Rettungsassistent wegen Medikamentengabe entlassen

  • Schon klar Jörg. Ob aber beim Arbeitsgericht mehr Klarheit entstehen wird, ist ja auch fraglich. Die haben ja nur die Rechtmäßigkeit der Kündigung zu beurteilen, nicht das Behandeln des Patienten.

  • Schon klar Jörg. Ob aber beim Arbeitsgericht mehr Klarheit entstehen wird, ist ja auch fraglich. Die haben ja nur die Rechtmäßigkeit der Kündigung zu beurteilen, nicht das Behandeln des Patienten.


    Die werden zumindest alle Fakten kennen und alle Seiten gehört haben - im Gegensatz zu uns.

  • Sie werden beide Seiten gehört haben. Die "Fakten" sind ja anscheinend für beide Seiten unterschiedlich.


    Dafür bekommen die ihr Geld, das sie beide Seiten höhren und daraufhin Fakten finden. Die Wahrheit, hat immer drei Seiten.

  • Zitat

    hat das BRK selbst bisher wenig gesagt, was sie wirklich in ein besseres Licht stellen würde. Und das ist bei dem medialen Interesse, was inzwiscchen besteht, doch einiger Maßen verwunderlich.


    Nein, gerade nicht. Es ist keine seltene Reaktion, sich bei Medienkampagnen auf "kein Kommentar" zurückzuziehen, und - wenn auch von geeigneter Krisenkommunikation weit entfernt - das ist nicht die dümmste Reaktion. Man sollte nicht so naiv sein und davon ausgehen, dass die Medien an einer unvoreingenommenen, fairen Berichterstattung interessiert sind, insbesondere, wenn die Geschichte schon einen "Spin" hat.


    Hinzu kommt die Frage, was der Arbeitgeber denn überhaupt von einer laufenden arbeitsrechtlichen Auseinandersetzung öffentlich machen darf, wenn der Arbeitnehmer - wie hier - namentlich identifizierbar ist.


    -thh

  • Ich hab mal alle Videos, die derzeit zu diesem Thema im Internet kursieren, zusammengetragen:


    *klick*

    Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
    [Kurt Tucholsky]

  • Soll heissen, dass sich Giuseppe (nicht der Taxifahrer aus Neapel, sondern eher dem Komponisten entsprechend) angepisst fühlen könnte, dass es einen Berufsverband gibt der in 5 Jahren - zumindest gefühlt - mehr die Wünsche des RD-Personals erreichen konnte, als der besagte (G) und sein Vorgänger (Ö) in den ganzen Jahren zuvor. Ob dies den Tatsachen entspricht, kann ich so nicht sagen … aber gefühlmässig ...


    Schon wieder diese "wenig sagenden" Metaphern. Sprich doch offen das aus was du meinst. Wer soll sich wegen was angep... fühlen?


    Und von welchen Wünschen redest du? Ich glaube dass wir da eine Wahrnehmungsdifferenz haben. Kann das sein dass du Dinge miteinander verquickst die überhaupt nichts miteinander zu tun haben? Du sprichst ja selber von einem Berufsverband und zuvor wurde von einer "bestimmten Gewerkschaft" geredet. Warum wird hier nicht offen darüber gesprochen dass ver.di gemeint ist. Ist doch kein verbrechen. Aber viele von euch machen immer wieder den Fehler dass ihr Gewerkschaft und Berufsverband in einen Topf werft. Und das geht so nicht. Stichwort Äpfel und Birnen. Also in dem ver.di Gremium in dem ich zuweilen aktiv bin in Ba.Wü. hat noch nie jemand irgendwas geäußert das er wegen einem der beiden Berufsverbände angep... ist. Warum auch? Wir haben unter Umständen abweichende Standpunkte zu den Folgen für die Beschäftigten hinsichtlich der Umsetzung des Not San Gesetzes und ver.di versucht hier noch korrigierend einzugreifen was viele Kollegen begrüßen aber deshalb gibt es jetzt keine Masseneintritte in die Gewerkschaft.


    Also nochmals die Bitte einfach konkret schreiben was gemeint ist dann kann man eventuell besser am gleichen Strang in die gleiche Richtung ziehen. Wär sicherlich sinnvoll.

    "...Was Sie brauchen haben Sie und was Sie nicht haben brauchen Sie auch nicht.."

  • ver.di versucht hier noch korrigierend einzugreifen

    …und das komplette Gesetz für ca. 45 Jahre sinnlos zu machen.


    Sorry, die Frust muss raus. :negativ:

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • …und das komplette Gesetz für ca. 45 Jahre sinnlos zu machen.


    Sorry, die Frust muss raus. :negativ:


    Wenn du Unterstützung suchst, dann apeliere an Dummheit und Faulheit. Damit krist du die träge Masse ins Boot.

  • Wenn du Unterstützung suchst, dann apeliere an Dummheit und Faulheit. Damit krist du die träge Masse ins Boot.

    Was meinst du genau? Also ich empfinde diese Bemerkung von dir schon sehr grenzwertig zur Beleidigung! Was soll das?

    "...Was Sie brauchen haben Sie und was Sie nicht haben brauchen Sie auch nicht.."

  • Es wird die Möglichkeit einer höheren tariflichen Einstufung sowie die Chance zur Qualitätssteigerung im Rettungsdienst durch Verdis Initiative, dass RA und NFS gleichwertig sein, untergraben. Aus dem Grund kenne ich momentan viele Kollegen die Gift und Galle in Richtung Verdi spucken möchten. Es mag ja sein, dass du Verdi gut findest, ich selbst bin großer Freund von Gewerkschaften und Arbeitnehmervertretungen, aber was Verdi im Rettungsdienst veranstaltet, ist ein Trauerspiel.

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • @ Manne:
    Faktisch hat VERDI es nicht geschafft, in den letzten 10 Jahren ein reales Absinken der Löhne im Rettungsdienst zu verhindern. Ich kann hier nicht sagen,welche Gründe dazu geführt haben, es dürfte aber kaum jemand bestreiten, dass spätestens aus dem Tarifvertrag von 2005 (man möge mich jetzt bitte nicht auf das Jahr genau festlegen) eine spürbare Senkung des jährlichen Gesamteinkommens resultierte, später teilweise nicht mehr so auffällig, da man Aufstiege nach hinten verschoben oder Weihnachts- und Urlaubsgeld gekürzt hat. Nun - aus einem solchen Versagen eines Tarifpartners, bei gleichzeitigen Milliardengewinnen der Kostenträgerseite, ist es schon legitim, dass das Vertrauen in die Gewerkschaft VERDI etwas gelitten hat.


    Und jetzt, nach Verabschiedung des NFS-Gesetz und der Prüfungsverordnung, melden sich die gleichen Protagonisten, "wie d'alt' Fasnet" zu Wort (du bist ja aus Ba-Wü, dann kennst du den Ausdruck sicherlich). Und genau hier stelle ich mir die Frage, wie es dazu kommt ? Am Gesetzgebungsverfahren sind sie beteiligt gewesen, neben den Berufsverbänden, die m.E. um einiges wichtiger bei einem Berufsbildungsgesetz sind. Irgendwo hat mal jemand geschrieben, ihre Vorstellungen und Anregungen wären im Gesetzesprozess nicht ausreichend berücksichtigt worden (… bist du das gewesen, Manne, ich weiss es nicht genau …). Das Gesetz, an dem VERDI selber beteiligt gewesen ist, ist noch nicht in Kraft und schon entsteht der Eindruck einer ausserparlamentarischen Opposition.

  • Letzt wird´s ganz wild: retter.tv


    Zitat

    ...
    Hierauf bezogen, möchte ich auf einen weiteren Aspekt eingehen. Stellen Sie sich vor, die überwiegende Mehrheit der Rettungsfachkräfte würde ab sofort auf die Ausführung erweiterter Maßnahmen verzichten - Die Folge wäre vermutlich ein drastischer Anstieg der Todesraten, und Kliniken und Pflegeheime wären überfüllt mit schwer in ihrer Gesundheit geschädigten Dauerpatienten, weil adäquate Versorgung an der Einsatzstelle nicht, oder zu spät erfolgt ist. Es ist nur schwer zu verstehen, dass einer Berufsgruppe, die eine hochqualifizierte notfallmedizinische Versorgung der Bevölkerung gewährleistet, nicht die Wertschätzung entgegengebracht wird, die Betroffenen eigentlich verdient hätten.
    ...


    Frage mich gerade ernsthaft wie ich im letzten halben Jahr meine Patienen in ein Krankenhaus bekommen hab. Ich bin mal kurz... :bad:

  • Letzt wird´s ganz wild: retter.tv



    Frage mich gerade ernsthaft wie ich im letzten halben Jahr meine Patienen in ein Krankenhaus bekommen hab. Ich bin mal kurz... :bad:


    "Und immer schön den Arm oben halten, damit ich im Spiegel sehe, dass es Ihnen gut geht." :lol:

  • @ Manne:
    Faktisch hat VERDI es nicht geschafft, in den letzten 10 Jahren ein reales Absinken der Löhne im Rettungsdienst zu verhindern. Ich kann hier nicht sagen,welche Gründe dazu geführt haben, es dürfte aber kaum jemand bestreiten, dass spätestens aus dem Tarifvertrag von 2005 (man möge mich jetzt bitte nicht auf das Jahr genau festlegen) eine spürbare Senkung des jährlichen Gesamteinkommens resultierte, später teilweise nicht mehr so auffällig, da man Aufstiege nach hinten verschoben oder Weihnachts- und Urlaubsgeld gekürzt hat. Nun - aus einem solchen Versagen eines Tarifpartners, bei gleichzeitigen Milliardengewinnen der Kostenträgerseite, ist es schon legitim, dass das Vertrauen in die Gewerkschaft VERDI etwas gelitten hat.


    Und jetzt, nach Verabschiedung des NFS-Gesetz und der Prüfungsverordnung, melden sich die gleichen Protagonisten, "wie d'alt' Fasnet" zu Wort (du bist ja aus Ba-Wü, dann kennst du den Ausdruck sicherlich). Und genau hier stelle ich mir die Frage, wie es dazu kommt ? Am Gesetzgebungsverfahren sind sie beteiligt gewesen, neben den Berufsverbänden, die m.E. um einiges wichtiger bei einem Berufsbildungsgesetz sind. Irgendwo hat mal jemand geschrieben, ihre Vorstellungen und Anregungen wären im Gesetzesprozess nicht ausreichend berücksichtigt worden (… bist du das gewesen, Manne, ich weiss es nicht genau …). Das Gesetz, an dem VERDI selber beteiligt gewesen ist, ist noch nicht in Kraft und schon entsteht der Eindruck einer ausserparlamentarischen Opposition.


    Danke securo, endlich ein Statement mit dem ich etwas anfangen kann. :positiv:


    Zum ersten Teil: habe ich genauso empfunden bzw. empfinde ich in Teilen noch genau so. Aber ich für mich habe entschieden dass es nicht besser wird wenn ich davon laufe und die bei ver.di weiterwurschteln lasse sondern ich habe mich dort eingemischt und noch einige andere vor allem aus dem südbadischen Raum und wir konnten, so denke ich, durch unsere Kritik Verbesserungen erzielen. Fairer weise muss man sagen dass dieser ganze Tarifverhandlungskomplex keine einfache Sache ist. Gerade beim DRK Reform Tarifvertrag sind 5 DRK Landesverbände einbezogen die man alle unter einen Hut bekommen muss. Da spielen 5 verschiedene Landesrettungsdienstgesetze mit rein und die unterschiedlichen Finanzierungsformen. Du hast leider eben auch den Fehler begangen die Krankenkassen quasi als Tarifpartner zu benennen. Die Tarifpartner sind die Gewerkschaften und die Arbeitgeber in diesem Falle die DRK Bundestarifgemeinschaft. Mit denen sitzen unsere Kollegen von der Bundetarifkommission an einem Tisch. Und wenn dann eben ein Tarifvertrag ausgelaufen ist und die Arbeitgeber nach fünf Minuten vom Verhandlungstisch wieder aufstehen und sagen, wir unterschreiben nichts was mehr Geld kostet sonst sind wir nicht mehr konkurrenzfähig... was willst du da machen. Forderungen in einem Tarifvertrag müssen auch durchsetzbar sein sonst macht man sich noch eher lächerlich. Also ich habe schon in der Vergangenheit eingeräumt das viel schief gelaufen ist bei ver.di, das habe ich auch am eigenen Leib erfahren. Aber jetzt kann es besser werden. Aber mit Augenmaß. Die nächste Tarifrunde steht an und wir sind momentan bezüglich unserer Forderungen gut aufgestellt.



    Zum zweiten Teil: dieses Zitat an das kann ich mich nicht erinnern, kann mir auch nicht vorstellen in welchem Zusammenhang ich das geäussert haben soll.
    Weiter vermute ich dass du die Forderung von ver.di meinst einen Überleitungsparagraph für die seitherigen RAs in das Gesetz einzubauen? Und in diesem Zusammenhang die Unterschriftenaktion jetzt von der LFK ver.di Ba.Wü.
    Diese Überleitungsforderung wurde aber meines Wissens von Anfang an von den betreffenden ver.di Kollegen gefordert und wurde im Gesetzgebungsverfahren eben nicht berücksichtigt daher trifft dein Vorwurf mit der "alte Fasnet" so nicht zu. Die Befürchtung ist nun die dass im großen Stil die Kosten der Nachschulungen auf die Beschäftigten abgewälzt werden. Gerade im Ländle gibt es keine Finazierungsrückfallebene für die Hi.Orgs durch die Kommunen.
    Die Finanzierung der Nachschulungen ist momentan komplett ungeklärt. Und hier will man mit dieser Aktion für Klarheit sorgen dass dieses nicht auf dem Rücken der Beschäftigten erfolgen darf. Denn unter Umständen läuft es für die jungen Kollegen dann so dass diese ein halbes Jahr unbezahlten Urlaub nehmen müssen und die Kursgebühren entweder ganz selber zahlen oder anschließend durch Arbeitgeberkredite abstottern müssen für dies 960 Stunden Ergänzungslehrgang. Das hatten wir beim RA schon mal.
    ein weiterer Aspekt. wer zahlt den Arbeitgebern den Personalersatz für die Zeit wo die Kollegen auf Kurs sind?


    Ach noch ein Wort zu der Sache mit den Berufsverbänden: ich persönlich habe mit denen kein Problem, aber ganz ehrlich. Berufsverbände sind Lobbyismus Einrichtungen. Da sitzen auch Leute drin die nur ans Geld verdienen denken. Chefs von privaten RD Schulen, Chefs von RD Bedarf Firmen usw. Denk mal darüber nach wie hoch da der Arbeitnehmeranteil ist? Denen ist es doch Wurst wer die Kurse zahlt Hauptsache die sind voll belegt. ist doch klar. Daher gibt es für mich keinen Grund diese Herren zu glorifizieren. Und auch ganz ehrlich mein Hemd ist mir näher als denen ihre Hose.


    Securo ganz ehrlich bei einigen hier im Forum habe ich momentan den Eindruck dass sie in einem Traumschloss sitzen und von oben herab sagen: warum will das Volk mehr Brot? Soll es doch mehr Kuchen essen....will sagen die wollen die Probleme nicht sehen die auf die Arbeitnehmer zu rollen. Und ich glaube der eine oder andere wird noch böse erwachen. Und wenn es nicht so ist soll es mir auch recht sein.


    Ansonsten müssen wir abwarten was nächstes Jahr so kommt...


    Ich bin immer für gute Gespräche bereit. Ich werde auch bei der nächsten LFK Sitzung im Februar diese Kritiken hier im Forum ansprechen.

    "...Was Sie brauchen haben Sie und was Sie nicht haben brauchen Sie auch nicht.."

  • Was meinst du genau was sinnlos gemacht wird?

    Wenn RettAss übergeleitet werden zu NFS, gibt's definitiv keine Qualitätssteigerung, keinen Grund für ÄLRD anzunehmen das NFS besser ausgebildet wären, und erst recht keinen Grund für mehr Geld.


    In ca. 45 Jahren dürften die RettAss/NFS langsam ausgestorben sein, und es nur noch echte NFS geben. Dann könnten die anfangen Forderungen zu stellen...

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Und wenn dann eben ein Tarifvertrag ausgelaufen ist und die Arbeitgeber nach fünf Minuten vom Verhandlungstisch wieder aufstehen und sagen, wir unterschreiben nichts was mehr Geld kostet sonst sind wir nicht mehr konkurrenzfähig... was willst du da machen.


    Sorry, das ist für mich kein Argument, nimm dies bitte nicht persönlich. Entweder man ist Arbeitnehmervertretung und dann ist man in der Lage, etwas durchzusetzen, oder man hat seine Ziele als Gewerkschaft verfehlt. Darf ich dich daran erinnern, dass nur ein Jahr vor dem verhängnisvollen Tarifvertrag die Pilotengewerkschaft Cockpit 30 % Lohnerhöhung erreicht hat. Was haben die englischen Gewerkschaften Mitte der 70er Jahre im Gesundheitswesen erreicht ?


    jetzt kann es besser werden. Aber mit Augenmaß. Die nächste Tarifrunde steht an und wir sind momentan bezüglich unserer Forderungen gut aufgestellt.


    Da bin ich gespannt, letztlich wäre schon ein Fortschritt, das Niveau von Anfang der 2000er Jahre wieder zu erreichen. Was wird kommen, moderate Lohnerhöhungen, um den Mitarbeiter zu beruhigen, dafür Abbau des Jahresurlaubs auf 20 Tage ?


    zweiten Teil: dieses Zitat an das kann ich mich nicht erinnern, kann mir auch nicht vorstellen in welchem Zusammenhang ich das geäussert haben soll.


    War nur so ein Gedanke, ich hatte es gelesen, aber ich war mit von Anfang an nicht sicher, von wem es war.


    Überleitungsforderung wurde aber meines Wissens von Anfang an von den betreffenden ver.di Kollegen gefordert und wurde im Gesetzgebungsverfahren eben nicht berücksichtigt daher trifft dein Vorwurf mit der "alte Fasnet" so nicht zu.


    Ja - ganz genau. VERDI hat sich nicht durchsetzen können, so ist das in einer Demokratie und ein Gesetzgebungsverfahren ist nun mal davon geprägt, das verschiedene Expertengruppen angehört werden. Die Bundesärztekammer hat auch nicht alle ihre Forderungen durchpauken können. Und daher sehr spät, und erst nachdem ein Einzelner eines Verfassungsklage eingereicht hat, laut nach "Gleichwertigkeit" zu rufen, da bleibe ich bei der "alt' Fasnet".


    … will sagen die wollen die Probleme nicht sehen die auf die Arbeitnehmer zu rollen. Und ich glaube der eine oder andere wird noch böse erwachen. Und wenn es nicht so ist soll es mir auch recht sein.


    Mein schlimmstes Erwachen wäre, wenn all die heutigen RA's ohne weitere Prüfung zu einem Notfallsanitäter mit (möglicherweise) weiterreichenden Kompetenzen geadelt werden würde. Wenn VERDI es schaffen würde, dass alle ihr Staatsexamen ablegen, nehme ich alles zurück.

  • Darf ich dich daran erinnern, dass nur ein Jahr vor dem verhängnisvollen Tarifvertrag die Pilotengewerkschaft Cockpit 30 % Lohnerhöhung erreicht hat.


    Nur am Rande, weil das OT ist und ich mich in Eure Gewerkschaftsdiskussion nicht einmischen möchte: Mittlerweile geht´s zum Beispiel bei der Lufthansa um Ausgliederungen im großen Stil, um dem Wettbewerbsdruck standhalten zu können. Ob es klug ist, diese Erhöhung mit der Brechstange durchzusetzen, ist also genau die Frage.



    a - ganz genau. VERDI hat sich nicht durchsetzen können, so ist das in einer Demokratie und ein Gesetzgebungsverfahren ist nun mal davon geprägt, das verschiedene Expertengruppen angehört werden. Die Bundesärztekammer hat auch nicht alle ihre Forderungen durchpauken können. Und daher sehr spät, und erst nachdem ein Einzelner eines Verfassungsklage eingereicht hat, laut nach "Gleichwertigkeit" zu rufen, da bleibe ich bei der "alt' Fasnet".


    Dafür möchte ich hier dann ausdrücklich zustimmen.

  • Wenn RettAss übergeleitet werden zu NFS, gibt's definitiv keine Qualitätssteigerung, keinen Grund für ÄLRD anzunehmen das NFS besser ausgebildet wären, und erst recht keinen Grund für mehr Geld.


    In ca. 45 Jahren dürften die RettAss/NFS langsam ausgestorben sein, und es nur noch echte NFS geben. Dann könnten die anfangen Forderungen zu stellen...

    In diesem Punkt gebe ich dir zum Teil recht. Das ist ein Problem. Aber auch du verkennst das Problem der schlechter Stellung der seitherigen RAs die dann eben nicht NFS sind. Es gibt da momentan soweit mir bekannt durchaus die Möglichkeit dass Kollegen von Ihrem Gehalt auf RS Niveau herabgestuft werden könnten. Und ob der NFS mehr Geld bekommt bestimmt niemals der ÄLRD (Bei uns im Ländle gibt's so was noch gar nicht. Und das will scheinbar auch niemand....und schon hat sich das mit der Qualitätssteigerung) sondern auch hier die Tarifpartner nach Tarifvertragsgesetz. Und Tarifverträge gelten demnach: für Arbeitgeber deren Verbände, Gewerkschaften und deren Mitglieder. Und die anderen bekommen das aufgrund des Entgegenkommens des AG. Und Forderungen kannst du schon jetzt stellen. Aber nicht hier im Forum durch rumgemecker sondern, falls noch nicht geschehen werde Mitglied bei deiner zuständigen Gewerkschaft, gehe dort auf die Versammlungen und lasse dort deine Forderungen freien Lauf. So wird da ein Schuh draus. Und nicht anders. :diablo:

    "...Was Sie brauchen haben Sie und was Sie nicht haben brauchen Sie auch nicht.."