Alles anzeigenIch krieg es echt nicht hin zu verstehen, wieso man immer noch daran festhält.
Feuerwehr soll komplexer geworden sein, die theoretischen Grundlagen haben zugenommen, die technischen Geräte sind komplexer geworden, die Einsätze sind aber vermutlich weniger geworden, wo man das alles benötigt, ergo wird mehr Training benötigt. So sagt man mir zumindest. Das klingt für mich, als müsste ein guter Feuerwehrmensch recht viel Üben, trainieren, und fortbilden, um mit allen Geräten auf (H)LF und DL(K) professionell umgehen zu können.
Im Bereich Rettungsdienst kann ich jedenfalls sagen, dass der Wissengewinn in den letzten 20 Jahren umfassend gewesen ist, und die Arbeit und das benötigte Fachwissen durch den Fortschritt der Technologie komplexer wird. Wenn man sich anschaut, dass Risikostratifizierung auch immer wichtiger wird (Einschätzen ob ein Patient transportiert wird, oder wohin), und das gleichzeitig die Interventionen in der Präklnik zunehmen, muss man doch feststellen, dass auch die Arbeit als NotSan:inn immer anspruchsvoller wird.
Wieso Menschen dann immer noch diese Berufe zwangsweise kombinieren möchten, erschließt sich mir nicht. Mir zwängt sich dann immer auf, dass jenen Menschen die Qualität nicht wichtig ist, sondern nur die besetzten Fensterplätze, aber das stimmt vermutlich nicht.
Beide Berufe profitieren, wenn vernünftig ausgebildet, enorm voneinander. Zudem kann ein Beamter nicht streiken und nach Bedarf eingeteilt werden.
Was sich vermutlich zwangsläufig ändern wird, ist die zwangsweise Fortbildung zum NFS bei vielen Feuerwehren. Zu einen, weil ,man es nicht benötigt und zum anderen, weil es die Ausbildungskapazitäten sprengt. Zudem macht es den Beruf unattraktiv für manche. Man wird also vermutlich eine gleiche Grundlagenausbildung schaffen (B2 + RS) und dann später entweder NFS oder eine speziellere feuerwehrtechnische Ausbildung (B3 oder andere Sonderrolle) für die Beförderung auf A9 verlangen.