DBRD oder BVRD?

Ich bin auch beim DBRD. Gründe waren für mich der Einsatz beim NotSanG. Die Fachzeitschrift kam erst später dazu - fand ich gut. Auch gibt es noch ein paar Versicherungsleistungen und Vergünstigungen. Gibt aber auch noch den Grund, das ich einige Leute aus dem DBRD kenne, sie schätze und im großen und ganzen gut finde was sie machen.

Vom BVRD habe ich das letzte mal was gehört, als es ein Gerichtsverfahren gab ob eine Mitgliederversammlung rechtens war.

Ein Interessenverband ist nicht unbedingt ein Berufsverband!
Eine beliebige Hiorg hat sehr viele Interessen, vertritt deswegen aber nicht automatisch die Interessen der dort beschäftigten (d.h. mit Arbeitsvertrag) Personen.

Allerdings ist ein Berufsverband schon mehr oder minder ein Interessensverband, weswegen die Aussage des Users so nicht ganz falsch ist. Daher lasst uns bitte nicht über Worte streiten.

Ich persönlich bin, wie durchaus viele andere User hier, Mitglied im DBRD und sehr zufrieden. Der DBRD ist die weitaus jüngere Organisation und hat viel bewegt, während der BVRD es eigentlich nie in mein Wahrnehmungsfeld geschafft hat. Ob sich die Mitgliedschaft für dich lohnt, kann ich dir nicht sagen. Wenn man sich eine Organisation aussucht, in der man Mitglied sein möchte, muss man viele Dinge abwägen. Da sind sicherlich einmal die persönlichen Vorteile, die einem die Organisation bietet. Beim DBRD sind das ein Berufsausweis, ein Versicherungspaket, die vergünstigte Teilnahme an einigen international zertifizierten Kursen, sowie die Fachzeitschrift. Dann sollte man sich betrachten, welche Ziele die Organisation verfolgt und ob man sich damit identifizieren kann und will. Das ist letztlich zu umfangreich um es hier niederzuschreiben, ich empfehle die Lektüre der DBRD Homepage. Grob zusammenfassen könnte man es auf die Entwicklung des Berufsbildes, aber darunter kann man sehr unterschiedliche Dinge verstehen. Dann muss man sich anschauen, was die Organisation erreicht hat und wie sie sich zu unterschiedlichen Themen geäußert hat, und beurteilen, ob man dies so unterstützen will. Denn letztlich fällt die Verbandspolitik auf einen selbst zurück, wenn man Mitglied ist, weil man sie unterstützt. Am Ende schaut man sich die drei Felder an und beurteilt, ob es für einen überwiegend ja oder überwiegend nein ist. In meinem Fall war es zum DBRD ein vollständiges Ja, aber man sollte sich dringend selbst eine Meinung bilden. Nur weil andere etwas gut oder schlecht finden, muss das nicht für einen selbst zutreffen.

Viele Grüße,
Johannes

Den Ausführungen von Johannes D. ist wenig hinzuzufügen. Ich selbst bin übrigens ebenfalls überzeugtes DBRD-Mitglied.

Zitat von der_Tobi

Der Transparenz halber sollte mal erwähnt werden, dass dieses Forum von einem Beiratsmitglied des DBRD betrieben wird.

... was aber IMHO keine Auswirkungen auf den Forenbetrieb bzw. die Inhalte hat, oder?

Zitat von GuyFawkes

... was aber IMHO keine Auswirkungen auf den Forenbetrieb bzw. die Inhalte hat, oder?

Doch. Immer wenn ich der DBRD ist toll schreiben will, dann wird automatisch zu der DBRD ist toll editiert... :biggrin_1: :ironie:

PS: DBRD Mitglied (keine Ironie)

Mal probieren... DBRD ist TOLL --- verflucht... DBRD ist TOLL

Du hast Recht... :cool_1:

Zitat von Smiley1234

Hallo,

die Überschrift sagt es schon fast:
In welchem der beiden Interessenverbände lohnt sich eine Mitgliedschaft?
Oder lohnt sich eine Mitgliedschaft überhaupt nicht?
Viele Grüße,
Jürgen

http://www.bvrd.org

http://www.dbrd.de

Ich bin bei dem DBRD. Ursächlich war die Notfall und Rettungsmedizin. Aber ich finde die Leistungen, die angeboten werden sehr nett, und das Berufspolitische engagement finde ich toll. Guck einfach mal unter Leistungen.

Der Transparenz-halber: Ich kriege vom DBRD 100€ Rabatt auf AMLS und PHTLS Kurse. :cool_1:

Bin auch im DBRD und man kann in bisschen ketzerisch vielleicht sagen: weil es (momentan) einfach nichts besseres gibt. Ich bin nicht mit allen Punkten und Positionen einverstanden, aber eben zur überwiegenden Mehrheit schon. Zudem ist mir zumindest wichtig das sich was bewegt und das schafft der DBRD schon. Stillstand ist immer schlecht, erst recht im Bereich Rettungsdienst wo momentan einfach viel zu viel passiert und umtreibt. Da ist eine RD-Vertretung schon wichtig. Weiterhn schätze ich die Leute sehr die diesen Verband repräsentieren soweit ich sie schon kennen gelernt habe.

Ich bin Mitglied in beiden Berufsverbänden.
Wie kommt's?
Erstens war ich im BVRD schon Mitglied bevor es zur Gründung den DBRD gekommen ist. Damals wie heute hauptsächlich wegen der angebotenen Berufshaftpflichtversicherung. Berufspolitisch hat der Verband bei mir ebenso nicht wirklich mein Gesichtsfeld betreten, wenn überhaupt nur nebenher zu den gleichen Termine im Gesetzbildungsverfahren des NFS wie der DBRD sich aktiv gezeigt hat.
Tatsächlich sehe ich mich berufspolitisch ebenso im DBRD angesiedelt, der meiner Meinung nach bisher seit dem Anbeginn seines Bestehens schon verändert hat! Die vom DBRD angebotene Zeitschrift finde ich ebenso deutlich besser als das Magazin des BVRDs.
Ich bleibe jedoch Mitglied in beiden Vereinen, da ich noch nicht die Hoffnung aufgegeben habe, dass sich die beiden Vereine hoffentlich bald mal vereinen und dann das organisierte Rettungsfachpersonal endlich mal mit einer Stimme sprechen wird.

Is das eigentlich nicht ein Berufspolitisches Thema und gehört in die entsprechende Sparte verschoben?

Grüße aus PNG

Guter Man!