Betriebliche Kriterien für Zugang zur Erweiterungsprüfung NotSan

  • Hallo zusammen,


    der ein oder andere Betrieb soll ja schon mutig RettAss zu NFS weiterqualifizieren. Doch ist dabei ja auch ganz logisch, dass nicht alle auf einmal gehen können. Also muss es ja irgendeine Art von Einteilung geben. Wie wird das eigentlich bei euch gehandhabt? Setzt der Chef das nach eigenem Willen um? Gibt es eine LIste und wer sich zuerst eingetragen hat hat gewonnen? Gab es eine Art "Vortest" und je nach Note kommt man zuerst oder zuletzt dran? Wie läuft das ab?


    Danke für die Antworten!

  • Bei uns wurden zuerst die Wachleiter / LRA geschickt. Danach gab es für jedes Jahr 8 Plätze für die über 5-jährigen. Jedes Jahr geht eine E-Mail rum, wer im kommenden Jahr den NotSan machen möchte. Bisher alle Interessenten werden eingeladen und dann die möglichen Termine der Schule untereinander zugeteilt. In dem einen Fall als sich 9 Leute gemeldet haben, wurden der 9. als erster Termin im neuen Jahr gesetzt. Wer nicht möchte muss auch nicht den NotSan machen.

  • Bei uns hat man zuerst die EP'ler im Auge gehabt. Da sind jetzt auch nahezu alle durch. Man konnte sich auf die Plätze bewerben, im Zweifelsfall war die Betriebszugehörigkeit entscheidend.
    Genauso wird es jetzt mit denen gehandhabt, welche zum Staatsexamen müssen. Wobei hier viele, ob der aktuellen Diskussionen, lieber mal zuwarten.

  • Moin!
    Vmtl Wegfall des Stichtages 5 Jahre Berufserfahrung?
    Grüße

    Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Schlimm ist es aber für die anderen...
    Genau so ist es übrigens wenn man doof ist...

  • Hi!
    Ja.Aber zum Diskutieren und abwarten reicht es auf jeden Fall....hier auch

    Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Schlimm ist es aber für die anderen...
    Genau so ist es übrigens wenn man doof ist...

  • Das war eine ehrliche Frage, ich stand einfach nur auf dem Schlauch. Danke für die Aufklärung.

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • Erst die Wachleiter und die Ausbildungsbeauftragten, dann die Ergänzungsprüfler mit langer Betriebszugehörigkeit und/oder irgendwelchen Funktionen, dann ein bisschen nach Gesicht (die sind jetzt durch) und den Rest werden wir sehen...

    "Alle Menschen müssen sterben", meinte Boileau einst am Hofe Ludwigs XIV.
    Als der Sonnenkönig ihn darauf scharf ansah, korrigierte sich
    Boileau sofort: "Fast alle Menschen, Sire, fast alle!"

  • Erst Wachleiter und Ausbilder, dann Ü5 sowie erste "Testballon U3". Jetzt freier Bewerbungsprozess wobei alle die wollen auch dürfen im kommenden Jahr.

  • Danke bis jetzt schon mal für die Antworten!
    Wie wird denn im "feiern Bewerbungsprozess" festgelegt wer zuerst darf und wer als letztes geht?

  • Bei uns gab es eine Abfrage, wer in welchem Modus die Prüfung absolvieren möchte (im Grunde Wahl zwischen EP > 5 Jahre, Vollexamen). Die EP'ler > 5 Jahre werden bei uns im Rahmen der Jahresfortbildung, die um einen Tag verlängert wurde, abgefrühstückt (quasi Vorbereitung über FoBi im Vorjahr und diesem Jahr, danach Prüfung). Damit fallen die erst mal in die grundsätzliche FoBi-Planung. Die Vollexamen-Kandidaten mit obligatorischem 200h Repetitorium wurden nach ihrer Rückmeldung in einen Weiterbildungsplan gesteckt. Der berücksichtigt meines Wissens primär die (Stamm-)Rettungswache (ähnliche Verteilung) und damit maßgeblich die dienstplanerische Gestaltung. Die Repetitoriumsplätze sind bei unserer Landesrettungsdienstschule geschlüsselt.

  • Bei uns wurde gelost, da man sich nicht auf "faire" Kriterien einigen konnte.



    Sent from my iPhone using Tapatalk

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Alle die wollen werden geschickt, zu erst die PAL, dann nach Betriebszugehörigkeit. Bis weilen sind 50% unserer RettAss weitergebildet oder befinden sich in der Ausbildung. > 5 Jahre EP, < 5 Jahre VP. Ist von den AN akzeptiert und wird vom AG voll bezahlt. Wir werden kein problem haben eine beinahe 100% Weiterbildungsquote zu erreichen, am Ende natürlich abzüglich der Durchgefallenen und "Unwilligen", am AG scheitert es jedenfalls nicht, zu dem sind genügend AZUBI in der Pipeline, somit sehe ich Personaltechnisch einen Silberstreif am Horizont. Es muss halt gelingen das Personal zubinden und Abwanderung aufzuhalten. Dann könnte das Personalloch tatsächlich gestopft werden. Das wäre auch ein Erfolg der Bedarfsgerechten Ausbildung. Deshalb bin ich auch kein Befürworter die NotSan Ausbildung wieder aufzuweichen.

    Einmal editiert, zuletzt von Harun ()

  • Hallo zusammen,


    beim DRK in RLP werden die Ü 5 ja via Pflichtfortbidung (3Tage bisher, in 14/15 und 16/17 4 Tage) zur EP geführt. Die Verbände und GmbH schicken dann nach eigenen Verfahrensweisen die Kollegen zur FoBi. Einigen haben zuerst die Führungskräfte geschickt, andere haben die MA selbst entscheiden lassen. Die U 5 können in einem 5 Wochen Kurs die staatliche Prüfung erwerben. (Wenn nach 3 Jahren NFS-Ausbildung tatsächlich eine Prüfung steht, die man auch als RA mit quasi Null Berufserfahrung und einer 3,5 Wochen Vorbereitung machen kann, stimmt was nicht). Die Einteilung zu dem Crash-Kurs ist den Verbänden und GmbH überlassen. Kriterien sind mir keine bekannt.
    Im Saarland werden scheinbar nur Ü5 Kollegen vom Arbeitgeber berücksichtigt. Das könnte sich noch als falsche Strategie entpuppen..:(


    Gruß aus der Pfalz

  • Danke für die Antworten.


    Unser AG plant einen Test zu machen auf NFS-Niveau und anhand der Note dann die Reihenfolge der Kollegen daran festzulegen So kennt jeder seinen Wissensstand und kann selbstständig schon mal Lücken schließen durch Selbststudium. Andere Kriterien sollen nicht berücksichtigt werden. Angeblich machen das "fast alle Wachen so". Ich hab zwar jetzt nicht wirklich scheu vor so einer Art Test, frage mich aber ob ich das gut heißen soll... :-/

  • Unser AG plant einen Test zu machen auf NFS-Niveau und anhand der Note dann die Reihenfolge der Kollegen daran festzulegen So kennt jeder seinen Wissensstand und kann selbstständig schon mal Lücken schließen durch Selbststudium. Andere Kriterien sollen nicht berücksichtigt werden. Angeblich machen das "fast alle Wachen so". Ich hab zwar jetzt nicht wirklich scheu vor so einer Art Test, frage mich aber ob ich das gut heißen soll... :-/


    Ist doch wenigstens eine recht objektive Sache, dann wird ohne "Nasenfaktor" entschieden.

  • Danke für die Antworten.


    Unser AG plant einen Test zu machen auf NFS-Niveau und anhand der Note dann die Reihenfolge der Kollegen daran festzulegen So kennt jeder seinen Wissensstand und kann selbstständig schon mal Lücken schließen durch Selbststudium. Andere Kriterien sollen nicht berücksichtigt werden. Angeblich machen das "fast alle Wachen so". Ich hab zwar jetzt nicht wirklich scheu vor so einer Art Test, frage mich aber ob ich das gut heißen soll... :-/


    Wir haben eine BV die regelt das anhand von Betriebszugehörigkeit und Ausbildungsaufwand (also ob Ü5, U5 oder U 3 Jahern). Entsprechend dürfen dann alle RA die wollen. Einen "Selbsteinschätzungstest" durften wir auch machen.
    Der hat aber keinen verbindlichen Einfluss auf das Ranking. Wäre auch unverständlich wenn die Kollegen die den Karren 25-30 Jahre am Laufen halten dann diskriminiert würden wenn sie eventuell nicht mehr ganz so fit in manchem sind. Dass die dann "Nacharbeiten" müssen ergibt sich natürlich von alleine.

    "...Was Sie brauchen haben Sie und was Sie nicht haben brauchen Sie auch nicht.."