FAQ: Fachliteratur

  • Ich bin im Grunde nur auf der Suche nach einem Buch für die schweizer Ausbildung zum Diplom Rettungssanitäter.


    In der Deutschschweiz wird das LPN verwendet, teilweise auch englisch-sprachige Literatur. Daher wird an der Berner Schule für die Ausbildung (nicht die Anerkennungslehrgänge) auch das "Englisch First" verlangt. Da du eine Diplom-Arbeit erstellen musst, kannst du hierfür jegliche Fachliteratur verwenden, selbstverständlich mit detaillierter Quellenangabe (zumindest ist Bern hier überaus streng). Das MKK ist ebenfalls weit verbreitet. Als Schnellnachschlagewerk ist der Basler Leitfaden, es müsste der von Luca Bredebach sein. Dies ist in sofern nicht unwichtig, da hier viele Medikamente andere Namen haben, oder bestimmte Medikamente (.de) nicht erhältlich sind, bzw. Arzneimittel verwendet werden, die in Deutschland nicht usus sind.


    Ausserdem ist ein intensives Studium von ITLS-/PHTLS, sowie AMLS unumgänglich, besser jedoch ist es, die Kurse besucht zu haben. Unser User "der Pate" hat sehr ausführlich hier im Forum darüber berichtet.

  • (...) Ist bis jetzt nur ein Vorhaben, muss aber erst mal einen Rettungsdienst dort unten finden.
    Hab nur von einigen Leuten gehört, dass die Prüfung nicht ganz ohne sein soll.


    Die meisten Rettungsdienste setzen ein absolviertes Anerkennungsverfahren voraus, dann steht in der Anerkennung "ausländischer Berufsabschluss mit schweizerischer Anerkennung ist zwingend". Einige bieten auch Stellen (i.d.R. als Transportsanitäter) für RA's an, wenn ein sog. SRK-Nachweis vorliegt, d.h. dass der RA überhaupt das Anerkennungsverfahren durchlaufen kann. Ein paar wenige bezahlen auch die Ausbildung.
    Die Prüfung ist recht deftig, die Quote des Nicht-Bestehens sehr hoch.

  • Moin!

    Ist bis jetzt nur ein Vorhaben, muss aber erst mal einen Rettungsdienst dort unten finden.

    mich würde noch interessieren, ob du die Prüfung "einfach so" machen willst oder den Aufbaulehrgang?
    Grüsse

    Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Schlimm ist es aber für die anderen...
    Genau so ist es übrigens wenn man doof ist...

  • securo: Danke für die ausführlichen Antworten


    DaniRA: Gleich die Eignungsprüfung werde ich mit Sicherheit nicht machen. Ich würde da dann schon die Zusatzausbildung bevorzugen.

  • Weil's mir grad einfällt, hier ein Teil des Inhalts meines Bücherschranks:


    • LPN-Reihe (Erstausgabe, einige Fehler drin, war halt zu meiner Ausbildungszeit grad neu und es gab keine wirklich gute Alternative)
    • Taschenatlas Rettungsdienst (diverse Jahrgänge, immer seltener genutzt)
    • Seekamp/Schnelle/Rupp/Rossi/Knacke/Atzbach: Das Trauma-Buch (noch nicht fertig gelesen, gefällt mir aber bis dato ganz gut, das zu Anfang stehende Kapitel mit einsatztaktsischem Anklang muss man sich halt wegdenken)
    • die komplette SEGmente-Reihe von S&K
    • Luiz/Lackner/Peter/Schmidt: Medizinische Gefahrenabwehr (sehr breit aufgestellte Darstellung von Bewältigungsstrategien bei Großschadensereignissen unter verschiedenen Aspekten)
    • Crespin/Peter: Handbuch für Organisatorische Leiter (nach zwei Kapiteln kopfschüttelnd ins Regal verbannt)
    • Cimolino/Hußmann/Kronenberg/Schneider: Einsatzstellenkommunikation
    • Graeger/Cimolino/De Vries/Südmersen: Einsatz und Abschnittsleitung


    Dann gibt's bestimmt auch noch ein paar uralte und richtig schlechte Rettunsgdienstlehrbücher, die hab ich aber verdrängt. :)
    Abonniert hab ich noch die "Im Einsatz" von S&K, die gefällt mir ganz gut.

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  • Ich bewundere Deine Leidensfähigkeit. :hail:

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  • Hallo und guten morgen,


    ich bräuchte mal einen Tip.
    Ich bin auf der Suche nach einem guten / praktischen Wörterbuch Deutsch <> Englisch.
    Entweder wirklich ein Workbook, um mein med. Englisch aufzubessern oder ein Taschenbuch zum mitnehmen.


    Gestern musste ich bei Leistenbruch und Miniskus (auf Englisch) passen.


    Gruß
    Karsten

  • Seit ich ein Smartphone besitze, hat sich mein Bedarf an Taschen-Nachschlagewerken sehr reduziert. Geht im Einsatz genauso schnell.

    Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem den Mund halten. [Karl Valentin]

  • @Amantidin:
    wenn du dein vorhaben wirklich verfolgen solltest, dann sei dir bewusst, dass du reichlich schweizer franken und ein extremes mass an geduld mitbringen darfst.
    bevor du dich zu der eignungsprüfung oder die zab (zusatzausbildung) anmelden kannst, ist ein eingeleitetes anerkennungsverfahren und eine dementsprechende bestätigung, seitens des srk vonnöten, für diese eher bescheidene leistung darfst du dem srk schonmal vorab 500 sfr zukommen lassen, und hier kommt auch schon die geforderte geduld zum tragen, die bearbeitungszeit beträgt zwischen optimistischen 6 - eher realistischen 12 wochen, vorrausgesetzt, deine eingereichten unterlagen sind lückenlos vollständig (inkl. stundenplan deiner theoretischen ra ausbildung), ganz wichtig ist, dass du deine unterlagen, wenn du sie per post einreichst, als einschreiben mit rückschein versendest, solltest du die zeit und muse besitzen persönlich in bern aufzuschlagen, dann lass dir den empfang schriftlich mit zeit, ort, datum und namen quittieren, beim srk neigt man dazu unterlagen innert weniger tage absolut unauffindbar zu verbummeln.
    die eignungsprüfung für ausländische bewerber/interessenten findet mittlerweile nur noch einmal pro jahr in bern statt, früher war auch noch zürich möglich, mir persönlich ist kein kollege bekannt, welcher die ep in zürich auf anhieb im ersten durchgang bestanden hat, egal ob grad frisch im schweizer rd oder schon eine gewisse erfahrung in einem schweizer rd.
    die ep schlägt mit 2400 sfr zu buche, wiederholung bei nichtbestehen einmal, früher in züri durfte man dazu noch seinen eigenen teampartner und `nen rtw mitbringen, wie das jetzt in bern läuft weiss ich allerdings nicht.
    die zab findet inzwischen nur noch an der schule der srz in züri statt und zieht sich als blockunterricht über die monate august, september, oktober und dezember, dafür sind dann 6200 sfr. fällig.
    wenn es dir gelingen sollte einen schweizer rd aufzutreiben, welcher bereit ist dich als "studierenden" einzustellen, also wenn du deinen ra vom srk als transportsanitäter hast anerkennen lassen, wäre optional noch die auf zwei jahre verkürzte ausbildung zum dipl. rs hf möglich, eine reizvolle variante, denn ein echter abschluss als dipl. rs hf an einer schweizer schule tönt in vielen ohren doch ganz anders als rs niveau hf.
    von vorteil wäre es natürlich allemal, wenn du schon ein wenig erfahrung mit dem schweizer system mitbringen würdest.

  • Vielleicht sollten die Mods dies in den Threat "News HF" kopieren


    ... ganz wichtig ist, dass du deine unterlagen, wenn du sie per post einreichst, als einschreiben mit rückschein versendest, solltest du die zeit und muse besitzen persönlich in bern aufzuschlagen, dann lass dir den empfang schriftlich mit zeit, ort, datum und namen quittieren, beim srk neigt man dazu unterlagen innert weniger tage absolut unauffindbar zu verbummeln.


    Kann ich jetzt so nicht bestätigen, wobei es sicherlich nicht schadet, seine Unterlagen eingeschrieben zu versenden. Das RettAssG sollte man bei dieser Gelegenheit auch noch beilegen.


    ... durfte man dazu noch seinen eigenen teampartner und `nen rtw mitbringen, wie das jetzt in bern läuft weiss ich allerdings nicht.


    Den Teampartner kann man in Bärn auch mitbringen.


    von vorteil wäre es natürlich allemal, wenn du schon ein wenig erfahrung mit dem schweizer system mitbringen würdest.


    Es schadet sicherlich nichts, mal ein Praktikum absolviert zu haben.

  • securo (stefan f.):
    mein hinweis bezüglich der persönlichen übergabe der unterlagen, bzw. zustellung per post inkl. rückschein bezieht sich auf den aktuellen fall einer kollegin, welche am montag einer woche persönlich beim srk in bern vorstellig wurde, um ihre antragsunterlagen einzureichen, leider hat sie sich die übergabe der unterlagen nicht schriftlich bestätigen lassen.
    am darauffolgenden mitwoch, also grad mal knappe zwei tage später, waren die eingereichten unterlagen schon nicht mehr auffindbar, auch wenn beim srk derzeit nur noch ein sachbearbeiter (im 60% pensum) tätig ist, ist`s doch eine absolute bodenlose frechheit, zumal jedes exemplar der eingereichten dokumente ja als kopie amtlich beglaubigt sein muss, also zuzüglich zu der pauschalen bearbeitungsgebühr, nocheinmal nicht zu verachtende zusätzliche kosten, mal von den unverschämten 3,89 / Min. über die srk hotline, welche initial nicht zu umgehen ist.

  • Ich hätte bei Bedarf seine festnetznummer incl Durchwahl

    Ich habe einen ganz einfachen Geschmack - ich bin stets mit dem Besten zufrieden.
    Oscar Wilde, irischer Schriftsteller, 1854 - 1900


    Ich prüfe jedes Angebot. Es könnte das Angebot meines Lebens sein.
    Henry Ford 1863 - 1947

  • Geht's hier auch noch so ein bißchen um Fachliteratur? :hallo:

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  • Moin allerseits,


    kann mir jemand den Unterschied erklären zwischen Mensch Körper Krankheit und Biologie Anatomie Physiologie (beide Elsevier-Verlag, sollte bekannt sein ;-) )
    Ich hab immer den Eindruck BAP ist sowas wie der kleine Bruder von MKK. Stimmt das oder sind die irgendwie anders ausgerichtet inhaltlich?
    Freu mich über jede Meinung dazu.


    Beste Grüße ausm Norden


    Jan


  • Das schöne bei Anatomie und Physiologie (im Gegensatz zur Notfallmedizin) ist schon mal, dass es sich eigentlich nie um (abweichende) Lehrmeinungen handeln kann, sondern immer (im weiteren Sinne) um Fakten. DIe unterscheiden sich dann halt darin, wie tief in die Materie eingestiegen wird.
    Im konkreten Fall kann ichs nicht vergleichen; das MKK find ich toll, das andere kenn ich nicht.


    J.