Landkreis KA: Feuerwehrschule wird Flüchtlings-Notunterkunft

  • Ich kann mich wirklich nur wiederholen:
    Zum Glück gibt es in meinem Dunstkreis keine von der Landesregierung identifizierte Lager.
    Alles in den Nachbarlandkreisen SE und PLÖ. Danke danke...

    The reason I talk to myself is because I’m the only one whose answers I accept. George Carlin

  • Ich kann mich wirklich nur wiederholen:
    Zum Glück gibt es in meinem Dunstkreis keine von der Landesregierung identifizierte Lager.
    Alles in den Nachbarlandkreisen SE und PLÖ. Danke danke...


    Ich kann mich wirklich nur wiederholen:
    Zum Glück gibt es in meinem Dunstkreis keine von der Landesregierung identifizierte Lager.
    Alles in den Nachbarlandkreisen SE und PLÖ. Danke danke...


    Warum Danke?

  • Na ja, eigentlich nur aus Bequemlichkeit...
    Sozusagen aus Furcht vor tagelangen SEG Einsätzen.


    Wenn es aber dazu kommen sollte, dass wir hier irgendwo Flüchtlinge unterbringen müssten sage ich auch gerne "Willkommen" und bin doch wieder der Erste der "hier" schreit und Hilfe anbietet.
    Ich bin einfach zu nett für diese Welt. :-D

    The reason I talk to myself is because I’m the only one whose answers I accept. George Carlin

  • Irgendwie befremdlich das viele ein Smartphone haben. :-)


    Trotzdem spannend zu sehen wie diese Sache verläuft...

    Das dachte ich mir komischerweise auch als erstes.


    In Bruchsal sind auch San- und FW-Kräfte aus dem RNK im Einsatz!

  • Irgendwie befremdlich das viele ein Smartphone haben.


    Offenbar schafft es der ein- oder andere Flüchtling doch, nicht all' sein Hab und Gut an Schlepper, Militärs und Polizei abgeben zu müssen.


    Wer sich dafür interessiert, das Buch BILAL von Fabrizio Gatti gibt interessante Einblicke in die Welt der Flüchtlinge.

  • Man sieht an der Unterkunft in der LFS gut, dass die Einsatzeinheiten in BW für Betreuungslagen nicht wirklich gut aufgestellt sind. Gerade die Themen Essen und Hygiene stehen da im Fokus und da gibt es deutlichen Nachholbedarf.


    Interessant fand ich übrigens die Erfahrung, dass neben ca. 100 Einsatzkräften am ersten Abend die Flüchtlingskinder Fussball gespielt haben.


    Eddy

  • Mir fehlt ehrlich gesagt das Verständnis dafür, daß SEGen, bzw. Einsatzeinheiten des Katastrophenschutzes TAGELANG im Einsatz sind, um Flüchtlingsunterkünfte zu betreuen.
    Spätestens nach 3 Tagen sollten die Landesämter doch in der Lage sein, den Betrieb anderweitig, als mit KatS Einheiten sicher zu stellen. Auch wenn es Geld kostet.

    Ich bin nur für das verantwortlich, was ich schreibe...
    ...nicht für das, was Du verstehst!!!

  • Mir fehlt ehrlich gesagt das Verständnis dafür, daß SEGen, bzw. Einsatzeinheiten des Katastrophenschutzes TAGELANG im Einsatz sind, um Flüchtlingsunterkünfte zu betreuen.
    Spätestens nach 3 Tagen sollten die Landesämter doch in der Lage sein, den Betrieb anderweitig, als mit KatS Einheiten sicher zu stellen. Auch wenn es Geld kostet.



    Mhh für mich ist das alles ein Teil der originären Aufgabe dieser Einheiten...

  • Nö, für mich nicht. Wenn wir plötzlich eine Flüchtlingswelle hätten aus Krisengebieten, mit der niemand rechnen konnte, dann würde ich das anders sehen.
    Aber das ist hier nicht der Fall.
    Die Menschen sind zwar auch in einer "Notsituation", die aber nicht vergleichbar ist mit einem Großschadensereignis, oder eine "Katastrophe". Daher müssen sich die entsprechenden Landesämter schnellstmöglich darum kümmern, daß die Betreuung an gewerbliche Anbieter gegen Geld übergeht.

    Ich bin nur für das verantwortlich, was ich schreibe...
    ...nicht für das, was Du verstehst!!!


  • http://www.rnz.de//heidelberg/…ge-sind-s.html#ad-image-3
    Ich war da gestern auch ein paar Stunden im Einsatz.

    Irgendwie befremdlich das viele ein Smartphone haben.


    Ja, diese Erfahrung habich gestern auch gemachtz. Aber das dürfte wohl auch ein Hinweis darauf sein, dass finanzielle Interessen nicht hauptsächlich der Grund für die Flucht sein dürften. Zumindest nicht bei den meisten...

    Mir fehlt ehrlich gesagt das Verständnis dafür, daß SEGen, bzw. Einsatzeinheiten des Katastrophenschutzes TAGELANG im Einsatz sind, um Flüchtlingsunterkünfte zu betreuen.
    Spätestens nach 3 Tagen sollten die Landesämter doch in der Lage sein, den Betrieb anderweitig, als mit KatS Einheiten sicher zu stellen. Auch wenn es Geld kostet.


    Hier in Heidelbergt ist das so, dass die Einsatzeinheiten des DRK für das Wochenende die Verpflegung und die (außerklinische) medizinischer Versorgung übernimmt. Ab Montag morgen übernimmt dann ein Caterer die Verpflegung, die präklinische Versorgung wird dann regulär durch den Rettungsdienst übernommen.


    Ich bin erst seit gestern nachmittag involviert gewesen, da waren die ersten zwei großen Schwünge an Flüchtlingen schon wieder abgeebbt.
    Aber prinzipiell war es wohl so, dass alle Ankömmlinge durch uns registriert wurden. Wenn sich dabei potentielle Patienten gemeldet haben oder es für die Helfer offensichtlich war, dass der Betroffene auch medizinische Hilfe benötigt, kam er in ein Sichtungszelt, wo er medizinisch durch eine Notärztin untersucht wurde und dann ggf. in ein Krankenhaus eingewiesen wurde, wenn die Möglichkeit zur Vorort-Behandlung nicht gegeben war.
    Mit einem eigens dafür abgestellten RTW, der ebenfalls durch die Einsatzeinheit (in diesem Fall u.a. durch mich) besetzt wurde, wurden diese Patienten dann in die entsprechenden Krankenhäuser gefahren, dort behandelt und durch uns wieder zur Unterkunft zurückgebracht.


    Mal sehn, wies heute wird...


    Gruß, Christian

  • [...]
    Hier in Heidelbergt ist das so, dass die Einsatzeinheiten des DRK für das Wochenende die Verpflegung und die (außerklinische) medizinischer Versorgung übernimmt. Ab Montag morgen übernimmt dann ein Caterer die Verpflegung, die präklinische Versorgung wird dann regulär durch den Rettungsdienst übernommen.


    [...]
    Gruß, Christian

    Da sehe ich auch irgendwie ein "Problem". Es wird dann an den regulären Rettungsdienst übergeben. Heißt: 112 wählen, aus Kommunikationstechnischen Gründen nur wenige verständliche Worte sagen können, die meistens "Schnell, Hilfe, krank" beinhalten. Und das heißt wiederrum trotz Fahrzeugmangel wieder einen RTW hinschicken. Meistens sind es kleinigkeiten. Nicht falsch verstehen. Die können selber erst mal am wenigsten dazu. Aber es wird Ihnen eben nichts anderes angeboten. Ärtztliche Vertretung mit Sprechzeiten o.ä. Kann doch alles vom Gesundheitsamt gestellt werden.... ?-(

  • Zitat


    Die Menschen sind zwar auch in einer "Notsituation", die aber nicht vergleichbar ist mit einem Großschadensereignis, oder eine "Katastrophe". Daher müssen sich die entsprechenden Landesämter schnellstmöglich darum kümmern, daß die Betreuung an gewerbliche Anbieter gegen Geld übergeht.



    Ich wünsche dir, das du nie in deren " "Notsituation" " kommst.


    Da ist so ein bisschen Hochwasser wie bei uns noch sehr entspannt.



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    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.


  • Mike, vielleicht solltest du Grillmaster nicht das Wort im Munde verdrehen. Natürlich kommen diese Flüchtlinge aus Kriegs-/Katastrophengebieten, und ich bin sicher, dass Grillmaster NICHT mit ihnen tauschen möchte (da kenne ich ihn gut genug). Das hat aber nichts mit dem zu tun, was er geschrieben hat.
    Hier in Deutschland findet diese Katastrophe nicht statt, sondern wir sprechen von der Unterbringung von Flüchtlingen und dem Aufbau und Betrieb einer regelhaften Infrastruktur. Das sollte in unserem Land gelebter Alltag sein und eben keine "Katastrophe". Der Bevölkerungsschutz ist nicht primär dazu gedacht, staatliche Aufgaben abzuarbeiten, die noch nicht einmal überraschend kommen. Da haben einfach ein paar Behörden die Entwicklungen der letzten Monate (!) verpennt und jetzt bricht auf einmal Panik aus.
    Die Zentrale Aufnahmestelle in Karlsruhe ist ja nicht erst seit letzter Woche überfüllt.


    J.

  • Hmm ich wollte ihm auch nicht das Wort verdrehen. Ich hab's wohl missverstanden.


    Die Versäumnisse sind aber für die Betroffenen eine Katastrophe, und es gibt keine andere Einheit in Deutschland die so schnell und umfassend reagieren kann, AFAIK.



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  • Trotzdem kann das nur eine Lösung für Tage sein, nicht für Wochen. Und das hat Grillmaster geschrieben.


    J.

  • MO:
    bzgl. der Gesundheitsämter hat Du prinzipiell recht; es gibt dort ja auch einen Rufbereitschaftsdienst.
    Das betrifft aber nur die dort tätigen Ärzte, nicht deren Assistenzpersonal, ohne die es nun einmal nicht geht (Reihenuntersuchungen, Impfungen...)
    Am Rufbereitschaftsdienst sind zudem Ärzte aller Fachrichtungen beteiligt - ungeachtet deren fachlicher Ausrichtung.
    Anders gesagt: der psychiatrische Dienst oder der Pädiater oder-oder-oder sind nur bedingt fachlich geeignet von jetzt auf gleich die medizinische Versorgung einer grosen Menge nichtdeutschsprachiger Personen mit diversen Erkrankungen/Beschwerden zu leisten.
    Ihr Schwerpunkt, die sie ggf. mit viel Verwaltungsautorität ausüben können ist die Anordnung von Massnahmen - die Durchführung dieser Massnahmen dürfen dann andere machen.


    Achtet doch einfach mal bei den MANV-Übungen darauf, ob da neben LNA und ÄLRD auch noch ein ärztl. Vertreter des Gesundheitsamtes dabei ist.

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

    Einmal editiert, zuletzt von raphael-wiesbaden ()