Aber ich finde es immer wieder amüsant, wenn in einem Forum Leute ankündigen sie wissen was / denken was, sagen aber nicht was.
Ich habe lediglich gesagt, dass ich deine Meinung einzelne Ziele auszuklammern nicht teile. Vor 15 Jahren hätte man auch gesagt dass es vollkommen abwegig wäre Flugzeuge in Hochhäuser zu fliegen.
Ich habe lediglich gesagt, dass ich deine Meinung einzelne Ziele auszuklammern nicht teile. Vor 15 Jahren hätte man auch gesagt dass es vollkommen abwegig wäre Flugzeuge in Hochhäuser zu fliegen.
Sollte dann auch geklärt sein :flag_of_truce:
Egal wie gut man plant und vorbereitet: wenn jemand am höchsten Feiertag des Landes mit einem LKW durch eine Menschenmenge von Zehntausenden brettert, gibt es immer Chaos. Das ist ein Szenario, welches man nicht chaosfrei bewältigen kann und auch gar nicht können muss. Ziel kann doch nicht sein, dass man den Rettungsdienst und Katastophenschutz in jeder größeren Stadt so hochrüstet, dass dieser einen Anschlag mit dutzenden bis hunderten Betroffenen bewältigen kann. Das will ich gar nicht. Ich will das die Arschgeigen weder in Nizza, noch in Istanbul, Damaskus oder der Düsseldorfer Altstadt Menschen umbringen. Das ist der Hebel an dem
angesetzt werden muss, aber das ist nicht Aufgabe des Rettungsdienstes. Übungen für Großschadenslagen wie Zugunglücke, Szenarien wie bei der Loveparade usw. gerne, aber ich beuge mich doch nicht den Idioten und übe für einen Anschlag. (Das mag naiv oder blauäugig sein, aber ist auch Ausdruck meiner Freiheit.)
Wenn man den Fall irgendwann aufarbeitet, oder so ein Szenarion durchspielt, kommt mal letztendlich bei zwei Problemen raus:
A: Wie verhindere ich solche Situationen?
B: Wie reagiere ich, wenn eine solche Situation doch eintritt?
Zu A gibt es eine Vielzahl an Lösungsansätzen, die von der politischen höchsten Ebene bis hin zu kleinen technischen Lösungen (externe elektronische Stoppmöglichkeit eines Fahrzeug durch die Polizei) reichen. Da will ich mich auch gar nicht weiter drüber auslassen.
Zu B: Man kann dieses Szenario vom Terror auch abkoppeln und in einen friedlichen Kontext legen: Man muss einfach nur mal annehmen, dass der LKW-Fahrer keinen Anschlag durchführen will, sondern vielleicht einfach nur bewusstlos wird und der LKW führerlos in eine Menschmasse rast.
Das war natürlich ein "nur" Bauchgefühl, weil wir die Tage erst darüber gesprochen haben. Ein grober Überflug um meinen Beitrag besser zu beleuchten. Es gab ja ein Beispiel für 1,1 Mio Einwohnern mit 17+2 NEF. Wenn man dann mal bedenke, natürlich mit Blick auf die Fläche und Gelände, dass Berlin für mehr als 3 Mio Einwohner "nur" 18 NEF hat, ist das schon eine Hausnummer.
Gruß
Da ging es aber nicht um Ba-Wü. Ich weiß, dass für euch Nordlichter alles südlich von Kassel Süddeutschland ist und wir Südländer für euch alle schwäbisch sprechen. Aber ich wehre mich dagegen! :diablo:
Stimmt das mit den Lederhosen auch nicht? ?-(
Deswegen stand ja auch nicht nur BaWü alleine da. Aber ich mag eure Spätzle - sind lecker...
Vergesst bitte nicht, in welchem Themenbereich wir uns gerade aufhalten. Das wirkt stellenweise etwas deplaziert, wenn man den Kontext betrachtet.
ZitatVor 15 Jahren hätte man auch gesagt dass es vollkommen abwegig wäre Flugzeuge in Hochhäuser zu fliegen.
Im Roman "Ehrenschuld" von Tom Clancy wurde ein vergleichbares Szenario bereits geschildert - 1994.
Vergesst bitte nicht, in welchem Themenbereich wir uns gerade aufhalten. Das wirkt stellenweise etwas deplaziert, wenn man den Kontext betrachtet.
Vielleicht könntest du die entsprechenden Beiträge in den Thread mit der NEF-Dichte verschieben?!
Dankeschön.
Sehe ich anders Sebastian. Sich eben nicht beeindrucken lassen von solchen Taten. Und dennoch Mitgefühl haben, wenn man sich um Patienten kümmert.
Das ständig Krankenhäuser in Kriegsgebieten angegriffen werden interessiert hier ja auch keinen, und die Anschläge im Iraq oder die völlige verwüstung Syriens findet ebenfalls wenig Sorge. Ich bin es leid, immer dann kollektives Leiden anzufangen, wenn es grade der Mehrzahl der Gesellschaft passt. Mich stören eben andere Dinge. Da nimmt auch keiner Rücksicht drauf. Muss ja auch keiner.
Hier hat sich niemand über Die Opfer lustig gemacht, nur über Süddeutsche. 8-)
Mike, es ging mir nicht darum, dass hier alle traurig sein sollen, sondern ausnahmsweise mal etwas beim eigentlichen Thema zu bleiben.
Jörg das ist ne gute Idee, das mache ich gleich. Danke.
einfach nur bewusstlos wird und der LKW führerlos in eine Menschmasse rast.
Dann tut er das aber 30 und nicht 2000m und dann bin ich bei Ausmaßen, die denen der Loveparade nahe kommen.
Einige Beiträge zur Rettungsmittelvorhaltung etc. habe ich in diesen Thread http://rettungsfachpersonal.de…age=Thread&threadID=17989 verschoben. Bei Missfallen oder Änderungswünschen schickt mir bitte kurz ne PN, danke.
Bei uns "auf dem Lande" wird allgemein medizinisch nichts geübt, die Motivation und auch die Manpower fehlt extrem. Da sehe ich bei uns regional auch schon ein riesiges Problem, da wir dem Regel-RD wohl eher im Weg rumstehen und nicht wirklich helfen können, einfach weil ernsthafte Übung fehlt.
Was mir auch Sorgen macht, sind die ganzen Zweitschlagsszenarien, vor denen wir bis jetzt ja verschont geblieben sind. Aber da dann als Sani mitten im Geschehen zu stehen... Oh, da wird mir schon leicht schummrig.
Viele Grüße
Ich denke, dass Anschläge in größeren Städten wahrscheinlicher sind wie auf dem Land. Böse Menschen wollen viele Menschen auf einmal treffen und Choas anrichten. Das geht in Berlin, Hamburg, Düsseldorf und München einfach besser wie in Hintertupfingen. Anders könnte das bei besondern Zielen sein, wie Atomkraftwerken, usw. Allerdings sind das keine weichen Ziele, wie Menschen in den Großstädten.
Gruß
Ich denke, dass Anschläge in größeren Städten wahrscheinlicher sind wie auf dem Land. Böse Menschen wollen viele Menschen auf einmal treffen und Choas anrichten. Das geht in Berlin, Hamburg, Düsseldorf und München einfach besser wie in Hintertupfingen. Anders könnte das bei besondern Zielen sein, wie Atomkraftwerken, usw. Allerdings sind das keine weichen Ziele, wie Menschen in den Großstädten.
Gruß
Ich würde dir widersprechen, aber ich halte mich an ihm-Als Einwand.
Terror ist in Europa kein neues Phänomen. Denken wir an die IRA, ETA oder RAF.
Was aber heute neu ist, ist die Intention des Terrors bzw. das Ziel.
Alle "etablierten" Organisationen wollten eigentlich irgendwelche mehr oder minder "greifbaren" politischen Ziele erreichen. (IRA= Unabhängigkeit, ETA= Unabhängigkeit und RAF= Kommunismus in der BRD)
Heute beim IS ist es, wenn man dem glauben darf, was man zwischen den Zeilen in den Medien liest, schlicht ein faktischer Massenmord an Zivilisten mit der Ideologie eines Genozides an der (christlichen) europäischen Bevölkerung.
Dieser Wahnsinn hat das Potential für einen dritten Weltkrieg.
Zitat
Bitte was?! Ich möchte auch nicht das alte Menschen Herzinfarkte haben,
aber mir ist nie in den Sinn gekommen deswegen nicht mehr die Behandlung
zu üben ( um mich nicht dem Infarkt zu beugen...).
Das so ein
Szenario natürlich immer mit Chaos vergesellschaftet sein wird ist klar. Ebenso klar ist aber, dass dieses Chaos zunimmt je schlechter die Helfer
vorbereitet sind und es ist klar das mehr Patienten sterben werden...
und auch Helfer.
Dieser Wahnsinn hat das Potential für einen dritten Weltkrieg.
Wer gegen wen?
Diese Kriegsrhetorik als Reaktion auf Terrorakte stört mich immer schon bei den Politikern. Das hat den USA und George W. Bush nichts gebracht, das hat Frankreich mit Hollande nichts gebracht und es wird auch nichts bringen, wenn die Gesellschaft in diesen Chor der Verzweifelten einstimmt.
Mit Krieg ist da wenig zu gewinnen, und ich gehe davon aus, das ist auch dir klar. Ein Weltkrieg braucht auch jemanden, der mitmacht.
Da würde ich mir derzeit mehr Sorgen um den Konflikt zwischen der NATO und Russland machen als um den islamistischen (?) Terrorismus. Beide haben vielleicht gemeinsam, dass es zu einfach wäre zu glauben, dass immer nur die anderen verantwortlich dafür sind.