Es fahren auch jeden Tag
PatientenMenschen mit Infektionskrankheiten mit der Straßenbahn oder dem Bus, gehen bei Aldi oder Edeka einkaufen und niesen beim Bäcker über die Theke.
Aber meist nicht mit meldepflichtigen Infektionskrankheiten. Die Verweigerung der Behandlung ist bei TBC übrigens auch Meldepflichtig. Ich würde die offene TBC nicht mit Schnupfen vergleichen wollen. Aber wenn man das Ganze ins Lächerliche ziehen will, dann kann man das natürlich machen.
wenn man den ganzen vorgang hingegen aufbauschen will, geht das auch ganz klasse.
Nochmal: Das tut doch im Forum keiner? Unabhängig von der m möglichen Intention des NDR ist doch das Auseinandersetzen mit so einem Thema in diesem Forum nix ungewöhnliches. Und ich wäre sehr interessiert daran die Hintergründe zu kennen, da ich mich wundere über den dargestellten Sachverhalt. In meinem LK wäre das jedenfalls außergewöhnlich, und würde für Diskussion und Gesprächstoff auf den Wachen sorgen.
wenn man hier unterschiedlicher meinung mit den polizisten ist, wie ein mensch von a nach b kommt, und die polizei setzt ihre meinung durch, dann fällt das unter "isso" und interessiert weiter keinen.
Vermutlich hat das Verfassen des einen oder anderen Beitrages hier im Thread länger gedauert als der Transport selbst.
Also ich stelle mir das gerade aus Sicht der zwei Polizisten vor, die ja medizinische Laien sind und von einer Ärztin gesagt bekommen: "Fahren Sie denn doch bitte ins Krankenhaus, weil wir unseren RTW sonst aufwendig desinfizieren müssten. Wenn sie das machen, ist das nicht notwendig, weil es gesetzlich nicht vorgeschrieben ist." Da würde ich mich, ob nun Ärztin hin oder her, auch erst mal Stur stellen, da die Polizei als Laie jetzt erst mal denkt, dass sie hier was infektiöses / ansteckendes fahren sollen.
Dass das grundsätzlich unbedenklich ist (darauf wollte ja Ani hinaus), muss man den Polizisten auch erklären. Ob das geschehen ist, geht aus dem Artikel leider nicht hervor. Falls nicht, würde ich es als Polizist und in dem Fall medizinischer Laie verweigern.
Wie so oft gilt: Reden hilft.
Mir stellt sich die Frage was an der Desinfektion so aufwändig sein könnte und warum der RTW danach für andere Einsätze nicht zur Verfügung steht.
da man bei einer TBC-infektion alle oberflächen sorgfältig desinfiziert und die einwirkdauer (meine ich) bei unserem präparat bei TBC eine stunde beträgt, würde ich mal davon ausgehen, dass mein RTW ca. 2 stunden außer dienst ist. übrigens ist mir noch eingefallen, dass die uni heidelberg etwas ganz ähnliches macht. die gebäude sind über weitere entfernungen verstreut, die patienten fahren normalerweise (und sehr häufig) mit dem taxi zum konsil. viele dieser patientInnen tragen auch einen OP-mundschutz, und die taxifahrerInnen scheint das nicht zu stören. die vertrauen wohl darauf, dass die verordnenden ärzte die richtige entscheidung getroffen und das adäquate transportmittel gewählt haben.
Zitatdie vertrauen wohl darauf, dass die verordnenden ärzte die richtige entscheidung getroffen und das adäquate transportmittel gewählt haben.
Woran man sieht, dass es Ihnen am Einblick fehlt. 
Im Klinikum, in dem ich aktuell arbeite, bekommen Patienten mit offener Tuberkulose einen Mundschutz und Handschuhe (Letzteres habe ich hier erstmalig gesehen) und bewegen sich frei in der Klinik zwischen Besuchern und Personal.
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@ thh
hatten wir kürzlich eine tuberkulose-epidemie?
da man bei einer TBC-infektion alle oberflächen sorgfältig desinfiziert und die einwirkdauer (meine ich) bei unserem präparat bei TBC eine stunde beträgt, würde ich mal davon ausgehen, dass mein RTW ca. 2 stunden außer dienst ist. übrigens ist mir noch eingefallen, dass die uni heidelberg etwas ganz ähnliches macht. die gebäude sind über weitere entfernungen verstreut, die patienten fahren normalerweise (und sehr häufig) mit dem taxi zum konsil. viele dieser patientInnen tragen auch einen OP-mundschutz, und die taxifahrerInnen scheint das nicht zu stören. die vertrauen wohl darauf, dass die verordnenden ärzte die richtige entscheidung getroffen und das adäquate transportmittel gewählt haben.
Nach einem kurzen Blick in unseren Fahrzeugordner:
Desinfektion der Patienten nahen Flächen.
Also am Krankenhaus den Desieimer aus dem Schrank holen, wischen und warten bis das Desinfektionsmittel abgetrocknet ist. Bei den aktuellen Wetterverhältnissen wird das ganze wohl nicht länger als 15 Minuten dauern.
Ist halt überall anders geregelt. Woanders wird so eine Karre mal eben 2 Stunden außer Betrieb gesetzt.
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Ist halt überall anders geregelt. Woanders wird so eine Karre mal eben 2 Stunden außer Betrieb gesetzt.
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Und das finde ich wirklich erschreckend.
wir müssen nach TBC mit Spezialmittel scheuern, 1h Einwirkzeit, danach mit Wasser nachwischen weil man sonst überall festklebt, dauert insgesamt gute 2h...
wenn das wirklich der einzige RTW weit und breit war und die Klinik nur 500m entfernt war, dann frage ich mich warum man nicht die paar Meter mit dem Patienten zurück läuft. Dann kommt der Patient in die Klinik und der RTW bleibt sauber. Der Patient ist die 500m ja schließlich schon hergelaufen. Is alles aber blöd einzuschätzen wenn man nicht dabei war...
Allgemein sind die Unterschiede in den lokalen Hygieneplänen aber wirklich erschreckend. Die einen putzend beim MRSA nur die Kontaktflächen (Zeitaufwand 10-15 min) und die anderen scheuern das komplette Auto. Woher soll das arme Bakterium denn wissen dass es in Landkreis 1 nur vom Patienten bis zum Tragestuhl springen darf und in Landkreis 2 durch den kompletten Raum fliegen darf... :eyeroll:
Das liegt an der Menge an Kryptonit, die im RTW verbaut ist. War man zu geizig, kann es weit fliegen!
Warum soll das Amtshilfe sein? Amtshilfe ist es doch nur, wenn eine Behörde (ein Amt) eine Tätigkeit übernimmt, dessen Aufgabe es nicht ist.
Ist das so?
Nein, eigentlich ist Amtshilfe i.d.R. die Übernahme einer Tätigkeit durch eine weitere Behörde/Organisation, weil die anfordernde Stelle keine entsprechenden Fähigkeiten, Material oder Kapazität besitzt.