Arbeitsbereitschaft / Wechselschichtzulage DRK

  • Also die BuTarKom von ver.di hat zusammen mit den AG des DRK, Verhandlungen über die Bedingungen von Arbeitsbereitschaft usw. beschlossen! Spätestens bis Mitte 2014 sollen die Ergebnisse der Verhandlungen feststehen.
    Hört sich lange an aber wenigstens bewegt sich zu diesem Thema überhaupt mal was.

    "...Was Sie brauchen haben Sie und was Sie nicht haben brauchen Sie auch nicht.."

  • So was nun?


    Wir sollten schauen dass wir uns in Ver.di noch besser Vernetzen und Mitglieder bekommen, dann ist für die nahe Zukunft auch genügend Rückhalt da!!!


    Bitte werdet Mitglied und setzt Euch für Euren Tarifvertrag ein z.B. über Eure Vertrauensleute in den Bezirk und die Landesfachkommissionen zur Bundestarifkommission die Verhandlungen führt...
    Gruß


    Achim


    PS. nur wer Mitglied in Ver.di ist kann auch mitreden und hat Anspruch auf Tariflohn !!! :flag_of_truce:

    ;) ARBEITEN und GESTALTEN wir gemeinsam am Rettungsdienstniveau von morgen ! :thumbup:

  • Ich glaube der liebe Achim will uns nur etwas aufwecken und sensibilisieren in die Gewerkschaft unseres Vertrauens einzutreten, für den TVöD sind das 2.
    Getreu dem Motto: "Gemeinsam sind wir stark"
    Je mehr Mitglieder und desto besser man sich organisiert, desto bessere Chancen gibt es auf Veränderungen.



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  • Jörg: Ein nicht zu durchbrechender Teufelskreis. Niemand will zu verdi, bevor die nicht mal richtig liefern, aber die können nicht liefern, da nur wenige organisiert sind und streiken könnten/würden. Ohne Druck von der Strasse zahlen DRK, Johanniter, ASB, Malteser, usw. nicht einen Cent mehr.

  • Was ja aber nicht unerheblich daran liegt, dass der ver.di der Rettungsdienst als kleine Randgruppe über lange Zeit völlig egal war. Auch das Verhalten der Gewerkschaft um den Entstehungsprozess und die Frühphase (also derzeit) des NotSanG ist ein guter Grund, dem Laden nicht zu vertrauen. Die Schuld auf die potentiellen (Nicht-) Mitglieder zu schieben ist also falsch. Man darf ja noch von einer starken Spartengewerkschaft träumen.

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • Nun, mich persönlich interessiert auch mehr, was aus dem Tarifeinheitsgesetz und der Verfassungsbeschwerde dagegen wird. Aber bis Ende 2016 haben wir da ja Klarheit.

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • Jörg: Ein nicht zu durchbrechender Teufelskreis. Niemand will zu verdi, bevor die nicht mal richtig liefern, aber die können nicht liefern, da nur wenige organisiert sind und streiken könnten/würden. Ohne Druck von der Strasse zahlen DRK, Johanniter, ASB, Malteser, usw. nicht einen Cent mehr.


    Nun, im TVöD wäre über eine Eingruppierungsordnung durchaus einiges regelbar, und man könnte als ver.di so auch in Vorleistung gehen und für die Angestellten der HiOrgs auf diese Weise einen realistischen Anreiz für den Eintritt schaffen. Aber ver.di ist derart zahm, die musste ja von den Erziehern zum weiterverhandeln gezwungen werden, sie selbst hätten sich schon wieder mit quasi nichts zufrieden gegeben... Das Dealverhalten von ver.di ist einfach zum davonlaufen.

  • Ich war bei verdi und als ich in einem konkreten Fall um Hilfe gebeten habe, wurde mir nicht geholfen. Bei den letzten Tarifverhandlungen wurden sie quasi von den RD Mitgliedern gezwungen höhere Forderungen zu stellen. Es wurde versprochen die Mitglieder zu Fragen ob Sie mit den Verhandlungserhebnissen zufrieden sind - stattdessen hat man einfach ein Angbot angenommen ohne zu Fragen. Das Verhalten von Verdi was den NotSan angeht war dann der Tropfen welcher das Faß zum überlaufen gebracht hat.


    Drei mir wichtige Themen und in jedem wurde ich konkret entäuscht. Wie soll ich da Mitglied bleiben?

  • Ich bin mit ver.di alles andere als zufrieden, aber ich sehe keine Alternative. Spätestens seit dem Tarifeinheitsgesetz sowieso nicht mehr.


    Und mal ganz einfach gefragt: Warum soll ich mich als ver.di für die 4000-5000 Hansele von 100.000 RDlern Deutschlandweit enorm einsetzen? Der Organisationsgrad ist bescheiden, dass weiß auch die Gegenseite bei Verhandlungen. Nur mit vollen Hosen ist gut stinken.


    Wenn die IGMetall zum Streik aufruft, dann bibbert die Wirtschaft. Wenn ver.di den RD bestreiken will, dann muss man die ARbeitgeber untern Tisch suchen, weil sie vor Lachen nicht mehr hoch kommen. Das sind die Realitäten.


    Wer nun angefangen hat, die Diskussion ist ja müßig. Man sollte nur eines nicht vergessen. Wir alle, also alle Mitglieder, sind ver.di. Was wir unseren ehrenamtlichen Regionalvetretern mit auf den Weg geben, das wird er auf den Ebenen auch vertreten. Aber auch hier herrscht das Demokratieprinzip. Und einige Schwachmaten sind hier halt mit wenig zufrieden. Zu meinem völligen Unverständnis.

  • Warum soll ich mich als ver.di für die 4000-5000 Hansele von 100.000 RDlern Deutschlandweit enorm einsetzen?


    Damit eben genau das nicht passiert!

    Wenn ver.di den RD bestreiken will, dann muss man die ARbeitgeber untern Tisch suchen, weil sie vor Lachen nicht mehr hoch kommen.


    Ebenso sollte sich ver.di passend für die im Rettungsdienst angestellten einsetzen, damit man eben mal mehr als 4-5000 organisierte Hansel hat und was erreichen kann und da ist auch an die eigene Finanzierung zu denken!


    Persönlich kann ich ver.di auch nichts abgewinnen. Sowohl die Tatsache dass die erste Lohnerhöhung in 2014 nur der Steigerung des Mitgliedsbeitrags für ver.di diente; also auch die Sache mit dem Wachleiter ab einer Wachgröße von zwei Fahrzeugen; die Beschwerde gegen die EVM Prüfung in Hessen oder gar der Reduzierung der Arbeitszeit bei zeitgleicher Erhöhung der Schichten sind Punkte die für mich gegen einen Eintritt sprechen. Mir persönlich wäre es wichtig, dass sich die Gewerkschaft für die Interessen ihrer Mitglieder einsetzt! Das 100% einkassieren der ersten Lohnerhöhung oder mit Äpfeln und Co. auf Messen auf sich aufmerksam zu machen sind für mich keine Maßnahmen die im Interesse der Mitglieder sind.
    Die Tatsache das im Rettungsdienst im Gegensatz zur Metallbranche die Chefs vor lachen unterm Tisch liegen ist übrigens nicht nur der mangelnden Mitgliederzahl zuzuschreiben, sondern vor allem der Tatsache das die Arbeitgeber wissen das hier gar nicht richtig gestreikt werden kann. Diese Tatsache ist aus Sicht der Gewerkschaft sicher eine unbequeme, sollte aber kein Hindernis sein dennoch qualitativ gute Ergebnisse zu liefern.

  • [...]sondern vor allem der Tatsache das die Arbeitgeber wissen das hier gar nicht richtig gestreikt werden kann. Diese Tatsache ist aus Sicht der Gewerkschaft sicher eine unbequeme, sollte aber kein Hindernis sein dennoch qualitativ gute Ergebnisse zu liefern.


    [...], Johanniter, [...], Malteser, [...]

    Insbesondere hier, hey-oooooh Dritter Weg.

  • Der Rettungsdienst kann nicht direkt bestreikt werden, da Arbeitskämpfe nicht gegen das Gemeinwohl verstoßen dürfen.
    Beim Rettungsdienst direkt könnte man also nur streiken, in dem man die Abrechnung der Fahrten erschwert bzw. verhindert. Entsprechend wurde auch schon bei verschiedenen Streiks vorgegangen, die Frage ist nur ob das Zielführend ist und wirklich was bringt. Im Gegensatz zum Streik bei der IG Metall und seinen Auswirkungen kann man Transportscheine relativ leicht bekommen bzw. die Daten durch Dritte eingeben lassen, damit wird der Streik wenig effektiv.

  • [

    Mir persönlich wäre es wichtig, dass sich die Gewerkschaft für die Interessen ihrer Mitglieder einsetzt!


    Tut sie. Doch nicht jeder hat die gleichen Interessen. Und zudem, du sagst es ja selbst, es geht um die Interessen der Mitglieder. Und nicht um die deinen oder anderer Nichtmitglieder. Wer zahlt kann Einfluss nehmen, wer nur profitierender Trittbrettfahrer ist sollte besser einfach mal ruhig und zufrieden sein dass er/sie kostenlos in den Genuss eines Tarifvertrages kommt den (bei ver.di ehrenamtliche tätige) Kolleginnen und Kollegen erstritten haben. :yes:

    "...Was Sie brauchen haben Sie und was Sie nicht haben brauchen Sie auch nicht.."

  • Genau das ist die richtige Einstellung um den Organisationsgrad auf dem bescheidenen Niveau zu halten oder zu senken.

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • Vielleicht hilft es ja was wenn mal die Gewerkschaften auf uns aufmerksam macht, z.B. ein Brief/Email mit geschilderten Problemen und Erwartungen an diese richtet.


    Sowas sollte schon direkt an den jeweiligen Bundesverband gerichtet sein. Vielleicht hilft es ja dort auch mal kritisch vorzusprechen und zu sagen "Deshalb, wegen xy und diesen mickrigen Ergebnissen bin ich kein Mitglied!!!!"Möglicherweise nimmt man sich davon was an.


    Ich habe jetzt ein entsprechendes Schreiben an beide Gewerkschaften im Bereich TVöD der kommunalen Arbeitgeber gerichtet um ein bißchen auf den Zahn zu füllen wie man mit z.B. 48 Std./Woche Problematik etc umgehen will und welche Ideen den Funktionären so vorschweben um Probleme zu lösen. Ob ich mehr als nur Gewerkschaftswerbung ala "Wir tuen das und wir sind ganz toll weil....." zu hören bekomme oder wirkliche Lösungsansätze bleibt abzuwarten. Ich bin Mitglied in einer der beiden und erwarte Antworten und keine Vertröstungen.
    Andernfalls muss man sich vielleicht ggf. selber in eine Gewerkschaft einbringen um Veränderungen zu erreichen. Ich bin da gerne zu bereit.


    Eins ist sicher die Arbeitgeber werden mehr und mehr auf die Tränendrüse drücken. Deshalb bleibe ich dabei. Wir müssen uns organisieren!!!!


    Davon das sich die Verdi beim DRK Bundestarifvertrag (ich nenne es mal so) z.B. bei den Arbeitszeiten nicht gerade gut in den Verhandlungen geschlagen hat habe ich auch gehört.
    Wurde die Basis also die Mitglieder den nicht zum Ergebnis befragt?????Was war die Antwort der Gewerkschaft warum nicht mehr rausgeholt werden konnte bzw. nicht mehr Druck auf die Arbeitgeber aufgebaut wurde?


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    EDIT:Rechtschreibung