Ich vermute ketzerisch, dass das weniger ein zeitliches als mehr ein personelles Problem ist, wenn ich da so zwischen den Zeilen lese.
Das hast du völlig richtig gelesen, für einige Notärzte ist der Rotorblättersound am Horizont "die Erlösung".
Dennoch spart man reell Zeit, wenn man direkt mit den Geräten des RTH arbeitet und der Arzt bei der Narkose dabei ist oder sie gleich selbst durchführt.
Mikes Beitrag möchte ich gerne unterschreiben, bis letztes Jahr hat z.B. die Uni Göttingen ihre Assistenzärzte aus der Anästhesie turnusmäßig im Rahmen der Ausbildung auf dem RTH eingesetzt, u.U. kam eine also ein AA im 3. Jahr mit 3 Monaten NEF-Erfahrung in einer Stadt, wo der Maximalversorger maximal 20 Minuten entfernt ist.
Auch die Zusammenarbeit mit den HEMS finde ich oft wenig erfrischend, vielleicht liegt das aber auch eher an der Persönlichkeit von Geburt an.
Der Göttinger Christoph 44 ist übrigens regelhaft im Rettungsdienstbedarfsplan als 2. NEF für Stadt und Landkreis vorgesehen, und fliegt daher auch sehr sehr viele Lappalien als Ersatz zum bodengebundenen NEF an. Ob das so Sinn macht?
Es ist das definitiv nicht alles Gold was glänzt, trotzdem möchte in den RTH (auch in der initialen Alarmierung) nicht missen, denn für den Patienten ist es meist ein großer Gewinn.