Du hast an zwei Punkten den Ansatz für den Bedarf: Auf der einen Seite die Eintreffzeit, da müssen wir nicht viel drüber diskutieren, auf der anderen Seite wissen wir ganz klar, dass du mit einem drei-Helfer-Team (und das ist in BY leider immer noch Sachlage in vielen Bereichen) keine prolongierte Reanimation machen kannst, geschweige denn unter Transport. Selbst mit einem vier Helfer Team wirst du in der gegenwärtigen Aufstellung (irgendwie muss das NEF ja hinterher, die wenigsten Ärzte drücken mit, etc.) keine vernünftige prolongierte oder unter Transport stattfindende Reanimation durchführen können.
Dahingehend ist die Evidenzlage ganz eindeutig, dass eine Reanimation mit mehr als 4 Helfern einfach besser ist.
Das deckt sich auch mit den Erfahrungen aus München - Hier hat man ja seit ca. 15 Jahren immer ein HLF dazu geschickt. Die Untersuchungen zeigten hier klar, dass insb. bei den Reanimationen die eine Transportindikation darstellten die On-Scene-Time massivst verringert ist und du geringere Hands-Off-Zeiten hast.
(Das ist übrigens auch bei Verwendung einer mechanischen Reanimationshilfe gültig). Heißt auf gut deutsch: Wenn du auf einmal 6 Paar Hände mehr hast die dir helfen den Transport zu machen, zu drücken, etc. bist du im Zweifelsfall schneller und sicherer in der Klinik mit ihren definitiven Versorgungsmöglichkeiten als ohne diese Hilfe.