eine bessere Aufklärungsquote erhält.
Was ist denn deine Lösung? :scare3:
Beispielsweise die Polizei finanziell so auszustatten, daß sie tatsächlich gute Arbeit leisten kann? Das ist nämlich in Deutschland das eigentliche Problem. Nicht das es an Gesetzen mangelt, sondern an die Möglichkeit das Ganze auch umzusetzen. :kaffee:
Beispielsweise die Polizei finanziell so auszustatten, daß sie tatsächlich gute Arbeit leisten kann? Das ist nämlich in Deutschland das eigentliche Problem. Nicht das es an Gesetzen mangelt, sondern an die Möglichkeit das Ganze auch umzusetzen. :kaffee:
Vielleicht würde es auch schon reichen, die Polizei ihre eigentliche Arbeit machen zu lassen......