News: Anerkennung "HF"

  • Aktuell wird derzeit eine Akademisierung der HF Ausbildungen im Gesundheitsbereich auf Ebene OdaSante diskutiert. Interresanterweise kommt dieses Thema nicht aus den Reihen der Präklinik.


    Eines dieser Projekte ("Paramédic 2020") kommt aus der Präklinik.

  • da die Schweiz die EU 2005/36/EG übernommen hat, braucht es IMHO keine Einzelfallprüfung


    kannst du das "Wenn Praxis in CH vorhanden ist darf auch die D Behörde nicht nur einfach Ausbildungsdauer/Weg prüfen, etwas mehr Arbeit muss man sich dort schon machen, wenn es bestand haben soll." rechtlich untermauern?

    Ich habe einen ganz einfachen Geschmack - ich bin stets mit dem Besten zufrieden.
    Oscar Wilde, irischer Schriftsteller, 1854 - 1900


    Ich prüfe jedes Angebot. Es könnte das Angebot meines Lebens sein.
    Henry Ford 1863 - 1947

  • Eines dieser Projekte ("Paramédic 2020") kommt aus der Präklinik.


    Dessen Reichweite mir sehr begrenzt erscheint. Es braucht zunächst den bildungspolitischen Willen, weit über den einzelnen Beruf hinaus. Die Diskussion ist gerade recht hitzig. Ergebnisse dürften noch auch sich warten lassen.
    "
    "Wenn Praxis in CH vorhanden ist darf auch die D Behörde nicht nur einfach Ausbildungsdauer/Weg prüfen, etwas mehr Arbeit muss man sich dort schon machen, wenn es bestand haben soll." rechtlich untermauern? "


    Auszug bezüglich der Anerkennung RettAss-HF-NotSan...


    "Eine Person, deren Berufsqualifikationen
    aufgrund dieser Richtlinie anerkannt worden sind, kann
    sich somit nicht auf diese Anerkennung berufen, um in
    ihrem Herkunftsmitgliedstaat Rechte in Anspruch zu
    nehmen, die sich nicht aus der in diesem Mitgliedstaat
    erworbenen Berufsqualifikation ableiten, es sei denn, sie
    weist nach, dass sie zusätzliche Berufsqualifikationen im
    Aufnahmemitgliedstaat erworben hat."

    "Die Tugend in die Mitte", sagte der Teufel und setzte sich zwischen zwei Juristen.

    2 Mal editiert, zuletzt von lifepak ()

  • "zusätzliche Berufsqualifikationen im Aufnahmemitgliedstaat erworben hat"


    durch Arbeitszeugnisse? Kompetenznachweise? Provider Kurse? Einsätze? Prüfungen?


    Behörden wollen wohl nur Prüfungen, oder?

    Ich habe einen ganz einfachen Geschmack - ich bin stets mit dem Besten zufrieden.
    Oscar Wilde, irischer Schriftsteller, 1854 - 1900


    Ich prüfe jedes Angebot. Es könnte das Angebot meines Lebens sein.
    Henry Ford 1863 - 1947

  • Hi!

    da bin ich ja mal gespannt...
    irgendwo hab ich es schon mal geschrieben... Bei der heutigen Struktur des deutschen RD ist es immer noch ein rießiger "Ausbildungsunterschied" ob ich NFS bin oder Dipl.RS HF (niv.HF) ich find`s im Moment nicht gut wenns so einfach wäre..
    Grüße


    Ich sehe das wie Dani, ich finde auch, zwischen dem NFS und dem RS HF oder Nivau HF gibt es einen Unterschied. Auch ist das Arbeiten in CH etwas anderes, als ihr es aus Deutschland kennt. Es hat auch seinen Grund, wieso zwischen 40 und 50 % bei der Prüfung zum RS Niveau HF durch fallen.

  • ch sehe das wie Dani, ich finde auch, zwischen dem NFS und dem RS HF oder Nivau HF gibt es einen Unterschied. Auch ist das Arbeiten in CH etwas anderes, als ihr es aus Deutschland kennt. Es hat auch seinen Grund, wieso zwischen 40 und 50 % bei der Prüfung zum R


    Wie viele NFS haben denn schon die Prüfung gemacht. Nur um die 50% Durchfallquote mal einschätzen zu können. Bei den NotSan Prüfungen fallen ja angeblich auch 25% durch - und das bei Leuten welche in ihrem gewohnten "Umfeld" arbeiten.

  • Wie viele NFS haben denn schon die Prüfung gemacht. Nur um die 50% Durchfallquote mal einschätzen zu können. Bei den NotSan Prüfungen fallen ja angeblich auch 25% durch - und das bei Leuten welche in ihrem gewohnten "Umfeld" arbeiten.



    Wie viele davon NFS waren, kann ich dir nicht sagen. Aber man hat vorher schon gehört, dass ca 40 bis 50 % durch fallen. In meinem Kurs sind 4 von 8 durch gefallen. Ein Grund könnte sein, das viele nicht als Verantwortlicher davor in der Schweiz gefahren sind, sondern nur als Transportsanitäter gearbeitet haben. Viele deutsche Kollegen scheitern an der Umstellung vom Notarzt bassiertem Arbeiten, hin zum selstständigen arbeiten.

  • Vielleicht ist auch die Einarbeitung einfach schlecht?


    In UK ist zwar jedes mal einzelfallprüfung, und diese ist auch verdammt aufwendig, aber es ist machbar, auch schon als RettAss. Und wenn der AG dann ein Interesse daran hat, den neuen MA gut einzuarbeiten, kann das sicher klappen. Mir sind ein paar Beispiele bekannt aus UK wo es super funktioniert hat.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Wie viele davon NFS waren, kann ich dir nicht sagen. Aber man hat vorher schon gehört, dass ca 40 bis 50 % durch fallen. In meinem Kurs sind 4 von 8 durch gefallen. Ein Grund könnte sein, das viele nicht als Verantwortlicher davor in der Schweiz gefahren sind, sondern nur als Transportsanitäter gearbeitet haben. Viele deutsche Kollegen scheitern an der Umstellung vom Notarzt bassiertem Arbeiten, hin zum selstständigen arbeiten.


    Also handelt es sich um die Durchfallquote von RA und nicht von NFS. Also haben wir überhaupt keine Erfahrungswerte wie sich die NFS anstellen.

  • Vielleicht ist auch die Einarbeitung einfach schlecht?


    In UK ist zwar jedes mal einzelfallprüfung, und diese ist auch verdammt aufwendig, aber es ist machbar, auch schon als RettAss. Und wenn der AG dann ein Interesse daran hat, den neuen MA gut einzuarbeiten, kann das sicher klappen. Mir sind ein paar Beispiele bekannt aus UK wo es super funktioniert hat.


    Ich glaube daran liegt es auch nicht, denn die Kollegen kommen ja nicht nur von einem Arbeitgeber, sondern aus der ganzen Schweiz. Ich hatte auch keine gute Einarbeitung,ich hatte keinerlei Unterstützung vor der Prüfung, genau wie mein Kollege auch.

  • Ja, klingt schlecht. Als wollte man keine Externen? ?-(

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Zitat

    Ich sehe das wie Dani, ich finde auch, zwischen dem NFS und dem RS HF oder Nivau HF gibt es einen Unterschied. Auch ist das Arbeiten in CH etwas anderes, als ihr es aus Deutschland kennt. Es hat auch seinen Grund, wieso zwischen 40 und 50 % bei der Prüfung zum RS Niveau HF durch fallen.


    Die Durchfallquote mag schon so sein aber entscheidend ist warum man überhaupt durchfällt und wobei. Man muss in den jeweiligen Prüfungsteilen eine gewisse Punktzahl erreichen um es zu bestehen. Man fällt zB durch wenn man gefahren am EO falsch einschätzt bzw nicht erkennt. Zum Beispiel wenn man vergisst die Handbremse abzuziehen sind das -45 Punkte und man ist durchgefallen egal wie gut man sonst ist. Ansonsten geht es in der Praxis darum sauber und strukturiert nach dem jeweiligen Algorithmus abzuarbeiten. Dazu hat man davor 10min Zeit sich auf das Fallbsp vorzubereiten nach dem man seinen Fall gezogen hat bzw die Meldung bekommen hat.
    Im mündlichen Teil stellt man seine Facharbeit vor und muss diese dann verteidigen. Dazu werden dann noch Fragen zu anderen Themen gestellt. Dieser Prüfungsteil ist wohl zum Teil sehr heterogen in der Länge und Anforderung der Prüfer. Manche Kollegen waren lediglich rund 20min dran bei anderen ging es bis zu 40min. Gerade ZH ist dafür bekannt zum Teil Anforderungen an die Prüflinge zu stellen die sich deutlich über dem Niveau bewegen. Daher bin ich der Meinung das man schon genau darauf schauen muss warum die jeweiligen Kollegen durchgefallen sind. Und man nicht einfach Pauschal sagen kann, die hatten halt nicht das Niveau.
    Ich kenne persöhnlich einen Kollegen der beide Prüfungen gemacht hat. Den NFS in BaWü und den RS in ZH(Zab). Laut seiner Aussage unterscheiden sich die Prüfung in der schwere nicht wirklich, es werden nur andere Schwerpunkte gesetzt. Beim NFS mehr die Kommunikation/Soziale Aspekt, beim RS mehr die medizinische Kompetenz. Bei beiden Prüfungen wird ein strukturiertes Vorgehen nach den gängigen Buchstabenkursen erwartet.


    Es gibt hier in CH genauso gute und schlechte Retter wie in D auch. Daher finde ich es schwierig generell jedem NFS(nicht RA!) das Niveau abzusprechen in CH gut arbeiten zu können. Sicherlich muss man sich umgewöhnen und eingewöhnen, was auch seine Zeit braucht aber mit einem guten RA-Wissen sowie den gängigen Kursen kann man gut im normalen Einsatzalltag bestehen. Wie schnell das geht hängt auch von einem persöhnlich ab
    wenn ich mich natürlich nur an Steuer setzte und nur fahre dann wirds schwierig. Darüber hinaus spielt der AG sicherlich auch eine große Rolle inwieweit das gelingt, es gibt da leider einige schwarze Schafe wo man als Deutscher RA/NFS verheizt wird. Daher kann ich jedem nur raten sich vorher zB hier im Forum bei in CH arbeitenden Usern zu informieren.


    Ps: ich habe die momentan gültigen Leitfaden für die RS Prüfung auf dem Rechner. Falls jemand daran intresse hat einfach eine PN schreiben oder in Bern/ZH anrufen und zuschicken lassen

  • Es gibt den "Deutschen Rettungsdienst" nicht und auch in der Schweiz gibt es sehr große Unterschiede (Notarztsystem ja/nein, Kompetenzfreigaben, Stadt/Land, etc.,) ... bei einer Einzelfallprüfung wäre es ja genau Aufgabe des "Experten" diese Unterschiede im Detail zu erkennen und dokumentieren. Dies scheint aber nicht der Fall wenn 95-98% des Text der Bescheide identisch sind.


    Ich freue mich weiterhin über Zusendung von Anerkennungs(Teil-)Entscheiden des SRK als PDF per Mail um genau dies nachzuweisen.
    Name, Dosiernummer und Urkunden-Datum könnt Ihr gerne schwärzen es geht ja nur um die identischen Ausführungen für RettAss und NotSan sowie den einen Absatz zu Berufsqualifikation /Berufspraxis und das identische Ergebnis ->meine Email Adresse erhaltet Ihr per PN.


    Im Mittel erscheint mir die Lerninhalte, Berufspraxis und Kompetenzen eines Absolventen2015 NotSan und Dipl RS (HF) jedoch nicht so weit auseinander.
    Einzig echte Unterschied ist die Hausarbeit ("Wissenschaftliche Arbeiten" :mocking: )
    und die wesentliche bessere Berufspolitik der Nichtärzte in CH :thumbup:


    Prima wenn securo recht behält und und die Anerkennung 2017 so einfach wie bei der Krankenpflege wird.



    da die Schweiz die EU 2005/36/EG übernommen hat, braucht es IMHO keine Einzelfallprüfung


    kannst du das "Wenn Praxis in CH vorhanden ist darf auch die D Behörde nicht nur einfach Ausbildungsdauer/Weg prüfen, etwas mehr Arbeit muss man sich dort schon machen, wenn es bestand haben soll." rechtlich untermauern?


    Wie ist das zu verstehen? Berufsabschluss 11c ungleich 11d fertig?
    Was ist dann mit den individuellen Berufsqualifikationen (Ausbildungsnachweise, Befähigungsnachweise und/oder Berufserfahrung)?


    Bonusfrage an die Verwaltungsrechtler unter Euch:
    Muss die Behörde zur Sachverhaltsaufklärung beim Antragsteller nachfragen oder weitere Nachweise/Gutachten anfordern wenn Sie mit Urkunde / Nachweis / Angabe "nichts anfangen" kann?

    "Wer einen Fehler begeht, ohne dessen Ursache zu beheben, hat schon einen zweiten gemacht!" Sinngemäß nach Konfuzius (551 - 479 B.C.)

  • die wesentliche bessere Berufspolitik der Nichtärzte in CH :thumbup:


    Danke!


    Prima wenn securo recht behält und und die Anerkennung 2017 so einfach wie bei der Krankenpflege wird.


    Moment, ich hatte lediglich geschrieben, dass 2017 die Fachgremien entscheiden werden, wie man künftig mit den 3-jährig ausgebildeten Notfallsanitäter bezüglich Anerkennung verfahren wird.
    Man hat ja schliesslich in Deutschland einen neuen Beruf erschaffen und nicht etwa die Ausbildung in einem bestehenden Beruf erweitert oder verbessert.

  • Die Durchfallquote mag schon so sein aber entscheidend ist warum man überhaupt durchfällt und wobei. Man muss in den jeweiligen Prüfungsteilen eine gewisse Punktzahl erreichen um es zu bestehen. Man fällt zB durch wenn man gefahren am EO falsch einschätzt bzw nicht erkennt. Zum Beispiel wenn man vergisst die Handbremse abzuziehen sind das -45 Punkte und man ist durchgefallen egal wie gut man sonst ist. Ansonsten geht es in der Praxis darum sauber und strukturiert nach dem jeweiligen Algorithmus abzuarbeiten. Dazu hat man davor 10min Zeit sich auf das Fallbsp vorzubereiten nach dem man seinen Fall gezogen hat bzw die Meldung bekommen hat.
    Im mündlichen Teil stellt man seine Facharbeit vor und muss diese dann verteidigen. Dazu werden dann noch Fragen zu anderen Themen gestellt. Dieser Prüfungsteil ist wohl zum Teil sehr heterogen in der Länge und Anforderung der Prüfer. Manche Kollegen waren lediglich rund 20min dran bei anderen ging es bis zu 40min. Gerade ZH ist dafür bekannt zum Teil Anforderungen an die Prüflinge zu stellen die sich deutlich über dem Niveau bewegen. Daher bin ich der Meinung das man schon genau darauf schauen muss warum die jeweiligen Kollegen durchgefallen sind. Und man nicht einfach Pauschal sagen kann, die hatten halt nicht das Niveau.
    Ich kenne persöhnlich einen Kollegen der beide Prüfungen gemacht hat. Den NFS in BaWü und den RS in ZH(Zab). Laut seiner Aussage unterscheiden sich die Prüfung in der schwere nicht wirklich, es werden nur andere Schwerpunkte gesetzt. Beim NFS mehr die Kommunikation/Soziale Aspekt, beim RS mehr die medizinische Kompetenz. Bei beiden Prüfungen wird ein strukturiertes Vorgehen nach den gängigen Buchstabenkursen erwartet.


    Es gibt hier in CH genauso gute und schlechte Retter wie in D auch. Daher finde ich es schwierig generell jedem NFS(nicht RA!) das Niveau abzusprechen in CH gut arbeiten zu können. Sicherlich muss man sich umgewöhnen und eingewöhnen, was auch seine Zeit braucht aber mit einem guten RA-Wissen sowie den gängigen Kursen kann man gut im normalen Einsatzalltag bestehen. Wie schnell das geht hängt auch von einem persöhnlich ab
    wenn ich mich natürlich nur an Steuer setzte und nur fahre dann wirds schwierig. Darüber hinaus spielt der AG sicherlich auch eine große Rolle inwieweit das gelingt, es gibt da leider einige schwarze Schafe wo man als Deutscher RA/NFS verheizt wird. Daher kann ich jedem nur raten sich vorher zB hier im Forum bei in CH arbeitenden Usern zu informieren.


    Ps: ich habe die momentan gültigen Leitfaden für die RS Prüfung auf dem Rechner. Falls jemand daran intresse hat einfach eine PN schreiben oder in Bern/ZH anrufen und zuschicken lassen


    Das hat ja auch niemand behauptet, dass der NFS genrell nicht geeignet ist, in der Schweiz zu arbeiten. Aber es scheitern halt viele in der Prüfung. Ich habe in Bern meine Prüfung gemacht und wir wurden alle sehr fair behandelt.

  • Das hat ja auch niemand behauptet, dass der NFS genrell nicht geeignet ist, in der Schweiz zu arbeiten. Aber es scheitern halt viele in der Prüfung.


    Das stimmt so ja nicht. Bis jetzt sind viele RA gescheitert - wie es mit NotSan aussieht wissen wir doch gar nicht.

  • Da mich das Thema gerade selbst betrifft und ich viele Meinungen teile, möchte ich mich einschalten.


    Von 2004 bis Mitte 15 war ich RettAss, seit Juni 2015 bin ich Not San +PAL und habe gerade ein Anerkennungsgesuch gestellt.
    Der Ausgang ist offen.


    Bevor man das Anerkennungsverfahren unserer Nachbarn kritisiert, sollte man ehrlich sein und einfach mal unsere Deutschen Rettungshelden begutachten.
    Wie viele gibt es denn in unserer Zunft, die fachlich fit sind und gleichzeitig auf dem Boden geblieben sind? Ein Teil nennt sich RetAss und kämpfen sich irgendwie von Einsatz zu Einsatz, ein anderer Teil hat am Tag 10 Reas und 5 Hausgeburten :rtw:


    Alle dürfen die gleiche Berufsbezeichnung führen. Wenn wir ehrlich zu uns sind, dann wollen wir diese Kollegen nicht auf unseren RTWs haben. Warum kritisieren wir dann den Ablauf in der Schweiz? Die wollen die Typen genauso wenig wie wir und mit Hilfe des Anerkennungsverfahrens versuchen die Schweizer auszusortieren, was sicher kein schlechter Ansatz ist.


    Die Schweiz verabschiedete 2008 einen neuen Rahmenlehrplan für die Dipl. RS. Seitdem wird der RettAss nicht mehr einfach so anerkannt. Hauptaugenmerk liegt bei der Stundenzahl. Die war weit geringer als bei der RS Ausbildung. Das ist defintiv eine messbare Größe.
    Nun gibt es aber RettAss die in einem Bereich wohnen in dem der Arzt 30min braucht. Diese Jungs haben wenige Einsätze, können aber handeln, weil ihnen nichts anderes übrig bleibt. Dann gibt es Regionen, in denen der NA den Zugang vom RetAss wieder zieht.
    Dann gibt es viele Kollegen die ein ganzes FoBi Buch (ALS, PHTLS etc.) haben und sich richtig Mühe geben, während sich andere Mühe geben sich 12 Stunden auf dem Sofa nicht zu bewegen.


    Wo setzt man also an? Die internationlen Fortbildungen werden nicht berücksichtigt und das Sofa hat bei der Anerkennung keinen Stellenwert. Es bleiben die Stunden. Nach Einführung NotSan liegt die Differenz bei ca. 500 h.


    Die unterschiedlichen Systeme wurde auch genannt. Es gibt einige größere Städte in der Schweiz in denen das NEF genau wie in Deutschland hinzualarmiert wird. Die Maßnahmen übernimmt dort der Arzt.
    In meiner Ecke (SO CH) ist es schwer einen NA zu finden. Mir wurden Kompezenten übertragen, die ich auch ausführen darf oder gar muss.
    Man muss definitiv wissen was man macht und auch was man kann.
    Ich muss offen und ehrlich gestehen, dass ich als RettAss den Job nicht so locker hätte machen können. Seit der EP traue ich mir mehr zu und ich habe eine andere Arbeitsweise gerlernt, die es 2001 während meiner RettAss Ausbildung nicht gab.
    Die Kompetenzen die mir in der Schweiz übetragen wurden, wurden alle in der EP abgeprüft. Diese stehen sowohl in den Handlungsempfehlungen NotSan BaWü als auch in den Schweizer Guidelines. Den großen Unterschied zwischen NotSan BaWü und RS Schweiz sehe ich inhaltlich nicht. Die DBRD Guidelines sind ebenfalls ähnlich. Der IVR teilt wohl meine Meinung.
    Kleine Unterschiede wird es immer geben. Sowohl in D als auch in der Schweiz!


    Problem auf Dauer und überall wird definitv der Punkt sein, dass man diese Maßnahmen auch regelmäßig trainieren muss um sie zu beherrschen.


    Zum Schluss aber zum Anerkennungsverfahren.
    Ich bin erst sehr kurz im Rennen und kann nicht viel dazu sagen. Nur eben immer das was man so hört.
    Was ich definitiv sagen kann, ist dass ich mir letztlich einen Teilentscheid eines Kollegen durchgelesen habe, der sich einfach nur unfreundlich und demotivierend laß.
    Er erhielt diesen erst nach knapp 5 Monaten und es stand quasi drin, dass egal was er bisher gemacht hat, nicht an den Ausgleichsmaßnahmen vorbeikommt. Fakt ist, er muss zur Prüfung.


    Es fiel mehrfach das Wort Einzelfallentscheidung. Wenn sowieso jeder zur Prüfung geschickt wird, dann wäre es doch ideal zuerst zur Schule zu gehen, Kurse und Prüfungen zu machen und dann die Anerkennung zu beantragen. Dann könnte man sich das Hin und Her sparen und jeder weiß wo er steht. An der Stelle möchte ich erwähnen, dass ich derzeit mit 600 Franken im Minus stehe und noch gar nichts dafür bekommen habe.
    Aktuell wird man erstmal bis hin zur Gebursturkunde geprüft und zerlegt und am Ende bekommt man durch die Blume gesagt, dass man viel schlechter als der RS ist und zur Prüfung muss.
    Bei der Krankenschwester spricht man von einem EU harmonisierten Anerkennungsverfahren. Da geht es ganz einfach. Aber warum?
    Jede KP Schule in Deutschland bildet ganz unterschiedlich aus, zudem gibt es Unterschiede zwischen den Bundesländern. Aber da bekommt man für 1200 CHF die Express Anerkennung. Die Grundlage beider Anerkennungen ist aber die EG 2.../xy.


    Beim Thema NotSan will ich auch niemanden einen Vorwurf machen. In Bayern, was wohl auch in Deutschland liegen soll, sagt man, dass man keine NotSan aus anderen Bundesländern einstellen wird. Im eigenen Land wissen die Helden nicht was und wie in Sachen NotSan gespielt wird, aber wir erwarten es von unserern Nachbarn.


    Ich bin auch der Meinung, dass vieles nicht schön ist und gleich wieder zu einer Prüfung zu müssen gefällt mir auch nicht. Bin nicht der Typ dafür, gebe ich auch zu. Aber ich will hier arbeiten und somit muss ich das akzeptieren oder es sein lassen.
    Was man sicher optimieren kann ist der Ablauf der ganzen Geschichte. Der erscheint mir etwas zu übertrieben. Ich glaube, dass viel mehr Gesuchsteller Einspruch einlegen sollten. Trotz allem Respekt und Verständnis, sollte man der Anerkennungsstelle genauer auf die Finger schauen.

  • Der Unterschied von 500h ist hält einer genauen Prüfung nicht stand - hier sind Selbstlernanteile eingerechnet...

    "Wer einen Fehler begeht, ohne dessen Ursache zu beheben, hat schon einen zweiten gemacht!" Sinngemäß nach Konfuzius (551 - 479 B.C.)