DRK Fulda streikt bei Verdi

  • Hallo Madde,


    ich kenne einen der Kollegen, der dort protestiert hat und ich kann dir sagen, dass es ihm und seinen Kollegen mächtig stinkt, was da passiert ist. Und ja Osthessen News ist jetzt nicht "Die Zeit", aber spielt hier auch nicht die Rolle.

    Das ist aus dem Artikel auch schon hervorgegangen und vor allem was Löhne und Arbeitszeiten angeht kann ich das total nachempfinden. Vor Allem, wenn sich da mal ausnahmsweise eine Gruppe von Leuten findet, die bereit ist dort auch richtig aktiv zu werden. Vielleicht möchte der ja den vollständigen Sachverhalt schildern - ich würde mich da freuen. Denn die Argumentation, die Gewerkschaftsvertreter haben uns verraten und verkauft und sich geweigert eine Mitgliederentscheidung über einen Streik zu machen oder generell Maßnahmen anzudrohen um ein besseres Ergebnis zu erhalten kann ich nciht nachvollziehen. Warum hätten Sie das machen sollen?


    Um der Belegschaft aktiv zu schaden? Weil sie unter einer Decke mit dem AG stecken? Weil sie keine Ressourcen binden wollen für einen Streik bei den Rettungsdienstlern, die sie für ihre "Kernberufe" brauchen?


    Das erscheint mir zumindest vollkommen abwegig. Daher würde ich gerne mal hören, was "die andere Seite" denn zu sagen hat.


    Ciao,


    Madde

    "You won't like me when I'm angry.


    Because I always back up my rage with facts and documented sources."



    The Credible Hulk.

  • Gibt übrigens auch ein paar Kommentare zu dem Thema auf der ver.di facebook-Seite:


    verdi 2.0


    EDITh sagt:
    Da gibts auch eine ganz Menge mehr kritische Stimmen zur ver.di Unterstützung in weniger öffentlichkeitswirksamen Branchen oder Berufsgruppen.

    The reason I talk to myself is because I’m the only one whose answers I accept. George Carlin

    Einmal editiert, zuletzt von GuyFawkes ()

  • Mir fällt hier im Forum immer wieder auf, dass die ver.di-Vertreter relativ unkritisch mit sich selbst (ihrer Gewerkschaft) umgehen und die massenhaft (!) geäußerte Kritik fast immer einfach abbügeln. Das schafft auch nicht gerade Zuversicht. Da muss man sich nicht wundern, wenn der erwünschte Zulauf ausbleibt. Das hat nämlich auch mindestens zwei Seiten.


    J.



    Ach und ihr DBRDler geht mit eurem Industrie und RD- Schulen abhängigen Verband kritischer um? :rofl: :rofl: :rofl:


    http://www.dbrd.de/

    "...Was Sie brauchen haben Sie und was Sie nicht haben brauchen Sie auch nicht.."

  • Ohne mich jetzt im Detail mit den Zusammenhängen zwischen DBRD, Schulen und Industrie auseinandergesetzt zu haben:


    Was spricht denn gegen eine "intensivere Verbindung" zwischen Rettungsdienstschulen und dem Berufsverband?
    Ist es nicht eigentlich logisch, dass diejenigen die sich hauptberuflich mit der Materie Rettungsdienst (hier: Rettungsdienstschulen) befassen, ein berechtigtes Interesse an einer Fortentwicklung des Rettungsdienstes haben?
    Ich sehe da erstmal wenig verwerfliches.

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  • Ach und ihr DBRDler geht mit eurem Industrie und RD- Schulen abhängigen Verband kritischer um? :rofl: :rofl: :rofl:


    http://www.dbrd.de/


    Also als ich klein war und was angestellt habe, bekam ich von meiner Mama Schimpfe. Da ich noch zu klein war diese zu reflektieren habe ich mit dem Finger auf meinen Kumpel gezeigt und gesagt der hat das aber auch gemacht.

  • Zitat

    Also als ich klein war und was angestellt habe, bekam ich von meiner Mama Schimpfe. Da ich noch zu klein war diese zu reflektieren habe ich mit dem Finger auf meinen Kumpel gezeigt und gesagt der hat das aber auch gemacht.


    Glaub ich dir sofort!

    "...Was Sie brauchen haben Sie und was Sie nicht haben brauchen Sie auch nicht.."

  • Wir können dann im Zuge des Usertreffens natürlich ein Video produzieren der "Volksfront des Rettungsfachpersonals" mit dem Titel: "Was hat Verdi je für uns gemacht?"


    Oder konstruktiv sein. Wo genau seht ihr bessere Einsatzmöglichkeiten von Verdi für die Belegschaft? Gerne per PM, ich stelle das dann bei meinem nächsten Vortrag bei Verdi und meinen weiteren Vorträgen gerne vor und gebe Feedback. Nur nach Osthessen habe ich halt direkt keinen Draht.


    Ciao,


    Madde


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  • Ver.di könnte die Sparte aufgeben und den Weg frei machen, dass eine andere, geeignetere Gewerkschaft das Ruder übernimmt. Das wäre tatsächlich mal konstruktiv.


    Gibt übrigens auch ein paar Kommentare zu dem Thema auf der ver.di facebook-Seite:


    verdi 2.0


    EDITh sagt:
    Da gibts auch eine ganz Menge mehr kritische Stimmen zur ver.di Unterstützung in weniger öffentlichkeitswirksamen Branchen oder Berufsgruppen.


    Kann es sein, dass die Kritik von der Ver.di Seite gelöscht (unterdrückt?) wurde? Oder überlese ich es nur, falls ja, kann mich jemand auf den Beitrag stoßen?

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

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  • Guck mal auf der Seite untr "Beiträge anderer Nutzer".
    Da ist dann so ab Freitag rückwärts immer mal wieder was zu lesen.

    The reason I talk to myself is because I’m the only one whose answers I accept. George Carlin

  • Ohne mich jetzt im Detail mit den Zusammenhängen zwischen DBRD, Schulen und Industrie auseinandergesetzt zu haben:


    Was spricht denn gegen eine "intensivere Verbindung" zwischen Rettungsdienstschulen und dem Berufsverband?
    Ist es nicht eigentlich logisch, dass diejenigen die sich hauptberuflich mit der Materie Rettungsdienst (hier: Rettungsdienstschulen) befassen, ein berechtigtes Interesse an einer Fortentwicklung des Rettungsdienstes haben?
    Ich sehe da erstmal wenig verwerfliches.


    Der Vorwurf hier zielt ja in eine andere Richtung: der DBRD als verdeckte Lobbyistentruppe gewitzter Geschäftsleute, die im Rettungsdienst etwas zu verkaufen haben. Quasi sowas wie eine von Arbeitgebern gegründete Gewerkschaft.


    Und weil der Vorwurf so hart ist, spricht es keiner offen aus sondern deutet es nur schüchtern an.


    Ales Nichtmitglied des DBRD kann ich dazu nur sagen: mich kotzt eine solche Nachrede unglaublich an. Die Jungs leisten echt viele Stunden (ehrenamtlich!), und sie reißen richtig was. Von ver.di hingegen habe ich sowohl aus Bundesebene als auch konkret bei Problemen vor Ort im besten Fall keine Hilfe, im schlechteren Fall Knüppel zwischen die Beine gekriegt. Mitglied bei ver.di bin ich nur aus grundsätzlichen Erwägungen heraus, aus persönlicher Erfahrung hingegen hätte ich längst kündigen müssen.

  • Ach und ihr DBRDler geht mit eurem Industrie und RD- Schulen abhängigen Verband kritischer um? :rofl: :rofl: :rofl:


    http://www.dbrd.de/



    Ich fände es schade wenn wir hier nun auf nebulöse Rundumschläge zurückgreifen, anstatt konkrete Kritik zu äußern. Konkrete Kritik war es nämlich, die bislang zur ver.di geäußert wurde, wenn ich mich nicht irre.


    Ich bin mir übrigens sicher, du weißt, wie sehr der DBRD und dessen Aktivität gerade am Anfang mit viel Argwohn und Kritik begleitet wurde (und auch heute noch begleitet wird). Der Unterschied zur ver.di scheint mir jedoch, dass wir die kritischen Stimmen gehört haben und auf Kritiker zugehen. Das Argument, der DBRD wäre von irgendwelchen Schulen oder von der Industrie abhängig (also deren Lobby-Verband) ist inzwischen schon mehrfach widerlegt worden. Gleichwohl wird der Verband von Rettungsdienstschulen und von der Industrie unterstützt, worüber wir als Mitglied froh sein können. Nur durch diese großartige Unterstützung ist nämlich die Arbeit, die geleistet wird (und damit die Erfolge), sowie die direkten Leistungen für unsere Mitglieder möglich. Wir haben nun mal nicht 1% des Bruttogehalts unserer Mitglieder zur Verfügung. Wäre dem so, könnten wir ganz andere Sprünge machen. Ich denke aber, für den mehr als überschaubaren Mitgliedsbeitrag bekommt man beim DBRD immerhin eine gute Gegenleistung. Dieses Gefühl hatte ich - und ich bedauere wirklich, das sagen zu müssen - als Mitglied in der ver.di nicht.


    Ich bin grundsätzlich der Meinung, wir müssen uns organisieren - auch gewerkschaftlich. Für mich persönlich scheidet ver.di aber aktuell aus - sowohl in berufspolitischer, als auch in tariflicher Hinsicht. Wenn ich gerade die Antwort von ver.di auf die bei Facebook geäußerte Kritik lese, dann bestärkt mich das zusätzlich in meiner Meinung. Wenn man von einer "solidarischen" Lösung spricht, dann sollte diese dennoch für die Mehrheit der Mitglieder einen Vorteil bringen. Wenn mit "solidarisch" aber nur Auszubildende und Funktionsträger gemeint sind, dann ist das für meinen Geschmack etwas dürftig. Und wenn dann auch noch als Erfolg verkauft werden soll, dass die Schere zwischen den Entgeltgruppen nicht größer wird, dann hört es bei mir ganz auf. Ich habe nämlich noch nie verstanden, weshalb der Unterschied zwischen einer 3-Monats- (RS) und 2-Jahres- (RettAss) Ausbildung in tariflicher Hinsicht ein so geringer ist. Es ist zu befürchten, dass diese Strategie von ver.di mit dem Notfallsanitäter weitergeführt wird.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Ver.di könnte die Sparte aufgeben und den Weg frei machen, dass eine andere, geeignetere Gewerkschaft das Ruder übernimmt. Das wäre tatsächlich mal konstruktiv.



    Kann es sein, dass die Kritik von der Ver.di Seite gelöscht (unterdrückt?) wurde? Oder überlese ich es nur, falls ja, kann mich jemand auf den Beitrag stoßen?


    Guck mal auf der Seite untr "Beiträge anderer Nutzer".
    Da ist dann so ab Freitag rückwärts immer mal wieder was zu lesen.


    Kann man diese Beiträge auch ohne Fratzenbuch-Account lesen? Ich bin nämlich aktiver Facebook Verweigerer und habe irgendwie nicht das gefunden was ich gesucht habe.


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • [...]Von ver.di hingegen habe ich sowohl aus Bundesebene als auch konkret bei Problemen vor Ort im besten Fall keine Hilfe, im schlechteren Fall Knüppel zwischen die Beine gekriegt. Mitglied bei ver.di bin ich nur aus grundsätzlichen Erwägungen heraus, aus persönlicher Erfahrung hingegen hätte ich längst kündigen müssen.


    Damit sprichst Du mir aus meinem Herzen. VerDi bzw. mein (unser) Personalrat konnte schon zweimal nicht verhindern das wir so billig wie möglich verkauft wurden. Es konnte nie etwas besseres raus geholt werden, nur der Besitzstand. Probleme wurden nie gelöst. Nun habe ich schon das dritte Mal ein anderes Wappen einer Behörde am Hemd, nur besser ist nichts geworden. Eigentlich hätte ich auch schon längst kündigen müssen. Aber sie bekommen nun erst mal wieder eine Chance, da nun andere Vertreter für mich (uns) zuständig sind und was tun wollen. Wie erfolgreich sie sein werden werden wird sehen. Aktiv bleiben wie hier auch schon erkannt nur die wenigsten Kollegen. Viele sind wieder nur die passiven Nutznießer bei Erfolgen. KOMBA wäre hier wohl aber auch nicht so die gute Alternative, wenn man so die ganzen internen Streitigkeiten mit bekommt...


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

    Einmal editiert, zuletzt von Harris NRÜ ()

  • Mir fällt hier im Forum immer wieder auf, dass die ver.di-Vertreter relativ unkritisch mit sich selbst (ihrer Gewerkschaft) umgehen und die massenhaft (!) geäußerte Kritik fast immer einfach abbügeln. Das schafft auch nicht gerade Zuversicht. Da muss man sich nicht wundern, wenn der erwünschte Zulauf ausbleibt. Das hat nämlich auch mindestens zwei Seiten.


    J.



    Genau meine Meinung und meine Erfahrungen mit Verdi-Kollegen im Alltag... Man lässt keine andere Meinung zu als die eigenen

  • Der Vorwurf hier zielt ja in eine andere Richtung: der DBRD als verdeckte Lobbyistentruppe gewitzter Geschäftsleute, die im Rettungsdienst etwas zu verkaufen haben. Quasi sowas wie eine von Arbeitgebern gegründete Gewerkschaft.


    Und weil der Vorwurf so hart ist, spricht es keiner offen aus sondern deutet es nur schüchtern an.


    Ales Nichtmitglied des DBRD kann ich dazu nur sagen: mich kotzt eine solche Nachrede unglaublich an. Die Jungs leisten echt viele Stunden (ehrenamtlich!), und sie reißen richtig was. Von ver.di hingegen habe ich sowohl aus Bundesebene als auch konkret bei Problemen vor Ort im besten Fall keine Hilfe, im schlechteren Fall Knüppel zwischen die Beine gekriegt. Mitglied bei ver.di bin ich nur aus grundsätzlichen Erwägungen heraus, aus persönlicher Erfahrung hingegen hätte ich längst kündigen müssen.


    Das dachte ich mir ja fast... ;-)
    Hatte aber gehofft, dass derjenige der hier die Nebelgranate platziert hat erklären kann was das Problem ist. Vielleicht sehen wir das ja auch alle ganz falsch.


    Aber da ich ja ohnehin nur gegen ver.di hetze bekomme ich wohl keine Antwort mehr. :cray:

    The reason I talk to myself is because I’m the only one whose answers I accept. George Carlin

    Einmal editiert, zuletzt von GuyFawkes ()

  • Wie passt das?



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    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Die Frage stellt sich mir auch etwas.

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!