FFW im LK Augsburg will nicht zur Reanimation alarmiert werden

  • Die FFW im LK Augsburg hat Sorge vor Schäden bei den FA(SB)
    Artikel anbei
    https://m.augsburger-allgemein…ustaendig-id51837811.html

    Ich habe einen ganz einfachen Geschmack - ich bin stets mit dem Besten zufrieden.
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  • Die Gemeinde beschafft AED für die Ortsteile und veranstaltet EH -Kurse, mag aber nicht ihre FW zu Reanimationen schicken. Krude Argumente...

  • Das Problem ist recht Einfach. Ich habe sowohl mit den Freiwilligen als auch mit einigen Führungskräften der Feuerwehr gesprochen und der springende Punkt ist die Freiwilligkeit und die zeitliche Mehrbelastung.
    Wieviele Notrufe mit Reanimation gibt es Versus Brandeinsätzen, Unwetterlagen, KFZ - Unfällen usw. usw.? In einigen Bereichen sehr wenig, aber Reanimationen fallen auch im ländlichen Bereich häufiger an und wenn jetzt eine FFW bisher im Jahr 15 Einsätze hat und jetzt plötzlich 50 weil 35 Reanimationen über das Jahr hinzu kommen, stellen sich viele Freiwilligen im Einvernehmen mit ihrem Arbeitgeber die Frage, ob sie noch bei der FFW mitarbeiten können. Weil bei 15 Einsätzen sind das im Monat 1,25 bei 50 ist es mehr oder minder wöchentlich einer. Wenn ich jetzt davon ausgehe, dass 2/3 davon in der Nacht sind bedeutet dies das somit etwa 2 Einsätze in der Nacht im Monat dazukommen und somit die Verwendbarkeit im Brotberuf einschränken und das führt dann zum Austritt bei der FFW.
    Das bedeutet zu erst muss das einzelne Mitglied der FFW auf die Leitstelle reagieren, aber jeder kann austreten. Zwar besteht noch die Möglichkeit einer Zwangsfeuerwehr im deutschen Recht. Doch auch in diesem Fall findet den Verpflichtung ihre Grenzen, da mein Arbeitgeber nur darlegen muss, dass ich durch meinen Einsatz bei der FFW nicht die ihm geschuldete Arbeitskraft erbringen kann und somit der Staat als Verursacher bei einem Pflichtdienst kompensationspflichtig wird und da ist die Frage, was kommt billiger ein paar RTW's mit Besatzung mehr oder für einen Einsatztrupp der FFW die Lohnersatz und Ausgleichszahlungen.

  • Die Gemeinde Kutzenhausen hat, laut Wikipedia, 2461 Einwohner.


    Ich glaube nicht, dass Alarmierungen zu Herz-Kreislauf-Stillständen die freiwillige Feuerwehr in Sachen Einsatzzahlen dort ernsthaft überlasten würde.


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  • Die Gemeinde Kutzenhausen hat, laut Wikipedia, 2461 Einwohner.


    Ich glaube nicht, dass Alarmierungen zu Herz-Kreislauf-Stillständen die freiwillige Feuerwehr in Sachen Einsatzzahlen dort ernsthaft überlasten würde.


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    Das ist auch meine Einschätzung. 35 Reanimationen, welche primär sich am Telefon als solche darstellen, halte ich selbst für die Kernstadt, in der unsere Hauptwache steht (5500 Einwohner), für sehr hochgegriffen. Aus dem Bauch heraus selbst für die komplette Stadt (13.000 EW), wobei mir da keine Zahlen vorliegen - für die anderen 7500 EW wären aber dann nach dem First-Responder-Prinzip die Stadtteilwehren zuständig.
    Wir fahren mit der Feuerwehr ca. 120 mal im Jahr raus, ziemlich oft davon teils überregional zur patientenorientierten Rettung, da wir ein Drehleiterstandort sind. Eine Demotivation hinsichtlich dieser Einsätze kann ich selbst tagsüber bei meinen Kameraden nicht feststellen - zumal es hier oft auch um das Kerngeschäft der Feuerwehr, die Menschenrettung, geht, sodass der Einsatz als gerechtfertigt empfunden wird.


    Die Argumente der bayrischen Gemeinde sind für mich Rumgeheule. Zum einen vielleicht ausgelöst durch eine Unsicherheit vor Neuem (Informationsdefizit hinsichtlich der Aufgabe / des Einsatzablaufs?), zum anderen spiegelt sich darin die schlechte Ausbildung der Feuerwehren hinsichtlich der Ersten Hilfe wieder, wodurch ebenso Überforderung und Unsicherheit ausgelöst wird.
    Das Argument mit der psychischen Überladung bei nachbarschaftlichen Einsätzen ist für mich am lustigsten: Was ist denn, wenns bei dem brennt? Kommt dann die Nachbarwehr, um den zu retten?


    Viele Grüße
    Max

  • Wird denn nur bei gesicherten Reanimationen alarmiert oder auch beim Stichwort „bewusstlose Person“?

    “When I was a boy and I would see scary things in the news, my mother would say to me, "Look for the helpers. You will always find people who are helping.”


    • Fred Rogers

  • @ Hauke der Frage schließe ich mich an, da häufig genug die Alarmierung bei uns lautet "bewußtlose Person mit unklarer Atmung" und da komme ich selbst in Gemeinden mit 1.500 Beohnern schnell auf 20 - 30 Einsätze im Jahr. Die Sache ist aber auch die, dass Angehörige der FFW direkt sagen: "Hätte ich das gewollt, hätte ich auch gleich zu einer HiOrg (Name einzusetzen) gehen können." Ich möchte darauf verweisen, dass in Deutschland vor 20 Jahren die im Rettungsdienst beschäftigten zu recht eine Professionalisierung einforderten. Nur kann man jetzt nicht schreien wir schaffen es doch nicht, weil dann kann man auch eher wie in Österreich Feuerwehrsanitäter als Firstresponder schicken, statt eine Mannschaft raus zu jagen und ich kenne einige Feuerwehrfirstreponder in Österreich in Gemeinden zwischen 800 und 7.000 Einwohner und da sind einige zum Teil jede zweite Nacht wegen "bewußtlose Person mit unklarer Atmung" unterwegs und kommen auf mehr Reanimationen als der Hauptamtliche in 45h in der Woche im Rettungsdienst.

  • Eigentlich lässt sich das Problem relativ leicht lösen. Nämlich mit einer zusätzlichen Alarmierungsschleife. Es mag vielleicht auch den ein oder anderen Kameraden geben, der das gerne macht bzw. der aufgrund seines Berufs (oder auch aufgrund fehlendem Beruf) flexibler ist. Dann gibt es eben eine zusätzliche REA Schleife. Es ist ja auch nicht notwendig, dass das Fahrzeug dann mit Staffelstärke (6 Personen) ausrückt.


    Wenn die Region so schwierig für den RD zu erreichen ist, kann es durchaus Sinn machen, über Alternativkonzepte für den Reanimationseinsatz nachzudenken. Denkbar wäre auch der Einsatz dieser Ersthelfer-Apps, die in der Region nach potentiellen Helfern ausschau halten und diese dann direkt zu der Meldeadresse schicken. Gleichzeitig ist es auf dem Land aber eben auch so, dass nunmal nicht immer nach wenigen Minuten ein Blaulichtauto vor der Tür auftaucht.

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    • Fred Rogers

  • Ich stelle mir auch die Frage, warum ist es nicht möglich, die genannten Apps zur Alarmierung von Ersthelfern flächendeckend zu installieren. Da kann sich dann auch der FWler, der dazu bereit ist registrieren.
    Dass diese Apps funktionieren, ist ja hinlänglich bekannt. Sie nicht z.B. landesweit einzuführen ist mMn unverständlich. Klappt aber leider in der Schweiz (das Tessin war ja meines Wissens in Europa hier der Vorreiter) auch nicht. :mauer:

  • Hallo zusammen


    Ich stelle gerne mal ein paar Daten für das Jahr 2016 aus einer bayerischen Gemeinde zur Verfügung. Ob es repräsentativ ist kann ich natürlich nicht sagen, es kann aber glaub ich einen kleinen Eindruck über den zu erwartenden Aufwand vermitteln.


    Einwohnerzahl der Gemeinde: ca. 7500
    Ortsteile: 4
    Einsatzmeldung RD2 Bewusstlos / Leblos: 21
    Einsatzmeldung RD2 Bewusstlos / Leblos Kind: 1
    Einsatzmeldung RD2 Reanimation: 2


    Die Daten sind direkt dem Leitrechner entnommen.

    Alle getätigten Aussagen stellen meine private Meinung dar und stehen in keinem Zusammenhang mit meiner beruflichen Tätigkeit.

  • Ich glaub das Problem der Gemeinde ist was anderes:
    Wenn der Mitarbeiter bei Alarm von seinem Arbeitsplatz verschwindet, dann muss der Arbeitgeber für die fehlende Zeit nicht zahlen. Allerdings wird der Lohnausfall von der Gemeinde übernommen. Zumindest hab ich so was noch aus meiner Zeit bei der FF in Erinnerung.

  • :hot: :ironie: Dass die tollkühnen Helden in ihren roten Kisten nicht so gerne zu Rettungsdienst-Einsätzen fahren, liegt meiner Meinung nach eindeutig an der fehlenden interprofessionellen Kompetenz der Rettungsdienst-Mitarbeiter!
    Jedes Kind weiß, dass Feuerwehrleute gerne Feuer löschen oder, wenn das nicht geht, wenigstens etwas kaputt machen wollen. Außerdem tragen sie gerne Helme.
    Bei einer Reanimation geht das normalerweise nicht.
    Wollen wir also trotzdem, dass die Blaulichthandwerker auf Omma rumdrücken, müssen wir vor Ort für artgerechte Unterhaltung sorgen. Entweder also was anzünden oder zum Beispiel eine Kiste Bier so in der Wohnung verstecken, dass sie nur nach Zerstörung des Mobiliars erreichbar ist.



    Im Ernst:
    Eine Feuerwehr in meinem Wachgebiet hat die Probematik offenbar verstanden ..
    Bei Rettungsdienst-Einsätzen, wird, während ein paar Leute den Sanitätern helfen (übrigens immer echt super gut und wirklich konstruktiv und professionell...), unten vor dem Haus eskaliert. Straßensperren, Beleuchtung des ganzen Stadtviertels, Schläuche ausrollen (ja, wirklich), auspacken von fast allem auf dem Auto, in einer Reihe Antreten, alles wieder einpacken ....
    Die in hoher Stückzahl angerückten werden zwar nicht alle gebraucht, dafür üben die jetzt und sitzen nicht gelangweilt im Löschwagen. Offenbar funktioniert das..

  • Ich glaub das Problem der Gemeinde ist was anderes:
    Wenn der Mitarbeiter bei Alarm von seinem Arbeitsplatz verschwindet, dann muss der Arbeitgeber für die fehlende Zeit nicht zahlen. Allerdings wird der Lohnausfall von der Gemeinde übernommen. Zumindest hab ich so was noch aus meiner Zeit bei der FF in Erinnerung.


    "Bayerisches Feuerwehrgesetz
    (BayFwG)


    Art. 9
    Freistellungs-, Entgeltfortzahlungs- und Erstattungsansprüche von Feuerwehrdienstleistenden
    (1) 1Arbeitnehmern dürfen aus dem Feuerwehrdienst keine Nachteile im Arbeitsverhältnis sowie in der Sozial- und Arbeitslosenversicherung erwachsen. 2Während des Feuerwehrdienstes, insbesondere während der Teilnahme an Einsätzen, Ausbildungsveranstaltungen, Sicherheitswachen und am Bereitschaftsdienst und für einen angemessenen Zeitraum danach sind sie zur Arbeitsleistung nicht verpflichtet. 3Ihre Abwesenheit haben sie, wenn es die Dienstpflicht zuläßt, dem Arbeitgeber rechtzeitig mitzuteilen. 4Dieser ist verpflichtet, ihnen für Zeiten der Freistellung das Arbeitsentgelt einschließlich aller Nebenleistungen und Zulagen fortzuzahlen, das sie ohne Teilnahme am Feuerwehrdienst erzielt hätten."

    Alle getätigten Aussagen stellen meine private Meinung dar und stehen in keinem Zusammenhang mit meiner beruflichen Tätigkeit.

  • Moin Maxx,
    Mit deinem ersten Satz bist mal gaaaaanz weit drüber raus geschossen, da hilft auch kein Ironie Schild was.
    Es gibt schon viel Murks bei mancher FF, aber da glaub ich dir mal kein Wort ;-)
    Grüße Dani


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    Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Schlimm ist es aber für die anderen...
    Genau so ist es übrigens wenn man doof ist...

  • Ich habe mir mal die web-site der örtlichen FF angesehen: ein LF 8/6. D.h. sehr kleine Gemeinde, sehr geringes Einsatzrisiko.
    Die aufgelisteten Aktivitäten benennen ausdrücklich die Gestaltung und Mitwirkung bei weltlichen und kirchlichen Aktivitäten.
    Anders formuliert: für mich eher eine Feier- als eine Feuerwehr;
    bestimmt wird bei jeder Beerdigung die Fahne getragen und der blankpolierte Trauerhelm aufgezogen.
    Das der Grund dafür in einer Hilfeverweigerung mitbegründet sein könnte: "Jo mei, mir san mir..."


    Wie die Vorredner bezweifle auch ich, daß die realen Einsatzzahlen rapide nach oben schnellen würden.
    Was macht die örtliche FF denn tatsächlich bei einer Brand- oder Wasserleiche oder einem zerfetzten Körper, verteilt auf 200m Bahngleis?
    Alles keine "schönen" Einsatzszenarien - doch die örtliche FF betont ja diese psych. Belastung.
    Das es ein deutschlandweites Netztwerk zur Bearbeitung von psych. Belastungen gibt... das der deut. Feuerwehrverband hier unterstützt...
    Und vom RETTEN im Wahlspruch der Feuerwehren scheint man dort noch nie etwas gehört zu haben.

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?


  • Sollte die Geschichte stimmen, hat man mMn eigentlich nichts verstanden. Es werden unnötig Kräfte gebunden und eventuell vom Arbeitsplatz ferngehalten. Mittelfristig wird das keinem FFWler und auch keine AG gefallen. Ich kann aus Erfahrung meiner Feuerwehr sagen - die im Jahresschnitt 2-3 / Woche alarmeirt wird, dass es frustrierend wahrgenommen wird, wenn man quasi unnötig ausrückt. Hier und da lässt sich das zwar nicht ändern, aber Spaß machen tut das keinem. Wenn eure Wehr offenbar Übungsbedarf hat, müssen eventuell zusätzliche Dienstabende angesetzt werden - meinetwegen auf freiwilliger Basis.


    Eine Wehr wird zudem irgendwann nicht mehr ernst genommen, wenn für "normale" Rettungsdiensteinsätze ein solches Programm gefahren wird. Es gibt genug Kameraden, die sehr darum bemüht sind das Bild der ständigen saufenden Heißdüsen-Feuerwehr aus den Köpfen der Bevölkerung zu kriegen. Ich bin selbst überrascht, wie viele meine Arbeitskollegen tatsächlich denken, dass wir an den Dienstabenden nur kurz mal mit Wasser spielen und uns dann betrinken gehen.


    Ich kann die betreffende Feuerwehr schon verstehen. Gerade auf dem Land werden die Wehren oftmals von Landwirten und örtlichen Handwerksbetrieben besetzt. Das bedeutet nicht selten, dass der Betrieb mehr oder weniger still steht, wenn es einen Einsatz gibt. Reanimationen sind primär Rettungsdienstaufgaben und wenn der Träger es nicht hinkriegt, Eintreffzeiten einzuhalten und eine vernünftige Abdeckung zu gewährleisten, ist es der falsche Weg da einfach die FFW für heranzuziehen.
    Vor allen Dingen dann nicht, wenn es vernünftige Alternativkonzepte gibt, die man zwar erstmal auf die Beine stellen muss, dann aber deutlich gezielter eingesetzt werden. Solche Alternativkonzepte können dann ja durchaus auch von Kameraden der FFW mitbesetzt werden, sofern da ein Interesse dran besteht.

    “When I was a boy and I would see scary things in the news, my mother would say to me, "Look for the helpers. You will always find people who are helping.”


    • Fred Rogers

  • Naja Bayern würde ich ja fast sagen :pfeif: ich hab die Seite der Gemeinde mir auch mal kurz angesehen. Diese führt fünf Freiwillige Feuerwehren auf und zwei Fahrzeuge in der Internetpräsenz. Ob es jetzt einen exorbitanten Anstieg bedeuten würde kann ich da, ich die Region nicht kenne nicht beurteilen. Aber im eigenen Bereich in Österreich werden die Feurwehrfirstresponder schon häufiger als inanspruch genommen als Munin dies beschreibt.

  • Sollte die Geschichte stimmen, hat man mMn eigentlich nichts verstanden. Es werden unnötig Kräfte gebunden und eventuell vom Arbeitsplatz ferngehalten. Mittelfristig wird das keinem FFWler und auch keine AG gefallen. Ich kann aus Erfahrung meiner Feuerwehr sagen - die im Jahresschnitt 2-3 / Woche alarmeirt wird, dass es frustrierend wahrgenommen wird, wenn man quasi unnötig ausrückt. Hier und da lässt sich das zwar nicht ändern, aber Spaß machen tut das keinem. Wenn eure Wehr offenbar Übungsbedarf hat, müssen eventuell zusätzliche Dienstabende angesetzt werden - meinetwegen auf freiwilliger Basis.


    In der Tat stimmt das.
    Ich kenne einige Mitglieder dieser Wehr persönlich und i h weiß, dass es da tatsächlich zwei Strömung gibt.
    Die einen schimpfen, dass sie hier für Quatsch missbraucht werden und das ganze nur dazu dienen soll, dass man endlich zwei, drei Hauptamtliche bezahlt bekommt (Auslastung... ).
    Die anderen finden das spitze.


    Tatsächlich kommt diese Wehr immer mit richtig vielen Leuten und tatsächlich ist das die professionellste im weiten Umkreis.


    Einsätze haben die 5-10 pro Woche.



    Zitat

    Reanimationen sind primär Rettungsdienstaufgaben und wenn der Träger es nicht hinkriegt, Eintreffzeiten einzuhalten und eine vernünftige Abdeckung zu gewährleisten, ist es der falsche Weg da einfach die FFW für heranzuziehen.


    Aber wen denn sonst?
    In vielen Städten mit Berufsfeuerwehr ist es üblich, dass die Feuerwehr zum Patiententransfer großzügig eingesetzt wird und zur Rea ein HLF kommt, zum drücken helfen.
    Warum soll der Großstädter gut versorgt werden (alle 2 Minuten frischer Drücker, schnell ALS) und das "Landei" guckt in die Röhre?


    Die Alternative wäre, zu einer Rea 1 RTW, ein NEF und 2-3 weitere Fahrzeuge (KTW, RTW) zu schicken und den Rettungsdienst mit Drehleiterwägen auszustatten. Sehr sehr teuer das alles.


    Sollen wir übrigens in Zukunft zur Entlastung des Feuerwehr-Ehrenamtes auch Türen selbst öffnen? Schere und Spreizer auf dem NEF mitführen, dass die Lösch-Truppen nicht mehr von der Arbeit weg müssen, um Eingeklemmte aus Autos zu befreien? (Übrigens psychisch auch sehr belastend...).


    Mach ich übrigens alles richtig gerne selbst, wenn ich dann zu meiner Entlastung nicht mehr ständig zu irgendwelchen Brandeinsätzen fahren muss. Das darf dann der FFW-RTW machen...


    Was ich damit eigentlich sagen will:
    Manche Aufgaben erledigen sich besser im Interdisziplinären Team (Feuerwehr und Rettungsdienst und.....).


    Und das Motivationsproblem löst man nicht, indem man langweilige Einsätze ablehnt, sondern zum Beispiel über Geld, Privilegien (Bürgermeister lädt zum Grillen ein, freier Eintritt, was weiß ich) und ein gutes Klima im Verein.
    Und wer weiß, wie sich manche (nicht alle) Feuerwehren gegüber Frauen, Ausländern, Homosexuellen, Akademikern, etc... positionieren/verhalten, braucht sich nicht wundern, wenn keiner kommt, wenn's bimmelt.

  • Hauke, wie weit ist bei euch die nächste RW entfernt? Und wenn die unterwegs sind die nächste? Ich würde mich freuen wenn auch ein Freiwilliges Feuerwehrauto kommt und erst mal die Rea beginnt


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    Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Schlimm ist es aber für die anderen...
    Genau so ist es übrigens wenn man doof ist...