Notfallsanitäter im Ehrenamt PRO/KONTRA

  • Den Text hat aber auch ein ehrenamtlicher Lehrer geschrieben oder? Der Satzbau und die Interpunktion wirken jedenfalls ziemlich ehrenamtlich...


    :bye2:


    Das kann nicht sein! Man scheint sich ja einig zu sein das ehrenamtlich tätige zumindest gleich kompetent sind. Den Text hat sicher so ein dusseliger hauptamtlich arbeitender Lehrer geschrieben.

  • Wenn wir gerade beim Luftfahrtvergleich sind: Als Hobby-Pilot muss ich eine Mindeststundenzahl pro Jahr als verantwortlicher Pilot vorweisen, sonst darf ich nicht mehr alleine fliegen. Zusätzlich mindestens einen Übungsflug mit Lehrer. Das geht bis zur Gesamtprüfungswiederholung. Fliege ich 3 Monate nicht, darf ich erst nach 3 Starts und Landungen wieder Passagiere mitnehmen. Hier gibt es also im Gegensatz zum RD klare Regularien.

    Speed is life!
    Es gibt 10 Arten von Menschen. Solche, die binär zählen können, und Solche, die es nicht können.

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  • Ich sehe den Grund für die ewige EA/HA-Diskussion nach wie vor darin, dass die Belange des Ehrenamtes in der Vergangenheit die berufspolitische Entwicklung des Berufsbildes maßgeblich behindert haben - das beste und unbestreitbare Beispiel hierfür ist das RettAssG. Hinzu kommt naturgemäß die Fokussierung auf das Ehrenamt in den Bereichen, in welchen traditionell die Hilfsorganisationen den Rettungsdienst zu großen Teilen oder gänzlich durchführen. Damit verbunden ist oftmals die Außendarstellung des Rettungsdienstes. Dann nämlich, wenn der Eindruck entsteht, der Rettungsdienst würde tatsächlich nur durch den Einsatz von ehrenamtlichem Personal getragen und gewährleistet. Das merkt man als Hauptamtlicher regelmäßig daran, wenn die Frage gestellt wird, ob man "das denn immer" oder eben hauptberuflich machen würde. Ich halte dies für einen Hinweis darauf, welches Bild die Fragesteller grundsätzlich vom Rettungsdienst hatten.
    Über die Qualität der ehrenamtlich erbrachten Arbeit lohnt sich nicht zu diskutieren. Denn noch ist es unbestreitbar, dass es ehrenamtliche Kolleginnen und Kollegen gibt, die so manchen Hauptamtlichen locker in die Tasche stecken. Das ist aber ein Schwachpunkt, den man durch eine entsprechende Führung ausmerzen könnte - wenn man denn wollte. Dass das geht und man einen durch und durch professionellen, rein hauptamtlichen Rettungsdienst betreiben kann, zeigen ja einige Beispiele in Deutschland. Ganz nebenbei finde ich es bemerkenswert, dass in diesen Regionen der Katastrophenschutz nicht zusammenzubrechen droht.


    Noch kurz zum Freiwilligen Polizeidienst, der zumindest in Baden-Württemberg künftig der Vergangenheit angehört: ich habe mich mit Polizeibeamten darüber unterhalten, da mich natürlich interessierte, wie man dort diesem Thema gegenüber steht. Die Einstellung der Beamten dazu könnte man auch hier auf diese Diskussion übertragen.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • In meinem Kreis gibt es keine Ehrenamtlichen im RegelRD. Wohl aber GfBler, normalerweise Ex-HA, die jetzt studieren oder sich n Job mit Perspektive gesucht haben. Da erwartet aber immerhin unser Arbeitgeber regelmäßige Übernahme von Diensten (natürlich auch um Überstunden abzubauen). Der K-Schutz hier soll aber wunderbar funktionieren sagt man mir. :)

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.


  • Ausnahmen bestätigen nicht die Regel ;) - ich rede davon, das es in einer organisierten Form stattfindet...gibt es das bei der POL?


    Gab es in BW nicht mal eine Polizeireserve? Also wie die FF nur in Grün? :kaffee:


    Aber es ist doch ein grundsätzliches Problem, daß die Einen den Broterwerb der Anderen zum Hobby ausüben. Typischerweise handelt es sich um Tätigkeiten, die keine aussergewöhnlich hohen Anforderungen an die Ausbildung stellen. Das wäre also in der Tat ein Punkt, an dem man grundsätzlich ansetzen könnte.


    Abgesehen davon frage ich mich, warum die Ehrenamtlichen unbedingt im RD tätig sein wollen: Die Problematik mit dem Konkurrenzverhältnis zu den Hauptamtlichen ist ja bekannt. Ich mache ja auch nicht ein Fernstudium und gehe neben dem RD in einer Schule unterrichten. Oder werde Anwalt. Unabhängig von meiner Qualifikation und von meinen Leistungen, würde ich immer als Konkurrent, der die Löhne untergräbt, und Hobbylehrer angesehen werden.

  • Abgesehen davon frage ich mich, warum die Ehrenamtlichen unbedingt im RD tätig sein wollen: Die Problematik mit dem Konkurrenzverhältnis zu den Hauptamtlichen ist ja bekannt. Ich mache ja auch nicht ein Fernstudium und gehe neben dem RD in einer Schule unterrichten. Oder werde Anwalt. Unabhängig von meiner Qualifikation und von meinen Leistungen, würde ich immer als Konkurrent, der die Löhne untergräbt, und Hobbylehrer angesehen werden.

    Wie trident ja schon weiter oben verlinkt hat ist es z.B. relativ problemlos möglich ea als Lehrer oder Dozent zu unterrichten sofern man die nötige Qualifikation hat. Niemand hindert Dich also daran ein entsprechendes (Fern-)Studium zu absolvieren und Dich dann ea zu engagieren.


    Die meisten ea RDler werden das machen weil sie die Tätigkeit begeistert. Gründe die Tätigkeit nicht (mehr) ha auszuüben können vielfältig sein. Ein möglicher Grund wären z.B. bessere Verdienstmöglichkeiten in einem anderen Beruf oder weniger Belastung für den Rücken. Warum sollte ein ehrenamtlicher Kollege schlechtere Qualität liefern wie ein ehemals hauptberuflich tätiger Kollege, der nun im Krankheits- und Urlaubsfall gelegentlich vertretungsweise als GfBler rettet?
    Als ich noch ea aktiv im Regel-RD war kam ich hier (neben einer hauptberuflichen Tätigkeit als Krankenpfleger) auf jährlich 362-386 Std auf dem RTW zzgl. Fobi & San.-Diensten. Eine wichtige Voraussetzung für eine ehrenamtliche Tätigkeit, gleich in welchem Bereich, ist für mich, daß mindestens die selbe Leistung erbracht wird wie im Hauptamt. "Unser Patient" kann sich nicht aussuchen ob ein haupt- oder ehrenamtlich besetzter RTW zu ihm kommt. Daher darf er m.E. keinen Nachteil haben wenn sog. Hobby-Retter zu ihm kommen.


    Jeder der sich zukünftig NotSan nennen will muß deshalb aus meiner Sicht eine vergleichbare Ausbildung durchlaufen und die dazugehörige Prüfung bestehen. Wenn ein Ehrenamtlicher das leisten kann sollte er aber auch weiterhin im RD tätig sein dürfen.



    Hinsichtlich der Ausbildungsdauer zum NotSan gibt es sicherlich noch einige interessante Fragen zu klären. Im Prinzip dürfte es eigentlich unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit einer verkürzten Ausbildung geben, auch wenn das im Gesetz nicht vorgesehen ist. Als Beispiel nehme ich hier die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger. Lt. Gesetz dauert diese Ausbildung ebenfalls 3 Jahre in Vollzeit, bzw. maximal 5 Jahre in Teilzeit. Im Rahmen einer Umschulung kann der selbe Abschluß in Vollzeit in 2 Jahren, bzw, in Teilzeit innerhalb von maximal 3 Jahren erworben werden. In Teilzeit werden i.d.R. 20-30 Wochenstunden gefordert. Voraussetzung für eine Umschulung ist lediglich eine abgeschlossene Berufsausbildung.

    Em Herrgott sei schönschde Gab`isch ond bleibt dr`Schwob!


  • Naja, ich hänge mich am obigen Titel auf. Eigentlich schrieb ich, das es egal ist, welche Art von Stelle er bekleidet. 0-100 %, der gleiche Weg.


    Auf deine Frage. Da er ein vertraglich geregeltes Einkommen hat, ist das kein EA Mitarbeiter. Dennoch ist die Frage, wer wird diese Weiterbildung bezahlen? Ich als AG würde das nicht machen, da der Nutzen nicht den Kosten bei dem Kollegen entspricht. Damit würde er nur durch eigene Investitionen zu dieser Qualifikation kommen und ob ich Ihn dann als AG auch einen NFS 25 % Vertrag geben möchte, steht auf einem anderen Blatt.

    Ist dir eigentlich schonmal in den Sinn gekommen, dass es durchaus Lebenssituationen gibt, die eine 100% Anstellung nicht ermöglichen? Bspw. Alleinerziehende mit Kindern deren Interessen es durchaus auch zu vertreten gilt(und das ist politisch auch durchaus gewollt: Stichwort Vereinbarkeit Familie und Beruf)?


    Wenn du mir jetzt wieder mit dem Piloten kommst kann ich nur antworten: Bezahl den Beruf gleich, dann kannste dir auch die Betreuung leisten... aber da ich nicht glaube dass sich an der Lohnfrage in absehbarer Zeit etwas ändern wird, ändert es auch nix an der Problematik...

  • Nachdem ich eine Pilotin im Bekanntenkreis habe: Kaum ein Beruf ist so familienfreundlich und mit "Mutter" sein kombinierbar wie Pilot bei der LH.... Nur so anbei...

  • Häng dich doch nicht so am Ehrenamt auf... es gibt auch Leute die z.B ne 25% Stelle haben... ist das für dich auch ein Ehremamtlicher?


    Nein, aber diese Kollegen werden, wie von mir mehrfach erwähnt Probleme bekommen, wenn sie nach Ihrem Examen vielleicht ein Jahr 100% waren und danach wegen Elternschaft zu 25% gewechselt haben.


    :ironie:
    Diese haben sicher auch das "Leben" als Verantwortlicher am Patienten verwirkt. Sind ja ehe meist nur Frauen und nun ja, die wollen einige im RD auch nicht gerne sehen.
    Polemik aus!

    Der Inhalt des Textes, möchte keine Lehrmeinung vertreten er stellt eine rein persönliche Ansicht des Autors da. Die Nutzung ausserhalb des Forums ist nicht gestattet.
    * 150 Jahre Deutsches Rotes Kreuz, Aus Liebe zum Menschen * :rtw:


  • Naja, ich hänge mich am obigen Titel auf. Eigentlich schrieb ich, das es egal ist, welche Art von Stelle er bekleidet. 0-100 %, der gleiche Weg.


    Auf deine Frage. Da er ein vertraglich geregeltes Einkommen hat, ist das kein EA Mitarbeiter. Dennoch ist die Frage, wer wird diese Weiterbildung bezahlen? Ich als AG würde das nicht machen, da der Nutzen nicht den Kosten bei dem Kollegen entspricht. Damit würde er nur durch eigene Investitionen zu dieser Qualifikation kommen und ob ich Ihn dann als AG auch einen NFS 25 % Vertrag geben möchte, steht auf einem anderen Blatt.


    Nun, das sehe ich doch mal etwas anders. Wenn ich nun davon ausgehe, das ich als Arbeitgeber die Chance habe, meine RettAss mit "5Jahre Plus" mit geringerem Aufwand durch eine Ergänzungsprüfung zu schieben, warum sollte ich mir wirtschaftlich die Mühe machen, Lehrgänge für meine RettAss zu bezahlen, die erst 3 Jahre oder kürzer die Urkunde haben? Sicher nicht im ersten Schritt. Auch das EA oder GfB Personal ist doch hier an erster Stelle, kostet nur eine Ergänzungsprüfung, ist zum Teil als Mitglied im Verein als treuer Mitarbeiter viele Jahre verwurzelt. Also da könnte man auch drüber diskutieren. :cool_1: Vor Allem benötige ich die bestehenden RettAss aus allen Beschäftigungsverhältnissen, um mein Personal, das noch Lehrgänge benötigt zu ersetzen. Ich gehe davon aus, das gerade jetzt nicht nur die Schulen sich vor RettAss Anwärtern kaum retten können, sonder auch die HiOrgs sich ihre Teilzeitkräfte und EAs halten wollen um genug Peresonal zu haben um die "Auszeiten" der Kollegen zu kompensieren.

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  • Über die Qualität der ehrenamtlich erbrachten Arbeit lohnt sich nicht zu diskutieren. Denn noch ist es unbestreitbar, dass es ehrenamtliche Kolleginnen und Kollegen gibt, die so manchen Hauptamtlichen locker in die Tasche stecken. Das ist aber ein Schwachpunkt, den man durch eine entsprechende Führung ausmerzen könnte - wenn man denn wollte. Dass das geht und man einen durch und durch professionellen, rein hauptamtlichen Rettungsdienst betreiben kann, zeigen ja einige Beispiele in Deutschland. Ganz nebenbei finde ich es bemerkenswert, dass in diesen Regionen der Katastrophenschutz nicht zusammenzubrechen droht.


    Noch kurz zum Freiwilligen Polizeidienst, der zumindest in Baden-Württemberg künftig der Vergangenheit angehört: ich habe mich mit Polizeibeamten darüber unterhalten, da mich natürlich interessierte, wie man dort diesem Thema gegenüber steht. Die Einstellung der Beamten dazu könnte man auch hier auf diese Diskussion übertragen.


    Nun ja, ich finde es interessant wie man sich so alles hindrehen kann. Ich kann mich noch entsinnen, das in den USA mit dem Paramedicsystem alles besser wäre. Dort gäbe es weder ein Ehrenamt noch Teilzeitangestellte in diesem Sektor. Beide Aussagen wurden bereits mehrfach widerlegt. Dies sind Beispiele das auch in einem heterogenen System EA / HA eine gute Versorgungsqualität möglich sein kann. Nicht nur die Anforderungen an das Personal sind gestiegen, was immer wieder vergessen wird, ist das uns die Technik einige Optionen mehr liefert. Viele Krankheitsbilder, oder Symptome, die vor Jahren noch ein großes Problem waren, relativieren sich durch die zur Verfügung stehenden modernen Systeme und Rettungsmittel. Was hat Deine Führung damit zu tun, das das Ehrenamt besser ausgebildet ist? Vielleicht will sich das das Hauptamt auch nicht gerne bewegen ?!


    Ich kenne da einen Rettungsdienst, da wurde mit dem Ärztlichen Leiter darüber diskutiert, wie man das Personal weiterbilden und schulen könnte. Der Ärztliche Leiter, wollte zu den erweiterten Maßnahmen (Pharmakoloige) eine Zertifizierung. Hier kam der Betriebsrat ins Spiel, dieser äußerte größte Skepsis. Mitarbeiter hatten Angst davor, das Kollegen, die die Prüfungen nicht bestehen würden, quasi nicht mehr als RettAss eingesetzt werden könnten und dadurch arbeitslos würden. Man fuhr sich also für eine gewisse Zeit fest. In der Industrie ein undenkbarer Vorgang! Wie das "Verfahren" ausging kann ich leider nicht sagen. Wenn man die Kollegen im EMIR fragt, ob sie bereit wären mehr Fortbildungen zu besuchen, erhält man eine klare bejahende Antwort. Man wolle einfach besser werden. Ich denke das liegt in der Sache an sich. Der, der in diesem Beruf seine Berufung sieht, egal ob er Kohle bekommt oder nicht, der wird auch alles in seinem Maße tun, stetig besser zu werden. Die Motivation ist beim EA Helfer natürlich sehr hoch. Er kann jeder Zeit, wenn er keine Lust mehr hat aufhören und beim Automobilhersteller zurück ans Band stehen, er bekommt sein Geld dort, ob er glücklich ist, ist eine andere Sache.


    Dich Daniel lade ich ganz herzlich ein, deinen Arbeitgeber an einer Übung an einem kommenden Samstag Vormittag zu vertreten, aber bitte ohne Überstunden. Hier kannst Du bei der Berufsfeuerwehr würdevoll Deinen Berufsstand vertreten, dann muss ich das nicht schon wieder machen. Ich habe für meinen Teil keine Lust mehr, immer wieder den Rettungsdienst zu spielen, und der Öffentlichkeit zu zeigen, wie toll das alles im MANV Falle durch das Hauptamt funktioniert. Ich kann mich daran erinnern, das vor Monaten in unsrem Kreis, die "Dienstfreireserve" per SMS alarmiert wurde. Es handelte sich um 40 Zieladressen, es haben sich lediglich 8 per Telefon bei der RLS gemeldet, davon 6, das sie getrunken haben oder am Folgetag Dienst hätten und somit nicht kommen können. Wenn ich eine Einsatzeinheit oder Bereitschaft alarmiere, dann habe ich bei manchen, die auch eine SEG betreiben, innerhalb von 10 Minuten 4 -8 Autos auf der Straße.


    Anmerkung zum Freiwilligen Polizeidienst: Das war das Resultat der "Grünen >Landesregierung", ob diese sich in diesem Land halten wird steht mal auf einem ganz anderen Blatt. Auch ich habe mich mit einem leiten Polizeibeamten,(Was ist vier goldene Sterne?) im hiesigen Kreise unterhalten, er sieht das ähnlich kritisch wie ich. In einem Regierungsbezirk in dem man schon bei der Polizei Sprit sparen soll, also nicht mehr alle Streifen auf der Straße sind, ist es doch der blanke Hohn, Polizei-freiwillige abzuschaffen. Das führt einfach dazu, das andere Fachdienste, in Zukunft bei Fußballspielen oder Großveranstaltungen auf der Straße stehen un den Verkehr regeln. Sehen wir es doch im Rahmen, man hätte die Polizei-freiwilligen sicher aus dem regulären Streifendienst entlassen können. Aber die Ressource ist einfach zu wertvoll um sie jetzt nach so vielen Jahren quasi ehrlos auf die "Halde der Professionalität" zu entsorgen. Ich freue mich, wenn meine Steuergelder in Zukunft beim KSC oder anderen Veranstaltungen verbrannt werden, wenn Kripobeamte, und Polizisten der Ermittlungsgruppen die Verkehrsüberwachung unterstützen müssen, da die Verkehrsüberwachung einfach kein Personal mehr hat. :yahoo:


    Was die Schusswaffen angeht, wer sagt, denn, das ein Polizeibeamter (hauptberuflich) etwas Trifft und keine Gefahr mit seiner Waffe darstellen kann?! Auch hier kommt es darauf an, ob der Beamte in seiner privaten Zeit zum zusätzlichen Training geht. Auch hier haben Polizei-freiwillige oftmals gezeigt, das sie deutlich sicherer mit Ihrer Waffe umgehen können als die professionellen Kollegen. Mir sind keine Unfälle mit Schusswaffen im Zusammenhang mit Polizei-freiwilligen bekannt, jedoch leider mindestens einer im Umfeld des professionellen Polizeidienstes.


    Es liegt also immer an der persönlichen Erfahrung und den persönlichen Einschätzungen, durch welche Brille man solch ein Thema sieht.


    Den professionellen RettAss (egal welcher Beschäftigung) gebe ich auf den Weg, wenn ihr als Profis wahrgenommen werden wollt, dann verhaltet Euch auch so. Dazu gehört auch bei kleineren Einsätzen, nicht wegen der Belanglosigkeit in der Öffentlichkeit zu jammern. Patienten ohne Anmeldung und ohne Übergabe in Ambulanzen "abzukippen", Pflegepersonal anzuranzen, wenn es sich beschwert weil wir wieder zu spät waren. Patienten ihre Fettleibigkeit als Vorwurf zu Präsentieren, oder der Oma, die mitten in der Nacht Atemnot hat, und eigentlich in kein Krankenhaus will, zu sagen, dann solle sie nicht mehr anrufen. Maßnahmen am Patienten einfach zu ergreifen und dem Doc der sich beschwert einfach mal die Strin bieten und mit Rückrad die Notwendigkeit der Maßnahme zu erklären.

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  • Dort gäbe es weder ein Ehrenamt noch Teilzeitangestellte in diesem Sektor.


    Das ist falsch. Es gibt auch in den USA Ehrenamtliche. In manchen Gegenden wird der komplette RD durch EA gestellt.


    Dich Daniel lade ich ganz herzlich ein, deinen Arbeitgeber an einer Übung an einem kommenden Samstag Vormittag zu vertreten, aber bitte ohne Überstunden.


    Das ist wohl ein Witz, wenn mein AG will das ich Ihn irgendwo vertrete soll er mich auch bezahlen. Ansonsten ist es keine Arbeit sondern Freizeit - d.h. ich kann selber entscheiden was ich mache. Und wenn man eh schon 48h/Woche beim AG ist, dann ist es ja wohl legitime auch mal zu Hause bleiben zu wollen.


    "Dienstfreireserve" per SMS alarmiert wurde


    Wenn der AG möchte das IMMER jemand kommt, dann muss er eben einen (bezahlten) Rufdienst einführen. Ansonsten ist es das gute Recht des MA nicht zu kommen wenn er nicht will.


    Dazu gehört auch bei kleineren Einsätzen, nicht wegen der Belanglosigkeit in der Öffentlichkeit zu jammern.


    Ich halte es für absolut angemessen Patienten auch mal darauf hinzuweisen das sie den RETTUNGSDIENST und nicht ein TAXI gerufen haben. Ich halte es eher für unprofessionell einfach immer jeden einzuladen und ins KH zu fahren.

  • MaMo
    Gibt es bei deiner HiOrg nicht die Möglichkeit eines nebenamtlichen Beschäftigungsverhältnisses?
    Wenn ja, warum übst du diese Form der Beschäftigung nicht aus?
    (Nicht als Angriff verstehen! Das ist eine ernst gemeinte Frage!)

  • Nun, das sehe ich doch mal etwas anders. Wenn ich nun davon ausgehe, das ich als Arbeitgeber die Chance habe, meine RettAss mit "5Jahre Plus" mit geringerem Aufwand durch eine Ergänzungsprüfung zu schieben, warum sollte ich mir wirtschaftlich die Mühe machen, Lehrgänge für meine RettAss zu bezahlen, die erst 3 Jahre oder kürzer die Urkunde haben? Sicher nicht im ersten Schritt.


    Ganz einfach - die 100 % Stelle leistet einen höheren Arbeitsumsatz als die 25% Stelle. Da Du hinterher auch eine höhere Vergütung und einen neuen Arbeitsvertrag erstellen müsstest, würde es mit höheren Folgekosten verbunden sein und diese wird man in einem Unternehmen überwachen wollen.


  • Ganz einfach - die 100 % Stelle leistet einen höheren Arbeitsumsatz als die 25% Stelle. Da Du hinterher auch eine höhere Vergütung und einen neuen Arbeitsvertrag erstellen müsstest, würde es mit höheren Folgekosten verbunden sein und diese wird man in einem Unternehmen überwachen wollen.


    :rofl: Kostenüberwachung im Rettungsdienst?! :rofl: Kostenüberwachung in Behörden und Institutionen? :rofl: Sorr die Frage :ironie: Was hast Du denn geraucht? :ironie:

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    * 150 Jahre Deutsches Rotes Kreuz, Aus Liebe zum Menschen * :rtw:


  • Das ist falsch. Es gibt auch in den USA Ehrenamtliche. In manchen Gegenden wird der komplette RD durch EA gestellt.


    Hättest Du einen Satz weiter gelesen, hättest Du gesehen das MIR das absolut klar ist! Ich liebe es, wenn man aus dem Zusammenhang gerissen zitiert! :applaus:

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  • Sehr schön. Da hat einer ganz tief um der Niveaukiste gesucht...


    Gesendet von meinem HTC One S mit Tapatalk 2

    We are the pilgrims, master; we shall go always a little further.

  • MaMo
    Gibt es bei deiner HiOrg nicht die Möglichkeit eines nebenamtlichen Beschäftigungsverhältnisses?
    Wenn ja, warum übst du diese Form der Beschäftigung nicht aus?
    (Nicht als Angriff verstehen! Das ist eine ernst gemeinte Frage!)


    Irgendwie wurde meine Frage ignoriert. Deswegen stelle ich sie nochmal.

  • MaMo
    Gibt es bei deiner HiOrg nicht die Möglichkeit eines nebenamtlichen Beschäftigungsverhältnisses?
    Wenn ja, warum übst du diese Form der Beschäftigung nicht aus?
    (Nicht als Angriff verstehen! Das ist eine ernst gemeinte Frage!)


    Doch, diese gibt es, eine Übernahme in ein solches kommt zu weilen immer wieder vor... Zu meist dann wenn die 2100 Euro Grenzen nicht mehr für die zu erwartenden Dienste ausreicht.
    Ich hatte Deine Frage schon gesehen, doch nur noch nicht beantwortet...

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