Studiengänge für den Rettungsdienst

  • Wo genau soll ich das geschrieben haben?

    Das war quasi impliziert, wenn "der Wunsch nach einer höheren Qualifikation" befriedigt wird. Sowas macht die Politik ja nur, wenn es Interessensverbände oder Lobbygruppen gibt, die das auch als Wunsch anmelden. Wenn eben 5 Retter sich wünschen mal ne Wunde zu nähen, geht die Politik nicht gleich drauf ein. Darum hab ich mich gefragt, wie die Politik von diesem Wunsch (so er denn exisitert) erfahren haben soll.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Die Politik hat den Studiengang ja nicht eingeführt, sondern entsprechende Hochschulen, die für sich neue Studiengänge suchen, mit welchen sie auf dem Markt bestehen können. Einen gewissen Grundtenor, höher qualifizierter Tätigkeiten übernehmen zu wollen, gibt es aus den entsprechenden Verbänden es tatsächlich schon länger (immer?), sowohl aus der Pflege, dem Rettungsdienst als auch der ambulanten Versorgung. Das Konzept der PA hat man so wohl aus den USA übernommen, wo es aus den gleichen Gründen etabliert wurde, da war das Nähen halt wohl mit drin. Aber das ist lediglich eine Maßnahme von vielen und nicht die Hauptforderung.


    So weit es den Studiengang dann anschließend gab, lese ich immer mal wieder, zum Beispiel im Deutschen Ärzteblatt, dass die Pflege klar für diese Konzept wirbt und auch einfordert..

    Hier ein Artikel als Beispiel: Pflegeverband attackiert Konzept zu Physician Assistants.


    Ärztlicherseits ist man da eher zwiegespalten, da man sich einerseits eine Entlastung wünscht, andererseits das Therapiemonopol gefährdet sieht. Ganz klar würde man ärztlicherseits, auch ich, besseren Arbeitsbedingungen den Vorzug geben.

  • Wobei es ja tatsächlich sinnbefreit ist - um mal ein Beispiel aus dem ambulanten Bereich zu bringen - dass ein Arzt z.B. Inkontinenzmaterialien oder teilweise auch Wundauflagen verordnen muss. Ebenso wie die Folgeverordnung einer Dauermedikation. Da ließen sich durchaus Rahmen stecken - wie es sie in Modellprojekten lokal bereits gibt - in denen Pflege (oder meinetwegen auch PA) das verantwortlich übernehmen könnten.

    Selbiges ließe sich auch auf die Klinik projizieren: in meiner alten Klinik haben entsprechend fortgebildete Pflegekräfte Echokardiografien durchgeführt und befundet und der Endbefund wurde - analog zum nicht-Facharzt - durch einen Facharzt vidiert.

    Sowohl auf Seiten der Pflege, als auch bei der Ärzteschaft ist da häufig nicht die beste Lösung für den Patienten oberste Maxime, sondern auch viel Standesdünkel.

    Aber das habe ich weiter oben schon geschrieben: mehr Teamwork würde es für alle leichter und für die Patienten besser machen. ;)

  • Im ambulanten Bereich gibts ja auch die nicht-ärztliche Praxisassistentin, die den Hausärzten viel Routinearbeit abnimmt und auch mal allein auf Hausbesuch fährt. Ich kenne einen Hausarzt aufm Land der eine hat und der ist super zufrieden mit dem System. Is aber auch einer, der schon vorher seinen MFAs viel delegiert hat und echt gute Mitarbeiterinnen hat...

  • Wobei es ja tatsächlich sinnbefreit ist - um mal ein Beispiel aus dem ambulanten Bereich zu bringen - dass ein Arzt z.B. Inkontinenzmaterialien oder teilweise auch Wundauflagen verordnen muss. Ebenso wie die Folgeverordnung einer Dauermedikation.

    Klar, wenn man einfach nur eine Verordnung oder Rezept ausstellt, kann das natürlich jeder andere auch. Sinn hinter befristeten Verordnungen ist aber, dass der Patient erneut gesehen werden, der Zustand reevaluiert und die Therapie entsprechend angepasst werden soll. Warum läuft das nicht so? Wie immer: keine adäquate Vergütung, keine Zeit.


    Selbiges ließe sich auch auf die Klinik projizieren: in meiner alten Klinik haben entsprechend fortgebildete Pflegekräfte Echokardiografien durchgeführt und befundet und der Endbefund wurde - analog zum nicht-Facharzt - durch einen Facharzt vidiert.

    Sowohl auf Seiten der Pflege, als auch bei der Ärzteschaft ist da häufig nicht die beste Lösung für den Patienten oberste Maxime, sondern auch viel Standesdünkel.

    Das ist ein Beispiel, wie es genau nicht laufen sollte. Die Diagnostik, selbstverständlich auch die apparative, ist eine klar ärztliche Tätigkeit.

    Natürlich kann man jede einzelne Handlung aus dem ärztlichen Bereich herausbrechen, gesondert schulen und auslagern. Das Endergebnis wäre, dass der Patient sich tatsächlich in einer Fabrik auf einem Fließband befinden wird, wo jeder "Fachidiot" nur einzelne, kleine Aspekte "behandelt" In Zeiten, wo eine ganzheitliche Therapie immer wieder herausgehoben wird, würde ein solcher Ansatz demgegenüber blanker Hohn sprechen.


    Dein oben genanntes Procedere führt dazu, dass es irgendwann auch keine Fachärzte mehr geben wird, die die Befunde validieren könnten. Wann sollen die das denn lernen?


    Wieso ermöglicht man nicht einfach den Ärzten, ihren Beruf adäquat ausführen zu können? Wieso verlagert man Tätigkeiten und Kompetenzen an "Billigkräfte", so dass irgendwann zum Schluss ein maximal unattraktives Gerippe eines Berufes übrig bleibt, den dann noch weniger ergreifen wollen und sich die Situation dadurch weiter verschlimmert?

  • Ich würde auch sagen, die meisten Ärzte sind eher froh wenn solche Aufgaben deligieren können.


    In der Präklinik erlebe ich auch kein Veto wenn wir alle Standards abarbeiten, inkl. den normalen invasiven Maßnahmen.


    Und ein PA ist bestimmt in der NA sinnvoll, denn das erste Standard Rö anordnen und dabei den Patienten triagieren, sollte drin sein.


    Die OP und entsprechende Aufklärung kann der Chirurg dann ja wieder übernehmen.

    Ich wüsste da noch viele andere Sachen, die die meisten Ärzte gerne eher abgeben wollen würden als dran festzuhalten.


    Das würde es eher wieder attraktiv gestalten. Für beide Seiten.


    Ob es ein Studium sein muss oder sowas wie eine modulare Fachweiterbildung, das lasse ich mal dahin gestellt.

  • Da sind wir wieder im Bereich der Berufspolitik: warum sollte eine Reevaluation nicht auch durch anderes medizinisches Personal erfolgen können. Selbstverständlich immer unter ärztlicher Kontrolle.

    Beim Beispiel mit der Echokardiografie ist es ähnlich: Du hattest einige Beiträge weiter oben das Wort „Therapiemonopol“ verwandt und genau das beschreibt das Problem. Der ärztliche Beruf hat kein Therapiemonopol, sondern die Therapiehoheit. Auch nichtärztliche Berufe therapieren: Pflegekräfte, Notfallsanitäter, Physiotherapeuten, Logopäden usw.

    Auch selbständig und eigenverantwortlich, aber im Endeffekt natürlich nach Maßgabe des behandelnden Arztes. Ebenso ist die Diagnostik kein alleiniges Feld des Arztes, sondern ebenso ein Bereich in dem alle tätig werden und sind und deren Fäden am Ende beim Arzt zusammenlaufen. Inwiefern der Patient schlechter behandelt ist, wenn eine Pflegekraft die US-Untersuchung durchführt statt eines Weiterbildungsassistenten im zweiten Jahr erschließt sich mir nicht.

    Erstrebenswert halte ich die Situation wie sie in der multimodalen Schmerztherapie häufig praktiziert wird: gemeinsame Visiten und Fallbesprechungen, Festlegung des Therapieziels im Team mit Berücksichtigung aller Befunde der verschiedenen Professionen. Da sind wir aber bei weiten nicht, weil - wie Du korrekt erkannt hast - wir in Gesundheitsfabriken arbeiten. Und das führt dazu, dass Prozesse immer effizienter werden müssen, zu Lasten aller Berufsgruppen. Dass „ursprünglich“ ärztliche Tätigkeiten mitunter von anderen Berufsgruppen übernommen werden ist aber Alltag und nur teilweise der „maschinellen“ Behandlung von Patienten geschuldet. Warum nämlich gerade eine Ultraschalluntersuchung zwingend von einem Arzt durchgeführt werden muss, die Blutentnahme, die Interpretation von Laborparametern und die Reaktion darauf oder die Interpretation von Vitalparametern dann nicht, das erschließt sich mir nicht.

    Das Argument, dass durch die „Auslagerung“ von „ärztlichen“ Tätigkeiten auf „Billigkräfte“ die ärztliche Ausbildung leidet ist ja Quatsch. Es gibt doch schlicht nicht genug ärztlichen Nachwuchs, niemand wird in seiner Facharztausbildung gebremst, weil eine Pflegekraft eine Untersuchung durchführt. Würde die Pflegekraft die Untersuchung nicht durchführen würde sie nicht zu diesem Zeitpunkt stattfinden oder der Arzt der sie dann durchführt, würde an anderer Stelle fehlen.


    Genau das ist was ich meine: mehr Teamwork, mehr gemeinsames Arbeiten, weniger Standesdünkel nach dem Motto „Das ist mein Förmchen.“, dann wird es für alle erträglicher in diesen System.

  • Man muss auch ganz klar eines festlegen, was leider in den vergangenen Jahrzehnten in Vergessenheit getreten ist:

    Was ärztliche Aufgabe ist entscheidet nicht die Ärzteschaft sondern wir als Gesellschaft.

    Es gibt und gab genug Spannungsfelder in denen das in der Vergangenheit ausgefochten wurde - das fängt bei der MTRA an (die ja auch Untersuchungen selbstständig durchführt, noch dazu mit Schädigungspotential) und endet beim Physiotherapeuten der heute auch keinen Arzt mehr im "Massagesaal" braucht der ihm über die Schulter schaut.


    Sollte man zur Erkenntnis/dem Konsens kommen, dass US-Untersuchungen z.B. das Aufgabenfeld speziell fortgebildeter PA, MTRA oder was auch immer sind - dann ist das so. Funktioniert in anderen Ländern übrigens auch hervorragend.

    Denn umgekehrt muss man auch sagen: Vielleicht lassen sich die vernünftigen Arbeitsbedingungen für ärztlichen Personal nur herstellen, wenn Aufgaben abgegeben werden? Denn ein "mehr Ärzte" ist für die Gesellschaft halt im Endeffekt teurer als ein "gleiche Anzahl Ärzte die weniger Aufgaben hat", dafür ist die Medizinerausbildung zu teuer. (Abgesehen davon muss man den Leuten auch Perspektive bieten)

  • Und ein PA ist bestimmt in der NA sinnvoll, denn das erste Standard Rö anordnen und dabei den Patienten triagieren, sollte drin sein.

    Notaufnahmen-Triage macht eh die Pflege durch validierte Standards und Röntgen anordnen dürfen nur Ärzte aufgrund der RöV

    Was ärztliche Aufgabe ist entscheidet nicht die Ärzteschaft sondern wir als Gesellschaft.

    Erzahl das mal allen ärztlichen Standesgesellschaften... Da beginnt und endet nämlich das Problem, wenn sich Ärztekammervorsitzende, die seit immer "nur" als Professorin in einer Subspezialität der HNO-Medizin und im Kammer-Elfenbeinturm arbeiten plötzlich zum Beispiel über den Rettungsdienst und mobile Notfallmedizin äussern wollen oder meinen das zu müssen.

  • Da beginnt und endet nämlich das Problem, wenn sich Ärztekammervorsitzende, die seit immer "nur" als Professorin in einer Subspezialität der HNO-Medizin und im Kammer-Elfenbeinturm arbeiten plötzlich zum Beispiel über den Rettungsdienst und mobile Notfallmedizin äussern wollen oder meinen das zu müssen.

    Tue ich bei jeder Gelegenheit, glaub mir. Nur noch hören mir zu wenige zu. Aber work in progress ^^

  • Da sind wir wieder im Bereich der Berufspolitik: warum sollte eine Reevaluation nicht auch durch anderes medizinisches Personal erfolgen können. Selbstverständlich immer unter ärztlicher Kontrolle.

    Beim Beispiel mit der Echokardiografie ist es ähnlich: Du hattest einige Beiträge weiter oben das Wort „Therapiemonopol“ verwandt und genau das beschreibt das Problem. Der ärztliche Beruf hat kein Therapiemonopol, sondern die Therapiehoheit. Auch nichtärztliche Berufe therapieren: Pflegekräfte, Notfallsanitäter, Physiotherapeuten, Logopäden usw.

    Auch selbständig und eigenverantwortlich, aber im Endeffekt natürlich nach Maßgabe des behandelnden Arztes. Ebenso ist die Diagnostik kein alleiniges Feld des Arztes, sondern ebenso ein Bereich in dem alle tätig werden und sind und deren Fäden am Ende beim Arzt zusammenlaufen. Inwiefern der Patient schlechter behandelt ist, wenn eine Pflegekraft die US-Untersuchung durchführt statt eines Weiterbildungsassistenten im zweiten Jahr erschließt sich mir nicht.

    Wie ich bereits schrieb, natürlich kann man alles auslagern und natürlich kann jemand Trainiertes das genauso gut. Nur irgendwann bleibt von einem Beruf dann, auch wie oben erwähnt, nur ein Gerippe übrig, welches weder attraktiv noch förderlich ist. Wenn man alle Teilbereiche abtrennt, dann verbleibt zum Schluss nur ein "Arzt", der wenig Übersicht über den Patienten hat, weil ihn noch weniger sieht. Eine ärztliche Kontrolle wie auch Ausbildung fände in diesem Bereich nicht mehr statt, die herkömmliche ambulante Versorgung nur noch eingeschränkt, weil man dann bei jedem diagnostischen Schritt eine andere Einrichtung aufsuchen müsste.


    Das Argument, dass durch die „Auslagerung“ von „ärztlichen“ Tätigkeiten auf „Billigkräfte“ die ärztliche Ausbildung leidet ist ja Quatsch. Es gibt doch schlicht nicht genug ärztlichen Nachwuchs, niemand wird in seiner Facharztausbildung gebremst, weil eine Pflegekraft eine Untersuchung durchführt. Würde die Pflegekraft die Untersuchung nicht durchführen würde sie nicht zu diesem Zeitpunkt stattfinden oder der Arzt der sie dann durchführt, würde an anderer Stelle fehlen

    Das ist natürlich kein Quatsch. Es gibt nur deswegen nicht genug Nachwuchs, weil der Beruf in der Ausübung immer unattraktiver wird. Von Jahr zu Jahr werden die Wartelisten für das Studium immer länger, die Ernüchterung erfolgt dann nach dem Abschluss. Ein Berufsbild mit noch weniger Kontakt zum Patienten, mit noch mehr Zeitdruck würde zu noch mehr Nachwuchsmangel führen.


    Genau das ist was ich meine: mehr Teamwork, mehr gemeinsames Arbeiten, weniger Standesdünkel nach dem Motto „Das ist mein Förmchen.“, dann wird es für alle erträglicher in diesen System.

    Klar ist das Standesdünkel, genauso wie er aber auch von Seiten der Pflege betrieben wird. Offensichtlich ist man bei den bisherigen Tätigkeiten nicht ausgelastet genug oder man findet diese nicht ausreichend attraktiv, so dass man eben weitere Beschäftigungen sucht. Seltsamerweise wird immer nur nach sehr "attraktiven Förmchen" gelangt, Forderungen, dass man ausführliche Arztbriefe vorschreiben möchte, habe ich noch nicht vernommen.


    Also wenn ich mir die Wartezeiten auf einen Medizinstudienplatz so anschaue dann glaube ich nicht, dass den Beruf zu wenige ergreifen wollen... das Problem liegt woanders...

    Die wenigsten verbleiben aber im aktiven Arztberuf oder reduzieren sehr schnell ihre Arbeitszeit, weil der Beruf in der Realität plötzlich deutlich weniger attraktiv erscheint.


    In Fachbereichen, in denen man sich gut ambulant niederlassen kann, findet man kaum langjährige Fachärzte in Krankenhäusern, die nicht Oberarzt sind.

    Vielleicht lassen sich die vernünftigen Arbeitsbedingungen für ärztlichen Personal nur herstellen, wenn Aufgaben abgegeben werden? Denn ein "mehr Ärzte" ist für die Gesellschaft halt im Endeffekt teurer als ein "gleiche Anzahl Ärzte die weniger Aufgaben hat", dafür ist die Medizinerausbildung zu teuer. (Abgesehen davon muss man den Leuten auch Perspektive bieten)

    Sag ich ja, warum teuer, wenn es auch günstiger geht. Was für Perspektiven sollen das denn sein? Der Arztberuf besteht auch aus handwerklichen Tätigkeiten. Wenn ich alles auslagere, wird der Nachwuchs noch deutlich weniger werden. Niemand wird Arzt, um lediglich Anordnungen zu verteilen und Arztbriefe zu schreiben.

  • Natürlich ist der Beruf nicht attraktiv, wenn man als Assistenzarzt in der Klinik 50-60 h die Woche schuftet. Da würde ich dann auch auf 75% oder so reduzieren um neben dem Job noch ein Leben zu haben... Viele die ich kenne wollen schon als Arzt arbeiten, aber sich halt nicht kaputt machen.

    Sollte man sich mal fragen warum das so ist...

  • Es geht nicht unbedingt um die Anzahl der insgesamt geleisteten Stunden, die sind inzwischen im Vergleich zu früher wenigstens deutlich begrenzt.


    Es geht um die Belastung während der Arbeit. Es macht einen gehörigen Unterschied, ob ich in einer regulären, geplanten 8 Stunden-Schicht fünf, zehn, fünfzehn, zwanzig oder mehr Patienten zu betreuen habe. Habe ich ausreichend Zeit, benötige ich niemanden, der bei ihm Blut abnimmt oder eine US-Untersuchung durchführt, ich hätte sogar ausreichend Zeit, um täglich neben der Visite noch ausführliche Gespräche mit ihm oder seinen Angehörigen zu führen und in einer Funktionsabteilung weitere Kompetenzen aufzubauen. Man wäre wieder weniger Sachverwalter, sondern täte das, was man auch einmal tun wollte.

  • "Das insgesamt 7 Semester umfassende, berufsbegleitende Bachelorstudium Notfallmanagement und Akutversorgung legt den Grundstein für eine professionelle Tätigkeit im Rettungsdienst in Verbindung mit Führungs-, Management- und/oder Lehraufgaben. "


    Liest sich tatsächlich wie „nichts halbes und nichts ganzes“, der Bezug zur tatsächlichen Tätigkeit als NFS ist allerdings nicht gerade gering.


    Wie bei den meisten Bsc. Studiengängen (außerhalb von B.A Pädagogik oder den Managementstudiengängen), welche sich vermehrt mit der präklinischen Versorgung durch RFP auseinandersetzen gibt es hier (noch) kein fest definiertes Berufsbild für Absolventen. Ein solches zu schaffen ist vmtl. Im Interesse aller Beteiligten, wie das am Ende dann aussieht (vgl. ACP/CCP) ist allerdings offen, und vmtl. Inhalt von Diskussionen in der Zukunft. Der

  • N‘Abend!


    Um auf deine Eingangsfrage als konservativ angehauchter Arztschüler mal zu antworten: Der Studiengang scheint zwar bunt gemischt vom Inhalt her, allerdings kommt da die Frage für mich auf, ob dies nicht ein Studium um des Studierenwillens ist und ob man mit den einzelnen „Scheinen“ welche inhaltlich behandelt werden (PAL, QMB, Fachwirt, Buchstabenkurse, OrgL, Desinfektor etc.) unterm Strich nicht schneller und günstiger fertig ist und letztendlich größere Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat. Nichtärztlich studiertes RFP wird in der Patientenversorgung auch in mittelfristiger Zukunft eine untergeordnete bis nicht existente Rolle spielen. Wie die Langfristige Zukunft hierzu aussieht: Keine Ahnung, Glaskugel gerade defekt.


    Nice to know übrigens: Eine Fachwirt-Qualifikation wird als DQR 6 eingestuft, somit stehen einem manche Masterstudiengänge direkt offen. Fachwirt dürfte wesentlich günstiger als ein Bachelor sein. Falls es in die Richtung Leitung etc. gehen soll.