Hackerangriff auf Feuerwehr – Staatsanwaltschaft ermittelt

  • Hackerangriff auf Feuerwehr – Staatsanwaltschaft ermittelt


    Link: Abendblatt


    Zitat

    Datenleck bei der Hamburger Feuerwehr: Hacker stellt 280.000 Einsatzmeldungen ins Netz, darunter sensible Daten der Betroffenen.

    Interessant das sowas als Hacken bezeichnet wird.
    Das dürfte ein erheblicher Aufwand werden, dieses zu Korregieren.

  • Ach bitte, bezeichnet Abhörer doch bitte nicht als "Hacker". Solange es nach wie vor nur analoge Alarmierungen bzw. POCSAC nutzen, darf man sich nicht wundern. Es soll sogar noch Regionen geben, die analogen Datenfunk via 4 Meter nutzen.


    Ich sage nur: Lange geschlafen bei der Technik - selber schuld.


    Für alle, die das Abendblatt nicht online lesen können, hier noch der Link von Welt.de

  • Ach bitte, bezeichnet Abhörer doch bitte nicht als "Hacker". Solange es nach wie vor nur analoge Alarmierungen bzw. POCSAC nutzen, darf man sich nicht wundern. Es soll sogar noch Regionen geben, die analogen Datenfunk via 4 Meter nutzen.


    Ich sage nur: Lange geschlafen bei der Technik - selber schuld.


    Für alle, die das Abendblatt nicht online lesen können, hier noch der Link von Welt.de

    Ach du, als ich damals in meiner HiOrg angefangen hab, hieß es, dass nur noch zwei Jahre dauern würde, bis der Digitalfunk kommt. Das ist jetzt 10 Jahre her und in den nächsten fünf Jahren wird da nix gehen. Hier läuft alles unverschlüsselt ganz normal über 4m. Alarmierungen, Aufträge, selbst mündliche Patientenanmeldunge. Von "Hacken" würde ich in dem Fall jetzt auch nicht sprechen.

  • Ich bin ja jemand, der Hacken total spannend findet. Einfach aus dem Grund, dass es Menschen gibt, die irgendwie jedes System knacken können.
    Allerdings verstehe ich so einen blöden Mist einfach nicht. Es gibt um Privatsphäre und ich sehe keinen Grund, solche Dinge zu veröffentlichen.

  • Allerdings verstehe ich so einen blöden Mist einfach nicht. Es gibt um Privatsphäre und ich sehe keinen Grund, solche Dinge zu veröffentlichen.


    War es Rostock, wo der Wachen PC über irgendein FMS Programm Datengesammelt und automatisch zur Presse gemailt hat?

  • Naja, bei Snowden (jetzt piept es bei der NSA) ging es mehr oder weniger auch darum. Um Privatsphäre! Er hat halt Programme aufgedeckt, die nicht nur böse Menschen, sondern auch befreudete Staaten, deren politischen Vertretungen und allgemein jeden einzelnen Bürger dieser Welt ins Visier genommen hat. Der Hacker im Hamburger Fall hat einfach auch nur aufgedeckt, dass der Staat bzw. eine Behörde davon nicht sensibel genug unsere Daten schützt. Das ist halt ein zweischneidiges Schwert (auch im Fall Snowden): Einerseits ist er ein Held, weil er Fehler und illegales aufdeckt, auf der anderen Seite ein Depp/Verbrecher, der andere damit in Gefahr bringen kann oder Daten zum Missbrauch aufdeckt.


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • War es Rostock, wo der Wachen PC über irgendein FMS Programm Datengesammelt und automatisch zur Presse gemailt hat?

    Ja, dass war Rostock. Die mit der langweilig-roten städtischen Treppe, die jetzt kaputt ist...

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

    Einmal editiert, zuletzt von Harris NRÜ ()

  • Ich kann übrigens nur Zwiebeln gut hacken! Aber früher, bei LAN-Partys, wenn CS gespielt wurde (das böse Ballerspiel), dann hab ich auch schon mal einen Dings (Cheat oder so) eingesetzt (nach dem mir man das gezeigt hat).

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Naja, bei Snowden (jetzt piept es bei der NSA) ging es mehr oder weniger auch darum. Um Privatsphäre! Er hat halt Programme aufgedeckt, die nicht nur böse Menschen, sondern auch befreudete Staaten, deren politischen Vertretungen und allgemein jeden einzelnen Bürger dieser Welt ins Visier genommen hat.


    Darüber kann man unterschiedlicher Auffassung sein, aber das Thema lassen wir vielleicht besser. Jedenfalls hier. Bevor ich nicht nur das schöne Rechtsboard, sondern auch noch die Presseschau demoliere. :biggrin_1:


    Der Hacker im Hamburger Fall hat einfach auch nur aufgedeckt, dass der Staat bzw. eine Behörde davon nicht sensibel genug unsere Daten schützt.


    Nein. In zweierlei Hinsicht nein.


    Zum einen kann man darüber streiten, ob es am Schutz mangelte. Das Verbot des Abhörens der entsprechenden Frequenzen kann man durchaus als ausreichend betrachten, auch wenn der Datenschutzbeauftragte das anders sieht. Oder verschlüsselt jemand seine Telefongespräche, Telefaxe und die Briefpost? Wohl eher nicht.


    Zum anderen ging es nun offenkundig nicht darum, "einfach nur" oder überhaupt etwas aufzudecken. Wäre das der Fall, wäre es nicht erforderlich gewesen, die Daten ins Netz zu stellen, jedenfalls nicht hunderttausende, und erst recht nicht durchsuchbar.


    Das ist halt ein zweischneidiges Schwert (auch im Fall Snowden): Einerseits ist er ein Held, weil er Fehler und illegales aufdeckt, auf der anderen Seite ein Depp/Verbrecher, der andere damit in Gefahr bringen kann oder Daten zum Missbrauch aufdeckt.


    In diesem Fall ist's einfach: der betreffende ist ein Straftäter, der zudem die Rechte der Betroffenen verletzt. Ein legitimer Zweck - anders als im Fall Snowden, wo man darüber durchaus streiten kann - ist dort nicht erkennbar.


    -thh

  • Wäre das der Fall, wäre es nicht erforderlich gewesen, die Daten ins Netz zu stellen


    Das ist es regelmäßig nicht. Es bietet sich aber als gute Möglichkeit an, Druck aufzubauen.


  • Danke für die Info. Aber das waren doch zu Zeiten der Alarmierung über 4m auch die Infos die man bekam. Inkl. des Namens natürlich. Aber das wird doch jetzt auch geschehen, oder wie weiß man wo man klingeln muss? Oder findet nach einer RTW-Alarmierung in Status 1 regelhaft fernmündliche Kommunikation über Digitalfunk statt um fehlende Infos zu kompensieren?

    Alle sagten: "Das geht nicht!". Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht.

  • An der Wache kommt eine Depesche mit allen Infos aus dem Drucker. Bei Alarm im Status 1 wird der Einsatz eh über Funk durchgegeben da die wenigstens Einsatzfahrzeuge DME haben. Und per SDS auf das MRT kommen die Infos auch noch.

  • Wenn man sich Gedanken um den Datenschutz machen würde wären aus meiner Sicht auch alle per GSM/3G/LTE angesteuerten Navigationsgeräte aus der automatisierten Alarmierung raus. Da werden nämlich neben Adresse oftmals auch weitere Infos über Verletzung, Erkrankung, Anrufer, eingesetzte Rettungsmittel etc. nicht BOS-konform übertragen.


  • Danke für die Info. Aber das waren doch zu Zeiten der Alarmierung über 4m auch die Infos die man bekam. Inkl. des Namens natürlich. Aber das wird doch jetzt auch geschehen, oder wie weiß man wo man klingeln muss? Oder findet nach einer RTW-Alarmierung in Status 1 regelhaft fernmündliche Kommunikation über Digitalfunk statt um fehlende Infos zu kompensieren?


    Die haben bei den DME´s, quasi den Rest einfach abgeschnitten.
    Die vollständigen Meldung, wird dann nur noch via Fax, SDS auf MRT od. HRT, Navigationssystem oder Funk (Verbal) übermittelt.
    Was in den Augen der Feuerwehr dann Sichere Übermittlungswege darstellt.

  • ... Meine arbeitet ja im Bereich IT-Security. Wenn ich vergleiche was für einen Aufwand selbst kleinere Unternehmen betreiben müssen in Sachen IT-Security und Datenschutz und welche Strafen dahinter stehen....
    Und dann sehe wie BOS damit umgehen (Ganz beliebtes Highlight ist auch immer der laut gedrehte Funk in Dokus über BOS)...
    Dann könnt ich sowas von kotzen.


    Ist aber in der Klinik auch nicht besser... Stichwort Übergabe am Gang.