80% der NA-Einsätze sind überflüssig
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Zitat
Ich könnte mir eine Pauschale für Rettungseinsätze und Krankenhausbesuche vorstellen. 50 Euro. Das wäre für Patienten verkraftbar, so oft muss man ja nicht ins Krankenhaus.
Das würde schwer bzw. chronisch kranke Personen jedoch schwer treffen, da diese, oft zu recht, häufig ins Krankenhaus müssen. Auch wäre hier wieder der gut betuchte Mensch im Vorteil, der arme Bürger nicht. Ich verstehe schon, dass es so nicht mehr lange weiter gehen kann. Auch fehlen mir die bis zum Ende durchdachten Ideen. Aber eine Eintrittsgebühr, wie wir diese schon einmal hatten, halte ich für nicht gut.
Gruß
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90-95-%
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Hi!
Das würde schwer bzw. chronisch kranke Personen jedoch schwer treffen, da diese, oft zu recht, häufig ins Krankenhaus müssen.
Befreiung durch die KK, aussortieren wenn die Rechnungen kommen.
Datenschutz,Persönlichkeitsrechte hin oder her, wer von der KK was bezahlt haben will, muss es denen erlaubt sein-warum die das bezahlen sollen.
Und da kann derjenige, der aus lauter Hilflosigkeit Dummheit schon wieder nen RTW bestellt hat-auch mal selbst in die Tasche greifen.
Grüße Dani -
Es würde doch reichen, wenn die Ärzte nicht für jeden Scheiß im Nachgang nen Transport verordneten.
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Es würde doch reichen, wenn die Ärzte nicht für jeden Scheiß im Nachgang nen Transport verordneten.
Dann dürfte man aber auch nicht penetrant vom RD-Personal dazu gedrängt werden, eine auszufüllen :ironie:
Ansonsten schließe ich mich Harris NRÜ an. Die Praxisgebühr hatte nicht ihr primäres Zeil erreicht und zu einem Rückgang unnötiger Arzt- oder Krankenhausbesuche geführt und die zusätzlichen Einnahmen wurden durch die Verwaltungskosten fast vollständig aufgefressen, so dass die Gebühr völlig zurecht wieder abgeschafft wurde.
Auch ist es fraglich, ob "Strafgebühren" vom Missbrauch abhalten. Weil gerade da, wo die unnötigen Einsätze zustande kommen, meist nichts zu holen ist, und daher Mahnverfahren und Klagen letztlich ins Leere laufen. Zahlen würden also nur die, die tatsächlich mal darauf angewiesen wären.
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Es würde doch reichen, wenn die Ärzte nicht für jeden Scheiß im Nachgang nen Transport verordneten.
Das interessiert uns hier seit Jahrzehnten nicht die Bohne, weil wir nach dem Einsatz gar keine T-Scheine brauchen. Notfall ist Notfall und braucht keinen T-Schein. Daher würden wir sowas "hier" auch gar nicht hinterher laufen.
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Es würde doch reichen, wenn die Ärzte nicht für jeden Scheiß im Nachgang nen Transport verordneten.
Und noch etwas: Ich vermute eher, dass dadurch die Fehlfahrten steigen werden, weil die RTW-Besatzungen zwar entsendet werden, aber vor lauter Angst oft keine Transporte machen werden, weil diese ggf. keinen T-Schein bekommen. Bis irgendwann wieder etwas schief geht (und in der Zeitung zu lesen ist). Die Notrufe kommen jedoch, die RTW fahren dann wahrscheinlich trotzdem. Aber mehr Fehlfahrten werden für weniger Geld in der Tasche der Rettungsdienste sorgen. Das verweigern eines T-Scheins ist eher wie Verantwortung abschieben rückwärts. Das systemische Problem wird daher auf eine der schwächsten Glieder abgeschoben. Also irgendwo auch kein richtiger Weg, wie ich finde. Andere Ideen?
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Und noch etwas: Ich vermute eher, dass dadurch die Fehlfahrten steigen werden, weil die RTW-Besatzungen zwar entsendet werden, aber vor lauter Angst oft keine Transporte machen werden, weil diese ggf. keinen T-Schein bekommen. Bis irgendwann wieder etwas schief geht (und in der Zeitung zu lesen ist). Die Notrufe kommen jedoch, die RTW fahren dann wahrscheinlich trotzdem. Aber mehr Fehlfahrten werden für weniger Geld in der Tasche der Rettungsdienste sorgen. Das verweigern eines T-Scheins ist eher wie Verantwortung abschieben rückwärts. Das systemische Problem wird daher auf eine der schwächsten Glieder abgeschoben. Also irgendwo auch kein richtiger Weg, wie ich finde. Andere Ideen?
Meiner Meinnuung nach, ist "euer" System das richtige. Am Telefon hört es sich nach einem RTW-Einsatz an, also wird ein RTW entsandt, der auch voll bezahlt werden muss und nicht nur ein KTW-Transport. Ich verstehe aber auch die ärztlichen Kollegen "bei uns", die sich weigern, für einen gehfähigen Patienten einen RTW-Schein auszustellen, weil sie mit ihrer Unterschrift einen solchen teuren Transport angeordnet hätten, was aber faktisch nicht stimmt. Sie haben definitiv keinen Transport angeordnet und schon gar keinen überdimensionierten. Eine einfache Empfangsbestätigung wäre also tatsächlich das richtige Vorgehen.
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Zitat
Und noch etwas: Ich vermute eher, dass dadurch die Fehlfahrten steigen werden, weil die RTW-Besatzungen zwar entsendet werden, aber vor lauter Angst oft keine Transporte machen werden, weil diese ggf. keinen T-Schein bekommen.
Glaub ich nicht. Ich hab das bei ganz offensichtlichem Mist immer so gehandhabt, dass ich den Transport per RTW zwar angeboten, gleichzeitig aber auf Alternativen und die eventuell anfallenden Kosten hingewiesen habe.
Hat oft genug funktioniert.
Man darf halt nicht regelrecht mit der Rechnung drohen, sonst kriegt man ja fast jeden Transport abgewürgt. -
Welche Alternativen wären das denn?
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Der Gang zum Hausarzt, Anruf beim ärztlichen Bereitschaftsdienst, Fahrt zum Notdienst mit eigenem PKW oder Taxi.
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Ahja...
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Der Gang zum Hausarzt, Anruf beim ärztlichen Bereitschaftsdienst, Fahrt zum Notdienst mit eigenem PKW oder Taxi.
Du hast einen unqualifizierten KTP vergessen.
Der reicht für eine Vielzahl von Transporten bspw. von Menschen in stationären Einrichtungen aus.Gibt es dergleichen nicht in BaWü oder sonstwo?
Wenn dem so ist: wer hat mit welcher Lobby und aus welchen Gründen dafür gesorgt, daß diese "Konkurrenz" keinen Fuß auf den Boden bekam?Bei der Einführung dieser Dienste vor vielen Jahren in meiner Stadt haben alle Anbieter gejammert.
Doch das war in der Zeit jederzeit verfügbarer ZDL-Massen. -
Viele Berliner KH haben einen sonder Stempel:
PATIENT ENTGEGENGENOMMEN TRANSPORT NICHT VERANLASST.Damit stempeln die sämtliche TP Scheine.
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Ich verstehe das nicht. Wir kriegen für unsere RTW Transporte keinen TraPo rückwirkend von der Klinik ausgestellt. Das macht für mich überhaupt keinen Sinn. Der Patient wird abgegeben, das Diviprotokoll dagelassen und natürlich die Übergabe gemacht. Und dann sind wir weg. Zusätzlich zum Divi Protokoll wird der Fahrtberich ausgefüllt.
Nur bei KTWs müssen wir einen TraPo haben, den wir an den Fahrbericht anheften. Da gibt es dann eben kein Divi Protokoll. Wird aus irgendwelchen Gründen kein TraPo ausgehändigt, können wir das mittels Divi Protokoll "überbrücken". Dadurch wird wohlgemerkt kein RTW aus dem KTW. Es wird halt dokumentiert, dass der TraPo fehlt + weitere Dokumentation. Und das wars.
"Euer" System macht für mich keinen Sinn und habe das in Nds und HB nie so erlebt.
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Zitat
Ahja...
Nicht? -
Blöde Frage:
Warum ist das nicht bundeseinheitlich? Also warum wird am einen Ort ein Transportschein benötigt am anderen Ort nicht?
Klar, das Rettungsdienstgesetz ist Ländersache... Aber ich dachte medizinische Verordnungen wären bundesweit einheitlich geregelt? ?-( -
Ja, das wundert mich auch. Wie gesagt, für mich macht dieses rückwirkende TraPo-Gehole überhaupt keinen Sinn.
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Blöde Gegenfrage: Warum wird in jedem Rettungsdienstbereich der TP völlig unterschiedlich ausgefüllt? Irgendwie scheint es immer unterschiedlich zu sein, je nachdem welcher Sachbearbeiter da sitzt.