Persönliche Meinung: Das wird noch Wellen geben.
Da bin ich auch gespannt! Auch finde ich es gut, dass hier jemand Eier in der Hose hatte um eine solche Entscheidung zu treffen und auch umsetzen zu lassen. Letztendlich wird es hohe Wellen geben, alleine schon wenn es um das liebe Geld geht. Aber seinen wir mal ehrlich: Solche Alten- und Pflegeheime kennt doch irgendwie jeder, oder nicht?
Gruß
Spannend finde ich, dass es ein recht großer Anbieter aus Norddeutschland ist
Haben unsere Nordlichter gute bzw schlechte Einblicke mal dort bekommen?
Da meine Frau in einem verwandten Behördenbereich hier in HE arbeitet:
die schwarzen Schafe der Pflegebranche bzw. bei der stationären Unterbringung von Menschen mit Einschränkungen gibt es bundesweit.
Die "Waffe" der sofortigen (Teil)Schliessung einer Einrichtung ist zwar vorhanden und schwebt wie ein Damoklessschwert über einer mangelhaften Einrichtung, aber...
wohin mit den Bewohnerinnen von jetzt auf gleich?
Aus diesem Grund wird, wenn irgend möglich, diese Möglichkeit nicht angewandt.
Als Kompromisslösung wird aber verfügt, daß bis zur Behebung dokumentierter Mißstände keine Neuaufnahmen erfolgen.
Der Einrichtungsbetreiber ist dann also aufgrund der Mindereinnahmen regelhaft bemüht, die Mißstände zu beseitigen
Vor vielen Jahren hat ein Kreisbrandmeister ein Altersheim per sofort geschlossen. Die Leute wurden kurzfristig verteilt, irgendwie hat das funktioniert.
Spannend finde ich, dass es ein recht großer Anbieter aus Norddeutschland ist
Haben unsere Nordlichter gute bzw schlechte Einblicke mal dort bekommen?
Hä? Ist es das? Ich finde nur Einrichtungen in NRW und Hessen.
Aus schweizer Sicht ist vermutlich alles nördlich von Stuttgart Norddeutschland. 
Aus norddeutscher Sicht ist alles südlich der Elbe eigentlich schon kurz vor Italien... wir sollten uns auf einheitliche Standards besinnen! (Und diese nicht nur in der Medizin fordern.)
ZitatAus schweizer Sicht ist vermutlich alles nördlich von Stuttgart Norddeutschland.
Nö, alles nördlich der Freiburger Stadtgrenze sind Fischköppe.
Nö, alles nördlich der Freiburger Stadtgrenze sind Fischköppe.
...sagt der Nordafrikaner.
BTT:
Ich glaube nicht, dass man von diesem Einzelfall auf die gesamte Senatorgruppe schließen kann.
Gibt halt überall schwarze Schafe.
Gibt ja auch schlechte Malteser (o.a.) Dienststellen. Deswegen sind aber nicht alle Malteser schlecht.
Offtopic:
Malteser ist nur schlecht, wenn er zu warm ist. Das gilt aber für alle Aquavit.
Offtopic:
Malteser ist nur schlecht, wenn er zu warm ist. Das gilt aber für alle Aquavit.
Den Witz hat noch kein Malteser gehört... :biggrin_1:
Persönliche Meinung: Das wird noch Wellen geben.
Wenn das so stimmt, dann ja!
Na, wenigstens wurden die Pflegekräfte sofort entlassen, dann ist ja eigentlich alles in Butter... Die Arbeitsweise von einem (leider recht großen Teil) der Altenheimbetreiber ist echt zum Kotzen. Da wird das billigste und unqualifizierteste Personal eingestellt, was man finden kann, es werden Dienstanweisungen erlassen, dass für unverletzte Bewohner der Rettungsdienst kommen muss, wenn sie aus dem Rollstuhl gerutscht sind, es läuft so wenig Personal rum, dass die Pflege gar nicht funktionieren kann. Aber Hauptsache die Dokumentation stimmt und im Zweifel feuert man als Bauernopfer halt die arme Wurst, die den vorprogrammierten Fehler gemacht hat. Klasse! :applaus:
Ich kann Deine Erregung zwar nachvollziehen, aber:
auch Heimbetreiber mit eigentlich gutem Ruf (Caritas, Diakonie...) wenden lediglich die Personalschlüssel an, die per Gesetz vorgeschrieben sind.
Diese sind schon sehr knapp kalkuliert; jede Erhöhung der Stellenpläne hätte höhere Lohnkosten und damit höhere Rechnungen zur Folge.
Diese Rechnungen zahlt der Bewohner bzw. (anteilig) seine Angehörigen, die Pflegekassen und der Sozialversicherungsträger.
Jeder hier muß sich also fragen, was er lieber will: überschaubare Beiträge, die man (zähneknischend?) akzeptiert oder eine personelle Situation, die eine qualitativ hochwertige und individuelle Pflege von ausgebildeten Fachkräften (also nix angelerntes) sicherstellt - dann aber wesentlich teurer wird.
Die Personalschlüssel differenzieren auch nicht, ob es sich um festangestelltes oder über eine private Arbeitsvermittlung kurzfristig als Aushilfe engagiertes Personal handelt-
Letztere kennen regelhaft weder die Bewohner noch deren individuelle Besonderheiten.
Selbst wenn eine gute Pflegedokumentation besteht (Ach, wär das schön!): das vorherige "Einlesen" ist aus Zeitgründen nicht machbar.
Der Heimbetreiber will Arbeitskräfte und keine Leser, weil dieses Lesen eben bezahlte Arbeitszeit darstellt.
Der Mangel bzw. die minimalsten personellen Quoten bzgl. von Fachkräften führt dann regelhaft bspw. dazu, daß jede "pille-palle" per RTW in die Klinik muß.
Der weitaus grössere Anteil der in stationären pflegerischen Einrichtungen Beschäftigten hat keine qualifizierte, dreijährige Ausbildung!
Von Fort- und Weiterbildung bei dieser Personengruppe darf übrigens oft nur geträumt werden - da ist der RD eine ganz Dimension.
In der ambulanten Alten- und Krankenpflege darf übrigens aufgrund der gesetzlichen Vorgaben in SGB v und SGB XI AUSSCHLIESSLICH dreijährig ausgebildetes Plegepersonal eingesetzt werden. Azubi's, Praktikanten, FSJ-ler, KrankenpflegehelferInnen (einjährige Ausbildung) usw. dürfen nur unter Anleitung/Überwachung eingeschränkl tätig werden.
Das Budget ist sicherlich ein relevanter Punkt, doch das System produziert die Probleme. Warum wandert das qualifizierte Personal ab - in andere Sparten oder ins Ausland ?
Das Budget ist sicherlich ein relevanter Punkt, doch das System produziert die Probleme. Warum wandert das qualifizierte Personal ab - in andere Sparten oder ins Ausland ?
Wer sagt denn, dass alle Deutschen die in die Schweiz abwandern "qualifiziertes Personal" sind? :blum1:
Hihi - die Schweiz hatte ich gar nicht gemeint, ist für dt. Altenpfleger gar nicht so interessant.