B.Z. Berlin: "Rettung per Heli - Berliner Feuerwehr braucht immer öfter Luft-Unterstützung"
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Also das ist ja nun wahrlich nix Neues mehr. Wenn man sich mal die tatsächlichen Transporte vom 31er im Vergleich zu den geflogenen Einsätzen anschaut. Vor allem ist der Heli im Umland so gut wie nie verfügbar.
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Es ist wirklich lächerlich und ärgerlich! Der Hubschrauber ist so gut wie überall zweiter Abmarsch als NEF. Es wird überhaupt gar nicht geschaut, wie sinnvoll das ganze ist! Ich kenne nun nen paar HEMS von dort und auch die Leitstelle der Berliner Feuerwehr...
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Ich erinnere nur an den Bericht über den 31er vor ein oder zwei Monaten im Rettungsmagazin. Wunderbar beschrieben, wie der RTH eigentlich als fliegendes NEF missbraucht wird. Auch soweit ich weiß der einzige Standort, auf dem die Piloten im Schichtdienst arbeiten und bei Erreichen der Maximalflugzeit unter Tags tauschen müssen, dass der RTH verfügbar bleibt. Ansonsten hätte man manchmal schon ab 14 Uhr keinen mehr verfügbar.
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Nicht nur die Piloten, auch die HEMS-TC.
EDIT: Der NA kann natürlich 24h arbeiten, der hat keine wichtige Rolle.
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Zumindest ist er nicht an Flug und Navigation des Luftfahrzeugs beteiligt.
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Und muss sich nicht konzentrieren, und läuft nicht Gefahr, Fehler zu machen....
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Das trifft aber auch für jeden Notarzt auf einem normalen NEF oder den Arzt im Klinikdienst zu.
Hubschrauber fliegen und vor allem landen ist sicher nochmal ne andere Nummer
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Das trifft aber auch für jeden Notarzt auf einem normalen NEF oder den Arzt im Klinikdienst zu.
Hubschrauber fliegen und vor allem landen ist sicher nochmal ne andere Nummer
Ist es nicht.
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Das trifft aber auch für jeden Notarzt auf einem normalen NEF oder den Arzt im Klinikdienst zu.
Ändert nichts daran, dass die Tatsache einem Piloten, Kraftfahrer, eigentlich bis auf einige Ausnahmen jedem Arbeitnehmer zulässige Höchstarbeitszeiten aufzuerlegen zunächst einmal sinnvoll ist, durch 24h-Dienste (und länger) durch Ärzte aber ad absurdum geführt wird. -
Das trifft aber auch für jeden Notarzt auf einem normalen NEF oder den Arzt im Klinikdienst zu.
Auf jeden Fall!
(Nicht nur auf die Ärzte, auch auf die Retter, Pflege, usw.)
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Das trifft aber auch für jeden Notarzt auf einem normalen NEF oder den Arzt im Klinikdienst zu.
Hubschrauber fliegen und vor allem landen ist sicher nochmal ne andere Nummer
Stammtischkamelle
In dem Thema ärztliche Arbeitszeiten mit der Begründung "machen aber doch aber alle- und das schon immer " oder einer Rangliste, wer den verantwortungsvolleren Job auf der Kiste hat zu kommen, macht eigentlich nur klar, dass derjenige keine Ahnung hat.
Von CRM o.ä. mal ganz abgesehen... -
Egal, ob Piloten, (Not)Ärzte, Pflegekräfte oder auch Personal in der Gastronomie:
das Arbeitsrecht gilt für alle und beinhaltet auch Regelungen zur Arbeitszeit.
Das bedeutet für mich, daß ein Beschäftigter auch selbst seinen Hintern hochbekommt, sich informiert und dann seine ihm zustehenden Rechte einfordert.Meine persönlich-subjektive Bewertung:
die Einforderung dieser Rechte hat erheblich nachgelassen - die Mißachtung gesetzlicher Bestimmungen seitens der Arbeitgeber aufgrund Fahrlässigkeit/Vorsatz hat zugenommen.
Die m.E. häufig vorkommenden Baustellen:
- Überschreiten der maximalen Arbeitszeit
- Nichteinhaltung der vorgeschriebenen (!) Pausenzeiten
- Mißachtung der Ruhezeiten bei Schichtdienst wg. 1. unzulässiger Dienstpläne und 2. dumm-doofer Mitarbeiter
- Nichteinhaltung/Unkenntnis der besonderen Bestimmungen für schwangere Frauen -
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich Dienstzeiten bis zum Umfallen unterstütze.
Lediglich, dass Pilot und HEMS neben der Notfallversorgung auch den Vogel fliegen müssen, und daher zusätzlichen Vorschriften unterworfen sind, und insgesamt einen höheren Anteil des Dienstes "wirklich" arbeiten.
Dass für Ärzte zudem weniger Beschränkungen der Arbeitszeit gelten, muss ich wohl auch niemandem erzählen.
Ob dass jetzt gut oder schlecht ist müssen die beurteilen, die regelmäßig solche Schichten arbeiten.Ich fand es nur unnötig sich darüber aufzuregen, dass der Arzt nicht getauscht wird. Schließlich macht er die selbe Arbeit wie jeder andere Notarzt auch.
Pilit und HEMS haben dagegen im Vegleich zum normalen NEF-Lenker zusätzliche Belastungen.Dass es ein grundsätzliches Problem mit der Arbeirsbelastung gibt sehe ich auch, ich hoffe dass sich noch einiges zum guten ändert, bis ich mal soweit bin :flag_of_truce: :flag_of_truce: :flag_of_truce:
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Ob dass jetzt gut oder schlecht ist müssen die beurteilen, die regelmäßig solche Schichten arbeiten.Ich fand es nur unnötig sich darüber aufzuregen, dass der Arzt nicht getauscht wird. Schließlich macht er die selbe Arbeit wie jeder andere Notarzt auch.
Pilit und HEMS haben dagegen im Vegleich zum normalen NEF-Lenker zusätzliche Belastungen.Ob das gut oder schlecht ist, ist in Studien schon gut dargestellt. Es ist ganz objektiv eindeutig, dass es schlecht ist.
Ich rege mich schon lange nicht mehr auf, aber das fehlende Problembewusstsein, welches du schön darstellst, besorgt mich schon.
Ich finde es eben so spannend auf dem Christoph 31, weil dort zwei Welten aufeinander prallen:
- Luftfahrt: Strenge Regeln und empfindliche Strafen sind schon lange etabliert, um vor Übermüdung zu schützen. Seit der Einführung (und etablierung) von CRM in der Luftfahrt in den 80er Jahren, hat man erkannt, dass Müde Menschen eine Gefahr darstellen in Bereichen, wo Fehler Gefährlich werden können. Man schützt sich und andere durch diese Regeln. Manche Fluggesellschaften gehen noch weiter, und stellen Piloten voll bezahlt frei, wenn diese im Ausnahmefall angeben, zu Müde zu sein, um zu fliegen. Bei Lufthansa kriegt ein Pilot 14 Tage vollbezahlt frei wenn ein Familienangehöriger verstirbt. Man möchte personal das sich auf den Job konzentrieren kann. Auf dem Christoph 31 darf also auf keinen Fall die Flugzeit von Pilot und HEMS-TC überschritten werden, weil man weis, dass das Gefährlich werden kann.
- Medizin: In der Medizin ist alleine die Erkenntniss, dass man Fehler machen kann, recht neu, und noch nicht überall angekommen (was studien auch zeigen). Das jemand bei hoher Arbeitsbelastung und langen Arbeitszeiten und schlafmangel mehr Fehler machen wird, hat sich nicht rumgesprochen. Eine Schwester kann gerne 9 Nachtdienste am Stück machen, ein Arzt macht gerne 24 Stunden Dienst, und manch ein Honorararzt macht auch mal 72h Dienst. Auch bei Feuerwehr und Rettungsdienst sehnen sich viele nach dem 24h Dienst. Dass man in Stunde 20 und Einsatz 10 genausogut ein paar Bier getrunken haben könnte, und seinem Patienten nicht gerecht wird, das erkennen viele nicht. Der NEF Fahrer der mit dem X5 mit 120 km/h über die Landstraße brettert hat quasi 1promille. Das besorgt keinen. Und der Notarzt auf dem Christoph 31 denkt eben auch nicht daran, dass er möglicherweise Patienten gefährdet mit seiner Arbeitszeit. Es kommt ihm gar nicht in den Sinn, dass die beiden Kasper vorne eben darum mitten im Dienst ausgewechselt werden, weil die Arbeitszeit gefährlich werden kann.
Entweder Notärzte sind Übermenschen, oder Notfallmedizin ist einfach, bedarf keiner Konzentration, und ist so sicher, das Fehler immer ohne Schaden ausgehen.
Oder vielleicht könnten wir, knapp 40 Jahre nachdem die Luftfahrt einen beeindruckenden Kulturwandel hingelegt hat, auch damit anfangen.
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Ich bin voll bei dir, ich sehe nur nicht, warum es auf dem Christoph 31 ein größeres Problem als auf dem NEF 1505 sein soll, wenn der Doktor 12 Stunden arbeitet.
Das war mein einziger Punkt. -
Auch bei Feuerwehr und Rettungsdienst sehnen sich viele nach dem 24h Dienst.
Ich nicht! Ich bin froh, dass die 24 Stunden Dienste im Rettungsdienst weg sind. 12 Stunden Dienste sind okay. In der Leitstelle führen wir den 24 Stunden Dienst demnächst leider ein... (und bitte nicht fragen warum, wieso, weshalb, denn ich wollte ihn auch dort nicht. Alleine das Thema sorgt bei mir schon für :bad: )
Gruß
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Arbeitsrechtlich muss man einem 24 h-Dienst individuell aufgrund einer Opt-Out-Regel zustimmen (Opt-Out heißt in diesem Fall, dass man auf die übliche kürzere tägliche Arbeitszeit verzichtet).
Oder täusche ich mich?
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24 Stunden-Dienst auf der Leitstelle ? Wie darf man sich das vorstellen ?
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24 Stunden-Dienst auf der Leitstelle ? Wie darf man sich das vorstellen ?
Machen einige große Leitstellen in Deutschland. Da haben wir uns das ja abgeschaut. Ab nächsten Monat geht es los. Arbeitszeit und Bereitschaftszeit im Wechsel. 24 Stunden lang. Man sitzt halt 3 oder 4 Stunden am Tisch, hat dann Bereitschaft einige Stunden, dann kommt man wieder an den Tisch. Ein Vorteil des Systems ist, dass man bei einer plötzlichen größeren Lage sofort zusätzliche Disponenten hat (die, die gerade Bereitschaft haben). Mehr Vorteile sehe ich in dem System aber nicht. Aber das ist meine persönliche Meinung. Der größte Teil hat halt ja gesagt bei der Abstimmung...
Gruß